16 RIBADASELLA – LA ISLA

Camino de la Costa: RIBADASELLA – LA ISLA | Jakobsweg, Küstenweg

Etappe 16: RIBADASELLA – LA ISLA
Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

Ausschnitt Landkarte Camino de la Costa bei Ribadelella, gezeichnet von (c) Christian Seebauer

Ausschnitt Landkarte Camino de la Costa: Ribadelella und Umgebung, gezeichnet von (c) Christian Seebauer

la Llama (Ribadesella) 720 – Abeo/Abéu (Ribadesella) 424 – La Vega (Ribadesella) 421 – Berbes (Ribadesella) 419 – La Isla

Wie weit ist es von hier aus noch nach Santiago de Compostela? Die Kilometer werden rückwärts gezählt. Santiago de Compostela markiert Kilometer Null. Entfernungsangaben Quelle: Wikipedia 2012.

 

Der Erlebnisbericht: Jakobsweg an der Küste | BURNOUT: Eine Wanderung auf schmalem Grat

Leseprobe aus dem Buch Jakobsweg an der Küste | Selbstfindung. Auch für Nicht-Pilger geeignet. Etappe RIBADASELLA – LA ISLA

Der Zugang zu mir selbst

Es geht wieder einmal allein weiter. Das Loslassen und das Alleinsein macht mir nichts mehr aus. Ich sehe meinen eigenen Weg nun als einen langen „Fluss“, auf dem es einfach immer weitergeht, ohne dass ich mir irgendwelche Sorgen machen müsste. Es „fließt“ alles immerzu dahin und ich sauge jede einzelne Sekunde in mir auf. Ich kann genießen und abschalten. Der Lebensfluss fließt. Natürlich ist er auch in meinem Leben vor dem Jakobsweg geflossen. Nun aber beginne ich ganz deutlich, den Unterschied zu spüren.

Früher war dieser Fluss etwas, was mich mitgespült hat. Während ich gegen die „Stromschnellen“ gekämpft habe, war keine Zeit, den Moment zu genießen. Jetzt ist dieser Fluss ruhig geworden. Meine „lichten Momente“ sind wie Spiegelungen an der Wasseroberfläche, die ich nun in aller Ruhe beobachten kann. Ich bemerke nun ganz bewusst, wo ich gerade bin und kann mich ganz ruhig dahintreiben lassen. Ich habe Zeit, die Gegenwart zu studieren. Und vielleicht ist das Wandern nun dem Meditieren ganz nahe.

Dieser ausgeglichene Zustand verschafft mir eine prall gefüllte Welt der „Sentimientos“, der Eindrücke und Gefühle. Nichts ist mehr eintönig. Alles ist bunt, schön und jeder einzelne Schritt geht nach vorne, weg von meiner Vergangenheit, hinein in meine eigene Gegenwart.

Ich habe lange gebraucht, um hier anzukommen. Jetzt ist der „Gang“ nicht mehr eintönig, sondern „tief in mir drin“. Jeder Schritt ermöglicht mir einen immer intensiveren Zugang zu mir selbst. Er zeigt mir, wer ich bin! Und er zeigt mir, wie friedlich und entspannt man doch die Welt sehen kann.

Ich denke viel nach über den Buddhismus und meine eigene Religion. Schon merkwürdig, dass der Buddhismus in aller Welt eine Religion ist, nur in Deutschland nicht als anerkannte Religionsgemeinschaft gilt. [14]. In Wikipedia lese ich später, dass nach der buddhistischen Lehre jedes Lebewesen einem endlosen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen ist. Deshalb vielleicht auch hat Jean-Louis jede Schnecke gerettet.

Lange Asphaltstraßen folgen nun. Würde ich die heutige Strecke im Detail beschreiben, hätte sicher keiner mehr Lust, diesen Küstenweg zu gehen. Aber Teer ist manchmal eben der Preis für den Urweg, für viel Natur pur und das Abenteuer des Lebens. Ja, ich würde es jederzeit wieder machen und keinen einzigen Schritt je bereuen!

Häuser und Kirchen am Jakobsweg, Skizze

Häuser und Kirchen am Jakobsweg, Skizze, (c) Christian Seebauer

ISBN-13: 979-8618384704, Hinweis: Fotos sind nicht im Buch enthalten.

Jakobsweg an der Küste: RIBADASELLA - LA ISLA, Foto 2

Christian Seebauer am Jakobsweg

Der Camino de la Costa führt durch viele grüne Gebirgslandschaften..

Schon wieder habe ich in meinem Tagebuch notiert: Eine der schönsten Etappen. Und in der Tat, diese Wanderung entlang den Stränden und Klippen ist einzigartig.

In Ribadasella habe ich in der Früh bei einer Tasse Kaffee den spanischen Wetterbericht gesehen. Überall Wolken. Und hier vor Ort sogar Blitz und Donner.

Doch dann fällt mir zur Erheiterung von Jean-Louis folgende Lebensweisheit ein, die ich einmal gehört habe:

Der beste Wetterbericht trifft heut zu Tage mit einer Wahrscheinlichkeit von 71% zu. Die simple Aussage, das Wetter wird morgen Früh so wie heute Abend, trifft hingegen mit einer Wahrscheinlichkeit von 83% zu.

