29 BAAMONDE – MIRAZ

 

Camino del Norte: BAAMONDE – MIRAZ | Jakobsweg, Küstenweg

Jakobsweg an der Küste:BAAMONDE - MIRAZ, Foto 1
Jakobsweg an der Küste:BAAMONDE - MIRAZ, Foto 2
Jakobsweg an der Küste: BAAMONDE - MIRAZ, Foto 3
Jakobsweg an der Küste: BAAMONDE - MIRAZ, Foto 4

Etappe 29: BAAMONDE – MIRAZ
Tag 29: Ein Spaziergang von traumhaften 15 km. Ca. 300 Höhenmeter.

 

Baamonde (Begonte) 102 – Santa Leocadia de Parga/ (Guitiriz) 95 – Laguna 89 – Miraz (Friol) 86

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

29 BAAMONDE – MIRAZ (Camino del Norte)

 

 

Ist eine Etappe von gerade einmal 15 Kilometern die richtige Entscheidung? Ja!

Auf herrlichen Waldpfaden geht es heute allein hier her. Viele andere Pilger gehen hier gleich eine Doppeletappe bis nach Sobrado. Auch ich habe mir die Frage gestellt: Nur 15 Kilometer? Soll ich wirklich nur so wenig gehen? Will ich mir einen Spaziergang gönnen?

Ich habe damit begonnen, rote Täublinge auf den Weg zu legen. So hinterlasse ich Jean-Louis ein Zeichen. Denn Leitplanken gibt es hier nicht für Klopfzeichen und unser Abstand ist wohl auch viel zu groß. Unterwegs habe ich ein paar Skizzen angefertigt, um sie später zu malen. Die Landschaft ist einfach umwerfend. Hohlwege, Heidekraut und ein wenig alpines Flair.

Hier treffe ich übrigens auch den deutschen Pilger, der mit dem übergroßen Rucksackmodell unterwegs ist, das ich Gott sei Dank zu Hause gelassen habe. Nachdem ich eine Weile lang hinter ihm hergehe stelle ich mir den Kreuzgang mit einem solchen Rucksack vor. Dem werden sicher alle Sünden vergeben, auch schon hier, denke ich mir! Eine gewisse Schadenfreude kann ich mir nicht verkneifen, als ich ihn dann – natürlich mühelos – mit federleichten Schritten überhole.

Obgleich es heute recht warm ist, spenden die wunderschönen Wälder herrlich erfrischenden Schatten. Ich komme an einer kleinen Kapelle vorbei, an der ich ein wenig verweile. Danach geht es leicht bergauf. Der lockere Boden des lehmigen Pfades tut meinen Füßen richtig gut. Zwischendrin ragen immer wieder dunkelbraune Felsen am Wegrand aus der Heide. Es sind die gleichen Felsen, wie unten am Meer, nur hier sind sie umsäumt von sattem Grün. Links und rechts blüht verschwenderisch Heidekraut in allen Tönen von weiß, rosa bis fast violett.

Zwischendrin mache ich heute sogar ein paar Fotos. Gerade geht es wieder leicht bergab und ich betrete eine kleine Lichtung. Rechts befindet sich eine Weide, allerdings ohne Tiere. Sie ist begrenzt von einer uralten löchrigen Steinmauer. Zeitlos schön!

Nach kurzer Zeit tauche ich wieder in einen Kiefernwald ein, der mich jetzt mit seinem harzigen Aroma einhüllt. Heute könnte ich tütenweise Pilze sammeln. Ich müsste sie nur aufheben. An der nächsten Lichtung finde ich wieder ein paar Schopftintlinge, die ich roh genieße. Meine Hände reibe ich danach mit ein paar Krümeln eines Thymianstrauches ein. Das duftet herrlich!

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

29 BAAMONDE – MIRAZ (Camino del Norte)

Foto Jakobsweg an der Kueste / Camino de la costa, Beitrag 29 BAAMONDE – MIRAZ

Mein Jakobsweg vor Miraz Ölgemälde. Von Baamonde geht es auf herrlichen Waldpfaden in das kleine verträumte Dörfchen Miraz. Der Hohlweg ist eingesäumt von Heidekraut und man kann sich vorstellen, dass es auch vor Jahrhunderten schon so gewesen sein könnte.

 

 

 

 

Einsam und friedlich!

Ich bleibe kurz stehen, bücke mich und lege beide Handflächen auf den feinkörnigen trockenen Lehmboden. Hier bin ich! Ja, ich bin!

Auf halber Strecke geht es dann durch ein Kleinod mit nur einer Hand voll Häusern. Alles ist hier so friedlich, dass der Gegensatz zur „zivilisierten“ Welt da draußen größer nicht sein konnte. Ich unterhalte mich mit einer spanischen Mutter. Die Kinder spielen im Freien und haben hier ein Paradies! Bescheiden zwar, aber lebenswert!

Danach verliert sich die Kultur wieder in ausgedehnten Wäldern und Weiden. Die Sonne verschwindet immer wieder mal kurz hinter flockigen Wolken. So ist es heute einfach nur leicht, zu laufen.

Meine Schuhe passen noch immer so gut, dass ich noch viele tausend Kilometer darin wandern könnte! Heute bin ich langsam unterwegs. Ich bummle vor mich hin und pflücke alle möglichen Blumen. Schenken kann ich sie heute leider niemandem.

