Johannes Reichert: Aufbrechen, entschleunigen, Zufriedenheit wieder lernen! Mittlerweile gibt es viele Bücher über den Jakobsweg. Manche sind eher blass, einige interessant. Ab und zu sticht aber eines wieder besonders hervor. „Jakobsweg an der Küste, Burnout: Eine Wanderung auf schmalem Grat“ von Christian Seebauer ist für mich ein solches Buch. Ich habe es mit besonderem Interesse gelesen, da ich selbst im Jahr 2010 auf dem Küstenweg unterwegs war. Nicht zu Fuß wie der Autor, sondern mit dem Fahrrad (Johannes Reichert, Der Weg). Ich war sehr gespannt auf die Erlebnisse und Eindrücke des Autors.
Das Besondere an diesem Buch fiel mir aber erst beim Lesen auf. Christian Seebauer beschreibt nicht nur sein Reiseabenteuer, er lässt den Leser auch sehr emotional an Gedanken und Gefühlen teilhaben und schämt sich dabei auch seiner Tränen nicht. Der Leser erkennt, dass ein „Burnout“ weit mehr ist als nur eine leichte Krankheit. Christian Seebauer hat aber auch ein spirituelles Buch geschrieben, tiefgreifend doch nie aufdringlich. Man ist heute gerade bei Glaubensansichten überzeugter Menschen aller Religionen so einiges gewohnt. Plumpe Überzeugungsversuche stoßen ab. Christian Seebauer hingegen versteht es, seinen tiefen Glauben auf eine erfrischend unaufdringliche Art und Weise immer wieder nur kurz anklingen zu lassen. Dadurch, so finde ich, erreicht er mehr durch weniger.
Ich habe den Autor auf seiner Reise nach Santiago de Compostela und zu sich selbst sehr gerne lesend begleitet und mich dabei an das ein oder andere Erlebnis meines eigenen Pilgerwegs erinnert. Dieses Buch ist nicht nur eine Reisebeschreibung, es ist vielmehr auch eine Art positive Denkanregung für Menschen in einer Lebenskrise. Aufbrechen, entschleunigen, Zufriedenheit wieder lernen! All das und noch viel mehr erfährt der Leser in diesem kurzweiligen Buch. Für mich ein Buch, das aus dem Meer der Jakobsweg-Bücher heraussticht. Prädikat lesenswert!
Andreas Br.: Sich selbst auf dem Jakobsweg finden Bei dem Buch handelt es sich um ein rundum gelungenes Werk. Voller Eindrücke, Emotionen und geistigen Entwicklungen schildert der Autor seine persönlichen Erfahrungen auf dem Jakobsweg an der Küste und gewährt dem Leser dabei ergreifende Einblicke in sein privates Leben. Offen geht er dabei auch mit dem Thema von psychischen Erkrankungen und insbesondere mit Burnout um.
Es gelang mir teilweise nicht, das Buch aus der Hand zu legen, da der flüssige Schreibstil und die Schilderungen mich immer wieder von Neuem fesselten. Oft erkennt man in den Beschreibungen auch bezeichnende Eigenarten an sich selbst wieder, ist überrascht über ähnliche Gefühle und schöpft stückchenweise wieder Hoffnung für die Lösung eigener Probleme.
Der Jakobsweg in seiner Vielzahl von Begehungsmöglichkeiten öffnet jedem individuell das Tor zum eigenen ICH. Insbesondere der Küstenweg mit seinen urtümlichen Naturgewalten am Atlantik (und ich weiß, wovon ich spreche, da ich diesen zwischenzeitlich schon selbst gegangen bin) nimmt einen voll in seinen Bann. Zwischen Einsamkeit und sogenannten Millionenmetropolen erlebt jeder den Jakobsweg anders und jeder macht ganz für sich seine einzigartigen Erfahrungen. Der Geist öffnet sich und gleichzeitig werden Probleme des sonstigen Alltags einfach in den Hintergrund gerückt. Weiterhin ist es ein Erlebnis, dass nicht nur individuell prägt sondern vielmehr auch die zwischenmenschlichen Kontakte zum Beispiel bei gemeinsamen Abendessen in der Herberge fördert. Anders als es jemand in seiner Rezension schreibt, ist dies für mich der Geist des Jakobsweges und es ist dem Autor wirklich großartig gelungen, derartige Erkenntnisse dem Leser nahe zu bringen.
Jedem, der nicht nur einen emotionslosen Reiseführer lesen oder den Jakobsweg nicht nur als gut ausgeschilderten Wanderweg begehen möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.
Hans Barth: Persönlicher Erfahrungsbericht mit viel Tiefgang Für jemand, der selbst bald losziehen möchte ein wunderbar persönlicher Erfahrungsbericht gemischt mit großer Seriosität und Tiefgang. Man bekommt Lust, um los zu gehen und sich selbst zu entdecken und das wirkliche Leben da draußen.
Sybille, Potsdam: Lieber Christian, dein Buch habe ich nun gelesen - es hat viel Spaß gemacht und war sehr informativ! Die Sache mit den Schuhen in Größe 47 in dem kleinen Laden kam mir bekannt vor...ich habe mir schon oft Dinge "bestellt" und sie kamen dann zu mir - so wie deine "herbeigebeteten" Schuhe:-)Etwas beunruhugt hat mich die Tatsache, dass es wohl trotz Juni/Juli ab und zu mal recht kalt war...vom vielen Regen mal abgesehen:-) Nun - ich werde so etwa zwischen Mitte/Ende Mai - Ende Juni 2018 von Santander aus den Jakobsweg gehen....deine Fotos hier erhöhen die Vorfreude darauf sehr:-) Liebe Grüße von Sybille (wir sind ja schon auf Facebook befreundet:-)))
Magnum: Ein sehr gutes Pilgerbuch Habe als Author der Webseite (magic-camino) ein Rezensions-Exemplar des Buches erhalten und kann das Buch wärmstens emfehlen für: - Pilger, die den Camino Norte (Küstencamino) gehen wollen - erfahrene Pilger, die sich über eine schöne Camino-Erinnerung freuen - Leute, die ihr Leben ändern wollen und überlegen auf den Camino zu gehen. Das Buch ist sehr lesenswert und bleibt vom Anfang bis zum Ende spannend und unterhaltsam. ... Quelle: Rezesion auf Amazon