Mein Geistes- und Bewusstseinszustand hat sich in den letzten Wochen vollkommen verändert. So wie es jetzt ist, so müsste ich es festhalten können!

Es gibt keinen Stress mehr. Ich kann mir das Wort „Stress“ nicht einmal mehr fühlbar vorstellen. Es ist abstrakt geworden. Und es gibt schon lange keine „Regenwolke“ mehr, die mir hier das Leben schwer machen könnte.

Ich denke nicht mehr an vorher und nachher, ich bin ganz da angekommen, was man die Gegenwart nennt. Und die belohnt mich mit einem Übermaß an sinnlichen Eindrücken!

Auch meine Bewegungsabläufe sind ganz anders geworden. Ich stelle mir das so vor wie den Unterschied eines plumpen Tänzers und einem Rastafari, der mit jedem Muskel seines Körpers den Rhythmus fühlt.

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

29 BAAMONDE – MIRAZ (Camino del Norte)

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

29 BAAMONDE – MIRAZ (Camino del Norte)

Alles läuft rund.

Meine Füße rollen, angefangen von den Ballen bis hin zu den Zehenspitzen, ganz geschmeidig ab und trampeln nicht mehr am Boden herum. Meine Knie federn weich ab und selbst meine Hüften sind gelenkig wie nie zuvor.

Bis hoch zu den Schultern ergibt sich so ein wunderbares Körpergefühl. Auch die Schultern schwingen im Gleichklang mit!

Ganz allein komme ich schon gegen Mittag in Miraz an. Miraz halten viele wohl für so etwas wie eine Notunterkunft, weil es in manchen Pilgerführern keine entsprechende Erwähnung findet. Hier stehe jetzt ich vor verschlossenen Türen. Allein. Soll ich doch weiter gehen? Forga Freeman, ein spanischer Pilger, den ich schon kenne, kommt hinzu und will mich unbedingt zum Weitergehen animieren.

Plötzlich bin ich wieder mitten im normalen Leben. Die Versuchung ist da, immer der Erste, der Schnellste, der Stärkste zu sein. Was tun? 25 Kilometer sind noch locker drin. Nein:

Lasse die anderen ziehen, bleibe bei dir!

Ich bleibe hier. Also hier, bei mir. Auch wenn sich das komisch anhören sollte. Ich verweile bei mir, bei meinem ich, meiner Seele, meinen Bedürfnissen. Ich lasse mich nicht mehr jagen, nicht mehr hetzen. Ich bin ruhiger geworden. Das war gerade der Beweis für mich!

Nach besinnlichen Stunden allein, trifft dann auch Jean-Louis ein. Und später dann Mariette und Corinna. Schon bevor wir offiziell eingelassen werden bekommen wir im Freien ein Glas Rotwein zur Begrüßung. Nicht schlecht!

Die Herberge wird sehr liebevoll geführt. Canada-Sepp, der Herbergsvater, ist mit Sechzehn Jahren aus Niederbayern mit seinen Eltern nach Canada ausgewandert. Er ging schon mehrere Male den Camino. Und auch er wollte jetzt etwas zurückgeben.

Zusammen mit einem netten englischen Ehepaar hat er für ein paar Wochen die Herbergsleitung inne. Er behandelt uns alle wie gute alte Freunde. Er bekocht uns und er gibt uns ein richtiges kleines Zuhause auf diesem Weg.

Meine Einladung, mich in Deutschland zu besuchen, hat er mittlerweile mit seiner Frau Susan angenommen.

Das gemeinsame Abendmahl zu zehnt ist ein außergewöhnliches Ereignis. Zum ersten Mal hat ein Herbergsvater gemeinsam mit uns gegessen. Es gibt viel zu erzählen und viel zu lachen.

Während irgendwo die deutsche Nationalmannschaft gegen Spanien verloren haben muss, schlafe ich selig in meinem Stockbett.

 

 

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

Socken wechselbn auf der Terasse der Pilgerherberge Miraz

29 BAAMONDE - MIRAZ (Camino del Norte)

Herbergsvater “Canada Sepp” (rechts) mit Pilgern vor der Pilgerherberge Miraz

 

Am Jakobsweg enstehen Freundschaften. Canada Sepp hat mich mit seiner Familie Jahre später in Deutschland besucht!


    Christian Seebauer am Jakobsweg

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Die Landschaft ist einfach umwerfend. Hohlwege, Heidekraut und ein wenig alpines Flair. Hier treffe ich übrigens auch den deutschen Pilger, der mit dem übergroßen Rucksackmodell unterwegs ist, das ich Gott sei Dank zu Hause gelassen habe. Nachdem ich eine Weile lang hinter ihm hergehe stelle ich mir den Kreuzgang mit einem solchen Rucksack vor. Dem werden sicher alle Sünden vergeben, auch schon hier, denke ich mir! Eine gewisse Schadenfreude kann ich mir nicht verkneifen, als ich ihn dann – natürlich mühelos – mit federleichten Schritten überhole. Obgleich es heute recht warm ist, spenden die wunderschönen Wälder herrlich erfrischenden Schatten. Ich komme an einer kleinen Kapelle vorbei, an der ich ein wenig verweile. Danach geht es leicht bergauf. Der lockere Boden des lehmigen Pfades tut meinen Füßen richtig gut. Zwischendrin ragen immer wieder dunkelbraune Felsen am Wegrand aus der Heide. Es sind die gleichen Felsen, wie unten am Meer, nur hier sind sie umsäumt von sattem Grün. Links und rechts blüht verschwenderisch Heidekraut in allen Tönen von weiß, rosa bis fast violett. Zwischendrin mache ich heute sogar ein paar Fotos. Gerade geht es wieder leicht bergab und ich betrete eine kleine Lichtung. Rechts befindet sich eine Weide, allerdings ohne Tiere. Sie ist begrenzt von einer uralten löchrigen Steinmauer. Zeitlos schön! Nach kurzer Zeit tauche ich wieder in einen Kiefernwald ein, der mich jetzt mit seinem harzigen Aroma einhüllt. Heute könnte ich tütenweise Pilze sammeln. Ich müsste sie nur aufheben. An der nächsten Lichtung finde ich wieder ein paar Schopftintlinge, die ich roh genieße. Meine Hände reibe ich danach mit ein paar Krümeln eines Thymianstrauches ein. Das duftet herrlich! Einsam und friedlich! Ich bleibe kurz stehen, bücke mich und lege beide Handflächen auf den feinkörnigen trockenen Lehmboden. Hier bin ich! Ja, ich bin! Auf halber Strecke geht es dann durch ein Kleinod mit nur einer Hand voll Häusern. Alles ist hier so friedlich, dass der Gegensatz zur „zivilisierten“ Welt da draußen größer nicht sein konnte. Ich unterhalte mich mit einer spanischen Mutter. Die Kinder spielen im Freien und haben hier ein Paradies! Bescheiden zwar, aber lebenswert! Danach verliert sich die Kultur wieder in ausgedehnten Wäldern und Weiden. Die Sonne verschwindet immer wieder mal kurz hinter flockigen Wolken. So ist es heute einfach nur leicht, zu laufen. Meine Schuhe passen noch immer so gut, dass ich noch viele tausend Kilometer darin wandern könnte! Heute bin ich langsam unterwegs. Ich bummle vor mich hin und pflücke alle möglichen Blumen. Schenken kann ich sie heute leider niemandem. Mein Geistes- und Bewusstseinszustand hat sich in den letzten Wochen vollkommen verändert. So wie es jetzt ist, so müsste ich es festhalten können! Es gibt keinen Stress mehr. Ich kann mir das Wort „Stress“ nicht einmal mehr fühlbar vorstellen. Es ist abstrakt geworden. Und es gibt schon lange keine „Regenwolke“ mehr, die mir hier das Leben schwer machen könnte. Ich denke nicht mehr an vorher und nachher, ich bin ganz da angekommen, was man die Gegenwart nennt. Und die belohnt mich mit einem Übermaß an sinnlichen Eindrücken! Auch meine Bewegungsabläufe sind ganz anders geworden. Ich stelle mir das so vor wie den Unterschied eines plumpen Tänzers und einem Rastafari, der mit jedem Muskel seines Körpers den Rhythmus fühlt. Alles läuft rund. Meine Füße rollen, angefangen von den Ballen bis hin zu den Zehenspitzen, ganz geschmeidig ab und trampeln nicht mehr am Boden herum. Meine Knie federn weich ab und selbst meine Hüften sind gelenkig wie nie zuvor. Bis hoch zu den Schultern ergibt sich so ein wunderbares Körpergefühl. Auch die Schultern schwingen im Gleichklang mit! Ganz allein komme ich schon gegen Mittag in Miraz an. Miraz halten viele wohl für so etwas wie eine Notunterkunft, weil es in manchen Pilgerführern keine entsprechende Erwähnung findet. Hier stehe jetzt ich vor verschlossenen Türen. Allein. Soll ich doch weiter gehen? Forga Freeman, ein spanischer Pilger, den ich schon kenne, kommt hinzu und will mich unbedingt zum Weitergehen animieren. Plötzlich bin ich wieder mitten im normalen Leben. Die Versuchung ist da, immer der Erste, der Schnellste, der Stärkste zu sein. Was tun? 25 Kilometer sind noch locker drin. Nein: Lasse die anderen ziehen, bleibe bei dir! Ich bleibe hier. Also hier, bei mir. Auch wenn sich das komisch anhören sollte. Ich verweile bei mir, bei meinem ich, meiner Seele, meinen Bedürfnissen. Ich lasse mich nicht mehr jagen, nicht mehr hetzen. Ich bin ruhiger geworden. Das war gerade der Beweis für mich! Nach besinnlichen Stunden allein, trifft dann auch Jean-Louis ein. Und später dann Mariette und Corinna. Schon bevor wir offiziell eingelassen werden bekommen wir im Freien ein Glas Rotwein zur Begrüßung. Nicht schlecht! Die Herberge wird sehr liebevoll geführt. Canada-Sepp, der Herbergsvater, ist mit Sechzehn Jahren aus Niederbayern mit seinen Eltern nach Canada ausgewandert. Er ging schon mehrere Male den Camino. Und auch er wollte jetzt etwas zurückgeben. Zusammen mit einem netten englischen Ehepaar hat er für ein paar Wochen die Herbergsleitung inne. Er behandelt uns alle wie gute alte Freunde. Er bekocht uns und er gibt uns ein richtiges kleines Zuhause auf diesem Weg. Meine Einladung, mich in Deutschland zu besuchen, hat er mittlerweile mit seiner Frau Susan angenommen. Das gemeinsame Abendmahl zu zehnt ist ein außergewöhnliches Ereignis. Zum ersten Mal hat ein Herbergsvater gemeinsam mit uns gegessen. Es gibt viel zu erzählen und viel zu lachen. Während irgendwo die deutsche Nationalmannschaft gegen Spanien verloren haben muss, schlafe ich selig in meinem Stockbett. Am Jakobsweg enstehen Freundschaften. Canada Sepp hat mich mit seiner Familie Jahre später in Deutschland besucht! Camino de la Costa/ Jakobsweg an der Kste H1 Inhaltsverzeichnis 29 BAAMONDE – MIRAZ Array ( [0] => Camino del Norte: BAAMONDE - MIRAZ | Jakobsweg, Küstenweg ) Inhalt H2 zum Camino de la Costa/ Jakobsweg an der Küste, Küstenweg Array ( ) Jakobsweg an der Küste, Burnout, Inhaltsverzeichnis H3 Array ( [0] => ) 1313Inhalt aus dem Buch BURNOUT: Eine Reise auf schmalem Grat , Jakobsweg an der Kueste und additive Fotos hier auf der Jakobsweg-Webseite (Fotos im Buch nicht enthalten)
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    Fotos zum Camino de la Costa/ Jakobsweg an der Kueste Beitrag Keywords zu diesem Jakobsweg-Beitrag:

    Camino de la Costa, Camino del Norte

    Kuestenweg english excerpt:

    Way of St. James / Camino del Norte from Baamonde to Miraz

    Jakobsweg Day 29: A wonderful 15 km walk. Approx. 300 meters in altitude.

    Is a stage of just 15 kilometers the right decision? Yes!

    Today it’s all alone on beautiful forest paths. Many other pilgrims do a double stage here as far as Sobrado. I also asked myself the question: only 15 kilometers? Should I really only go so little? Do I want to treat myself to a walk?

    I started putting red pigeons on the path. So I’m leaving a mark on Jean-Louis. Because there are no guard rails here for knocking signals and our distance is probably much too big. I made a few sketches on the way to paint them later. The landscape is just amazing. Hollow roads, heather and a little alpine flair.

    Incidentally, this is where I also meet the German pilgrim who is traveling with the oversized backpack model that I thank God I left at home. After walking behind him for a while, I imagine the cloister with such a backpack. All sins will surely be forgiven him, even here, I think to myself! I can’t resist a certain glee when I pass him – effortlessly of course – with feather-light steps.

    Although it is quite warm today, the beautiful forests provide wonderfully refreshing shade. I pass a small chapel where I linger a little. After that it goes slightly uphill. The loose soil of the loamy path is really good for my feet. In between, dark brown rocks protrude from the heather along the wayside. They are the same rocks as down by the sea, only here they are surrounded by lush green. Left and right, heather blooms lavishly in all tones from white, pink to almost purple.

    In between, I’ll even take a few photos today. Right now it’s going downhill again and I enter a small clearing. On the right there is a pasture, but without animals. It is bordered by an ancient stone wall with holes in it. Timelessly beautiful!

    After a short time I dive back into a pine forest, which now envelops me with its resinous aroma. Today I could collect bags of mushrooms. I just have to pick it up. At the next clearing I find a couple of inks again, which I enjoy raw. Then I rub my hands with a few crumbs of a thyme bush. That smells wonderful!

    Way of St. James: lonely and peaceful!

    I stop for a moment, bend down and place both palms of my hands on the fine-grained dry clay floor. Here I am! Yes I am!

    Halfway through it goes through a gem with only a handful of houses. Everything is so peaceful here that the contrast to the “civilized” world out there couldn’t be greater. I’m talking to a Spanish mother. The kids play outside and have a paradise here! Modest, but worth living!

    After that, the culture is lost again in extensive forests and pastures. Every now and then the sun disappears behind fluffy clouds. So it’s just easy to run today.

    My shoes still fit so well that I could walk in them for many thousands more kilometers! Today I’m going slowly. I stroll around and pick all kinds of flowers. Unfortunately I can’t give it to anyone today.

    My state of mind and consciousness has changed completely in the last few weeks. As it is now, I should be able to hold on to it!

    There is no more stress. I can’t even feel the word “stress” anymore. It has become abstract. And there has long been no “rain cloud” that could make life difficult for me here.

    I no longer think about before and after, I’ve arrived at what is called the present. And it rewards me with an excess of sensual impressions!

    My movements have also become completely different. I imagine it to be like the difference between a clumsy dancer and a Rastafarian who feels the rhythm with every muscle of his body.

    Camino Norte: Everything runs smoothly.

    My feet roll, starting from the balls of the balls to the tips of the toes, very smoothly and no longer trample on the floor. My knees are soft and even my hips are more flexible than ever.

    This creates a wonderful body feeling up to the shoulders. The shoulders also vibrate in unison!

    I arrive in Miraz all by myself around noon. Many consider Miraz to be something like an emergency shelter because it is not mentioned in some pilgrim guides. Here I am standing in front of closed doors. Alone. Should I go on? Forga Freeman, a Spanish pilgrim I already know, joins them and really wants to encourage me to move on.

    Suddenly I am back in the middle of normal life. There is a temptation to always be the first, the fastest, the strongest. What to do? 25 kilometers are still easy. No:

    Let the others go, stay with you!

    I stay here. So here with me. Even if that should sound strange. I stay with myself, with my me, my soul, my needs. I will no longer be chased, no longer hunted. I’ve calmed down. That was just proof for me!

    After quiet hours alone, Jean-Louis arrives. And then later Mariette and Corinna. Even before we are officially admitted, we are greeted with a glass of red wine outside. Not bad!

    The hostel is run very lovingly. Canada-Sepp, the hostel father, emigrated from Lower Bavaria with his parents to Canada when he was sixteen. He has walked the Camino several times. And now he wanted to give something back too.

    Together with a nice English couple, he runs the hostel for a few weeks. He treats us all like good old friends. He cooks for us and he gives us a real little home along the way.

    He and his wife Susan have since accepted my invitation to visit me in Germany.

    The communion of ten together is an extraordinary event. For the first time a hostel father ate with us. There is a lot to talk about and a lot to laugh about.

    While the German national team must have lost to Spain somewhere, I sleep blissfully in my bunk bed.



    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg france excerpt:

    Chemin de Saint-Jacques / Camino del Norte de Baamonde à Miraz

    St. James Way Jour 29: Une magnifique promenade de 15 km. Environ. 300 mètres d’altitude.

    Une étape de seulement 15 kilomètres est-elle la bonne décision? Oui!

    Aujourd’hui, c’est tout seul sur de beaux chemins forestiers. Beaucoup d’autres pèlerins font ici une double étape à Sobrado. Je me suis aussi posé la question: seulement 15 kilomètres? Dois-je vraiment aller si peu? Est-ce que je veux m’offrir une promenade?

    J’ai commencé par mettre des pigeons rouges sur le chemin. C’est ainsi que je laisse une marque sur Jean-Louis. Parce qu’il n’y a pas de garde-corps ici pour les signaux de frappe et que notre distance est probablement beaucoup trop grande. J’ai fait quelques croquis en chemin pour les peindre plus tard. Le paysage est tout simplement magnifique. Routes creuses, bruyère et un peu de flair alpin.

    D’ailleurs, c’est là que je rencontre aussi le pèlerin allemand qui voyage avec le modèle de sac à dos surdimensionné que je remercie Dieu d’avoir laissé chez moi. Après avoir marché un moment derrière lui, j’imagine le cloître avec un tel sac à dos. Tous les péchés lui seront sûrement pardonnés, même ici, je pense à moi-même! Je ne peux pas résister à une certaine joie quand je le croise – sans effort bien sûr – avec des pas légers comme une plume.

    Bien qu’il fasse assez chaud aujourd’hui, les belles forêts offrent une ombre merveilleusement rafraîchissante. Je passe une petite chapelle où je m’attarde un peu. Après cela, il monte légèrement. Le sol meuble du chemin limoneux est vraiment bon pour mes pieds. Entre les deux, des roches brun foncé dépassent de la bruyère le long du bord de la route. Ce sont les mêmes rochers qu’au bord de la mer, seulement ici ils sont entourés d’un vert luxuriant. À gauche et à droite, la bruyère fleurit abondamment dans tous les tons du blanc, du rose au presque violet.

    Entre les deux, je vais même prendre quelques photos aujourd’hui. En ce moment, ça descend légèrement et j’entre dans une petite clairière. Il y a un pâturage sur la droite, mais sans animaux. Il est délimité par un ancien mur de pierre percé de trous. D’une beauté intemporelle!

    Au bout de quelques instants, je replonge dans une pinède qui m’enveloppe désormais de son arôme résineux. Aujourd’hui, je pourrais ramasser des sacs de champignons. Je dois juste le ramasser. Lors de la compensation suivante, je trouve à nouveau quelques encres, que j’apprécie brutes. Puis je me frotte les mains avec quelques miettes de thym. Cela sent merveilleux!

    Chemin de Saint-Jacques: solitaire et paisible!

    Je m’arrête un instant, me penche et pose les deux paumes de mes mains sur le sol d’argile sèche à grain fin. Je suis ici! Oui!

    À mi-chemin d’un joyau avec seulement une poignée de maisons. Tout est si paisible ici que le contraste avec le monde «civilisé» ne pourrait pas être plus grand. Je parle à une mère espagnole. Les enfants jouent dehors et ont un paradis ici! Modeste, mais vaut la peine d’être vécu!

    Après cela, la culture se perd à nouveau dans de vastes forêts et pâturages. Le soleil disparaît de temps en temps derrière des nuages ​​duveteux. C’est donc facile à exécuter aujourd’hui.

    Mes chaussures me vont si bien que je pourrais marcher dessus pendant des milliers de kilomètres supplémentaires! Aujourd’hui, je vais lentement. Je me promène et cueille toutes sortes de fleurs. Malheureusement, je ne peux le donner à personne aujourd’hui.

    Mon état d’esprit et ma conscience ont complètement changé ces dernières semaines. Dans l’état actuel des choses, je devrais pouvoir m’y accrocher!

    Il n’y a plus de stress. Je ne sens même plus le mot «stress». C’est devenu abstrait. Et il n’y a depuis longtemps aucun «nuage de pluie» qui pourrait me rendre la vie difficile ici.

    Je ne pense plus à l’avant et à l’après, je suis arrivé à ce qu’on appelle le présent. Et ça me récompense avec un excès d’impressions sensuelles!

    Mes mouvements sont également devenus complètement différents. J’imagine que c’est comme la différence entre un danseur maladroit et un rastafari qui sent le rythme avec chaque muscle de son corps.

    Camino Norte: Tout se passe bien.

    Mes pieds roulent, en partant des boules des boules jusqu’aux pointes des orteils, très doucement et ne piétinent plus le sol. Mes genoux sont doux et même mes hanches sont flexibles comme jamais auparavant.

    Cela crée une sensation corporelle merveilleuse jusqu’aux épaules. Les épaules vibrent également à l’unisson!

    J’arrive à Miraz toute seule vers midi. Beaucoup considèrent Miraz comme quelque chose comme un abri d’urgence car il n’est pas mentionné dans certains guides pèlerins. Me voici devant des portes closes. Seul. Dois-je continuer? Forga Freeman, un pèlerin espagnol que je connais déjà, les rejoint et veut vraiment m’encourager à passer à autre chose.

    Soudain, je suis de retour au milieu d’une vie normale. Il y a une tentation d’être toujours le premier, le plus rapide, le plus fort. Que faire? 25 kilomètres sont toujours faciles. Non:

    Laissez les autres partir, restez avec vous!

    Je reste ici. Alors ici avec moi. Même si cela doit paraître étrange. Je reste avec moi-même, avec mon moi, mon âme, mes besoins. Je ne me laisse plus chasser, plus chasser. Je me suis calmé. C’était juste une preuve pour moi!

    Après des heures tranquilles seul, Jean-Louis arrive. Et puis plus tard Mariette et Corinna. Avant même notre admission officielle, nous sommes accueillis avec un verre de vin rouge à l’extérieur. Pas mal!

    L’auberge est gérée avec beaucoup d’amour. Canada-Sepp, le père de l’auberge, a émigré de la Basse-Bavière avec ses parents au Canada à l’âge de seize ans. Il a parcouru le Camino plusieurs fois. Et maintenant, il voulait lui aussi rendre quelque chose.

    Avec un joli couple anglais, il dirige l’auberge pendant quelques semaines. Il nous traite tous comme de bons vieux amis. Il cuisine pour nous et il nous donne une vraie petite maison en cours de route.

    Lui et sa femme Susan ont depuis accepté mon invitation à me rendre visite en Allemagne.

    La communion à dix est un événement extraordinaire. Pour la première fois, un père d’auberge a mangé avec nous. Il y a beaucoup de choses à raconter et de rire.

    Alors que l’équipe nationale allemande a dû perdre quelque part contre l’Espagne, je dors avec bonheur dans mon lit superposé.



    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg italiano excerpt:

    Cammino di Santiago / Camino del Norte da Baamonde a Miraz

    St. James Way 29 ° giorno: una meravigliosa passeggiata di 15 km. Circa. 300 metri di dislivello.

    Una tappa di soli 15 chilometri è la decisione giusta? Sì!

    Oggi è tutto solo su bellissimi sentieri forestali. Molti altri pellegrini fanno qui una doppia tappa fino a Sobrado. Mi sono posto anche la domanda: solo 15 chilometri? Dovrei davvero andare così poco? Voglio regalarmi una passeggiata?

    Ho iniziato a mettere i piccioni rossi sul sentiero. Quindi lascio un segno su Jean-Louis. Perché non ci sono parapetti qui per i segnali di bussata e la nostra distanza è probabilmente troppo grande. Ho fatto alcuni schizzi mentre li dipingevo in seguito. Il paesaggio è semplicemente sbalorditivo. Strade vuote, erica e un po ‘di atmosfera alpina.

    Per inciso, è qui che incontro anche il pellegrino tedesco che viaggia con lo zaino modello oversize che ringrazio Dio di aver lasciato a casa. Dopo aver camminato dietro di lui per un po ‘, immagino il chiostro con uno zaino simile. Sarà certamente perdonato per tutti i peccati, anche qui, penso tra me! Non riesco a resistere a una certa gioia quando lo sorpasso – naturalmente senza sforzo – con passi leggeri come una piuma.

    Anche se oggi fa abbastanza caldo, le bellissime foreste offrono un’ombra meravigliosamente rinfrescante. Passo davanti a una piccola cappella dove mi soffermo un po ‘. Dopo di che va in leggera salita. Il terreno smosso del sentiero argilloso è davvero buono per i miei piedi. Nel mezzo, rocce marrone scuro sporgono dall’erica lungo la strada. Sono le stesse rocce che scendono in riva al mare, solo qui sono circondate da un verde lussureggiante. A sinistra ea destra, l’erica fiorisce generosamente in tutti i toni dal bianco, rosa al quasi viola.

    In mezzo, oggi farò anche qualche foto. In questo momento si riparte in leggera discesa ed entro in una piccola radura. A destra c’è un pascolo, ma senza animali. È delimitato da un antico muro di pietra con fori. Bello senza tempo!

    Dopo poco mi tuffo di nuovo in una pineta, che ora mi avvolge con il suo aroma resinoso. Oggi potrei raccogliere i funghi dalla borsa. Devo solo prenderlo. Alla successiva pulizia trovo di nuovo un paio di inchiostri, che mi piacciono grezzi. Poi mi strofino le mani con qualche briciola di timo. Ha un profumo meraviglioso!

    Cammino di Santiago: solitario e tranquillo!

    Mi fermo un attimo, mi chino e appoggio entrambi i palmi delle mani sul pavimento di argilla secca a grana fine. Eccomi qui! Sì, lo sono!

    A metà attraversa una gemma con solo una manciata di case. Tutto è così pacifico qui che il contrasto con il mondo “civilizzato” là fuori non potrebbe essere maggiore. Sto parlando con una madre spagnola. I bambini giocano all’aperto e qui hanno un paradiso! Modesto, ma degno di essere vissuto!

    Dopodiché, la cultura si perde di nuovo in estese foreste e pascoli. Il sole scompare di tanto in tanto dietro soffici nuvole. Quindi è solo facile da eseguire oggi.

    Le mie scarpe calzano ancora così bene che potrei camminarci per molte migliaia di chilometri in più! Oggi vado piano. Vado in giro e raccolgo tutti i tipi di fiori. Purtroppo oggi non posso darlo a nessuno.

    Il mio stato d’animo e di coscienza è cambiato completamente nelle ultime settimane. Così com’è ora, dovrei essere in grado di tenerlo stretto!

    Non c’è più stress. Non riesco nemmeno più a sentire la parola “stress”. È diventato astratto. E non c’è stata a lungo nessuna “nuvola di pioggia” che potesse rendermi la vita difficile qui.

    Non penso più al prima e al dopo, sono arrivato a quello che si chiama presente. E mi premia con un eccesso di impressioni sensuali!

    Anche i miei movimenti sono diventati completamente diversi. Immagino che sia come la differenza tra un ballerino goffo e un rastafariano che sente il ritmo con ogni muscolo del suo corpo.

    Camino Norte: Tutto funziona senza intoppi.

    I miei piedi rotolano, partendo dalla punta dei piedi fino alla punta delle dita dei piedi, molto dolcemente e non calpestano più il pavimento. Le mie ginocchia sono morbide e anche i miei fianchi sono flessibili come mai prima d’ora.

    Questo crea una sensazione meravigliosa del corpo fino alle spalle. Anche le spalle vibrano all’unisono!

    Arrivo a Miraz da solo verso mezzogiorno. Molti considerano Miraz qualcosa come un rifugio di emergenza perché non è menzionato in alcune guide di pellegrini. Eccomi qui davanti a porte chiuse. Solo. Dovrei andare avanti? Forga Freeman, un pellegrino spagnolo che già conosco, si unisce a loro e vuole davvero incoraggiarmi ad andare avanti.

    Improvvisamente sono tornato nel mezzo della vita normale. C’è la tentazione di essere sempre il primo, il più veloce, il più forte. Cosa fare? 25 chilometri sono ancora facili. No:

    Lascia andare gli altri, resta con te!

    Rimango quì. Quindi qui con me. Anche se questo dovrebbe suonare strano. Resto con me stesso, con me stesso, la mia anima, i miei bisogni. Non sarò più inseguito, non più cacciato. Mi sono calmato. Quella era solo una prova per me!

    Dopo ore tranquille da solo, arriva Jean-Louis. E poi più tardi Mariette e Corinna. Anche prima di essere ufficialmente ammessi, veniamo accolti con un bicchiere di vino rosso all’esterno. Non male!

    L’ostello è gestito molto amorevolmente. Canada-Sepp, il padre dell’ostello, emigrò in Canada dalla Bassa Baviera con i suoi genitori quando aveva sedici anni. Ha percorso più volte il Cammino. E ora anche lui voleva restituire qualcosa.

    Insieme a una simpatica coppia inglese, gestisce l’ostello per alcune settimane. Ci tratta tutti come buoni vecchi amici. Cucina per noi e ci offre una vera piccola casa lungo la strada.

    Da allora lui e sua moglie Susan hanno accettato il mio invito a farmi visita in Germania.

    La comunione di dieci insieme è un evento straordinario. Per la prima volta il padre di un ostello ha mangiato con noi. C’è molto di cui parlare e molto di cui ridere.

    Anche se la nazionale tedesca deve aver perso da qualche parte contro la Spagna, io dormo beatamente nel mio letto a castello.

    Kuestenweg espanol excerpt:

    Camino de Santiago / Camino del Norte de Baamonde a Miraz

    Camino de Santiago Día 29: Un maravilloso paseo de 15 km. Aprox. 300 metros de altitud.

    ¿Es una etapa de apenas 15 kilómetros la decisión acertada? ¡Si!

    Hoy está solo en hermosos senderos del bosque. Muchos otros peregrinos pasan aquí una doble etapa hasta Sobrado. También me hice la pregunta: ¿solo 15 kilómetros? ¿Realmente debería ir solo tan poco? ¿Quiero darme un capricho con un paseo?

    Empecé poniendo palomas rojas en el camino. Así es como dejo una huella en Jean-Louis. Porque aquí no hay barandillas para golpear las señales y nuestra distancia es probablemente demasiado grande. Hice unos bocetos de camino para pintarlos más tarde. El paisaje es simplemente impresionante. Carreteras huecas, brezo y un poco de estilo alpino.

    Por cierto, aquí es donde también me encuentro con el peregrino alemán que viaja con el modelo de mochila extragrande que agradezco a Dios que dejé en casa. Después de caminar un rato detrás de él, imagino el claustro con esa mochila. ¡Ciertamente será perdonado por todos los pecados, incluso aquí, creo! No puedo resistir un cierto regocijo cuando lo paso, sin esfuerzo, por supuesto, con pasos ligeros como una pluma.

    Aunque hace bastante calor hoy, los hermosos bosques brindan una sombra maravillosamente refrescante. Paso una pequeña capilla donde me detengo un poco. Después de eso, va un poco cuesta arriba. El suelo suelto del camino arcilloso es realmente bueno para mis pies. En el medio, rocas de color marrón oscuro sobresalen del brezo a lo largo del camino. Son las mismas rocas que hay junto al mar, solo que aquí están rodeadas de un verde exuberante. De izquierda a derecha, el brezo florece profusamente en todos los tonos, desde blanco, rosa hasta casi morado.

    En el medio, incluso tomaré algunas fotos hoy. Ahora mismo vuelve a bajar y entro en un pequeño claro. A la derecha hay un prado, pero sin animales. Está bordeado por un antiguo muro de piedra con agujeros. ¡Una belleza atemporal!

    Al poco tiempo, me sumerjo de nuevo en un bosque de pinos que ahora me envuelve con su aroma resinoso. Hoy podría recoger las setas de la bolsa. Solo tengo que recogerlo. En el siguiente claro vuelvo a encontrar un par de tintas, que disfruto en bruto. Luego me froto las manos con algunas migas de tomillo. ¡Eso huele maravilloso!

    Camino de Santiago: ¡solitario y pacífico!

    Me detengo por un momento, me agacho y coloco ambas palmas de mis manos sobre el piso de arcilla seca de grano fino. ¡Aquí estoy! ¡Sí lo soy!

    A mitad de camino atraviesa una joya con solo un puñado de casas. Todo es tan pacífico aquí que el contraste con el mundo “civilizado” no podría ser mayor. Estoy hablando con una madre española. ¡Los niños juegan afuera y tienen un paraíso aquí! Modesta, pero digna de ser vivida.

    Después de eso, la cultura se pierde nuevamente en extensos bosques y pastos. De vez en cuando, el sol desaparece detrás de unas nubes esponjosas. Así que es fácil de ejecutar hoy.

    ¡Mis zapatos todavía me quedan tan bien que podría caminar con ellos durante muchos miles de kilómetros más! Hoy voy despacio. Doy un paseo y recojo todo tipo de flores. Lamentablemente no puedo dárselo a nadie hoy.

    Mi estado mental y de conciencia ha cambiado por completo en las últimas semanas. ¡Como está ahora, debería poder aferrarme a él!

    No hay más estrés. Ya ni siquiera puedo sentir la palabra “estrés”. Se ha vuelto abstracto. Y desde hace mucho tiempo no ha habido una “nube de lluvia” que pudiera dificultarme la vida aquí.

    Ya no pienso en el antes y el después, he llegado a lo que se llama el presente. ¡Y me recompensa con un exceso de impresiones sensuales!

    Mis movimientos también se han vuelto completamente diferentes. Me imagino que es como la diferencia entre un bailarín regordete y un rastafari que siente el ritmo con cada músculo de su cuerpo.

    Camino Norte: Todo marcha sobre ruedas.

    Mis pies ruedan, desde la punta de los pies hasta la punta de los dedos, muy suavemente y ya no pisotean el suelo. Mis rodillas son suaves e incluso mis caderas son flexibles como nunca antes.

    Esto crea una maravillosa sensación corporal hasta los hombros. ¡Los hombros también vibran al unísono!

    Llego solo a Miraz alrededor del mediodía. Muchos consideran que Miraz es algo así como un refugio de emergencia porque no se menciona en algunas guías de peregrinos. Aquí estoy parado frente a puertas cerradas. Solo. ¿Debería continuar? Forga Freeman, un peregrino español que ya conozco, se une a ellos y tiene muchas ganas de animarme a seguir adelante.

    De repente estoy de vuelta en medio de la vida normal. Existe la tentación de ser siempre el primero, el más rápido, el más fuerte. ¿Qué hacer? 25 kilómetros siguen siendo fáciles. No:

    ¡Deja que los demás se vayan, quédate contigo!

    Me quedo aqui. Así que aquí conmigo. Incluso si eso suena extraño. Me quedo conmigo mismo, con mi yo, mi alma, mis necesidades. Ya no me dejo perseguir, ya no me persiguen. Me he calmado. ¡Eso fue solo una prueba para mí!

    Después de horas tranquilas solo, llega Jean-Louis. Y luego Mariette y Corinna. Incluso antes de que seamos admitidos oficialmente, nos reciben con una copa de vino tinto afuera. ¡No está mal!

    El albergue está dirigido con mucho cariño. Canada-Sepp, el padre del albergue, emigró de la Baja Baviera con sus padres a Canadá cuando tenía dieciséis años. Ha realizado el Camino varias veces. Y ahora también quería devolver algo.

    Junto con una simpática pareja de ingleses, dirige el albergue durante unas semanas. Nos trata a todos como buenos viejos amigos. Él cocina para nosotros y nos da un pequeño hogar en el camino.

    Desde entonces, él y su esposa Susan aceptaron mi invitación para visitarme en Alemania.

    La comunión de diez juntos es un acontecimiento extraordinario. Por primera vez, un padre del albergue comió con nosotros. Hay mucho de qué hablar y mucho de qué reírse.

    Si bien la selección alemana debe haber perdido ante España en algún lugar, duermo feliz en mi litera.