Jean-Louis muss lachen. So hat er die Dinge noch nie betrachtet. Gestern Abend zog es noch auf und wurde schön. Und heute ist es schön! So darf es bleiben.

Nach der Strandpromende von Ribadasella erwartet uns eine kleine Bergtour mit Alpenkulisse. Bunte Kuhweiden so weit das Auge reicht. Herrlich! All das wird begleitet vom munteren Gebimmel der Kuhglocken. Einige Bauern haben hier sogar Brunnen und Schläuche für die durstigen Pilger eingerichtet. Absolut super! Eine noble Geste. Auf den schmalen Wiesenpfaden lässt es sich heute super laufen.

Und dann sehe ich etwas, was ich noch nie gesehen habe. Ein quadratisches Holzhäuschen mit Ziegeldach, welches auf vier Steinsäulen aufgerichtet ist. Ein „Horreos“. Jean-Louis erklärt mir, dass es sich hier um einen alten Getreidespeicher handelt, welchen wir in Asturien noch öfter sehen werden.

So ein Horreos steht auf Holzfüßen, die mit einem großen flachen Stein das Fundament des eigentlichen Bauwerkes bilden. Der Stein ist für Mäuse ein natürlicher Überhang, den sie nicht überwinden können. So bleibt das Getreide vor den Nagern verschont. Simpel, aber effektiv!

Von Almwiesen geht es nun wieder bergab zum Meer, das erhaben unter uns liegt. Hier befinden sich ein paar Häuser und ein idyllisches kleines Kaffee mit Strandblick. Wie immer menschenleer. Auch Jean-Louis hat nichts dagegen, hier ein wenig zu verweilen. Nach den überwundenen Höhenmetern bestelle ich mir ein kleines Bier und beobachte die freilaufenden Hunde, die hier im Paradies leben. Bis zum Ufer sind es ein paar Hundert Meter. Dazwischen ist alles recht ursprünglich grün bewachsen. Nach der kleinen „Stärkung“ geht es dann im „Garten Eden“ wieder bergauf. Rechts unten begleitet mich der Blick auf den Ozean. Der kleine Pfad hier ist gesäumt von kniehohem Gras, Brombeersträuchern und Blumen.

Wir sind wieder von Null auf etwa hundert Höhenmeter gekommen und obwohl wir erst Rast gemacht haben, verspüren wir nun auch unseren ersten Hunger. Zeit haben wir ja ohne Ende, also setzen wir uns einfach neben den Trampelpfad mitten in das weiche Gras.

Einsam über dem Meer kann ich sicher etwas für Jean-Louis zaubern!

Die Natur vor den Füßen essen

Bei der Kräuterwiese, in der wir sitzen, denke ich sofort an einen schmackhaften Wildsalat.

Salatschüssel? Kein Problem. Mein Sonnenhut hat ja in etwa die Form einer Salatschüssel und mein Brot habe ich in einer Plastiktüte. Pater Ernesto hat Recht: Nutze die eigenen Ressourcen und deine Fantasie. Hut + Plastiktüte = Salatschüssel.

Sofort kann es los gehen mit dem Sammeln. Jean-Louis hat sich ein wenig entkleidet und genießt die Sonne und den Robinson-Crusoe-Ausblick. Dass ich jetzt Salatblätter sammeln gehe, ist ihm zwar nicht so recht geheuer, aber er lässt mich mal machen.

Als erstes entdecke ich ganz junge Gierschblätter. Sie erinnern mit ihrer intensiven Würze ein wenig an Petersilie. Auch Giersch ist ein Doldenblütler und daher einem Anfänger nicht unbedingt zu empfehlen. Doch der Geruchssinn kann den Giersch eindeutig von giftigen Vertretern der Gattung Doldenblütler unterscheiden.

Direkt vor meinen Füßen wachsen auch frische Huflattichblätter. Ein echter Genuss! Wer noch nie in seinem Leben Huflattichblätter gekostet hat, wird von dem zarten Geschmack begeistert sein. Da kann kein Eissalat aus dem Supermarkt mithalten! Von oben haben die jungen Blätter ein ganz helles und saftiges Grün. An der Unterseite haben sie einen „filzigen“ aber ebenso zarten Saum. Ich nehme mir die Zeit, auch die Blattunterseiten auf Käfer zu inspizieren, aber alles ist so frisch und sauber, dass wir definitiv keinen Wasserhahn benötigen werden.

Damit nicht genug. Ich muss nur wenige Meter umhergehen, um weitere Leckerbissen der Natur zu finden. Frische Spitzwegerichblätter! Sie sind mit ihrem einzigartigen Aroma auf jeden Fall eine kulinarische Entdeckung wert! Sie schmecken leicht nussig, sind knackig und mild. Ich blicke zu Jean-Louis und denke mir:

Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein!

Nebenbei entdecke ich ein paar Rukolablätter und wilde Hopfentriebe. Letztere gehören für mich mit zu dem Feinsten, was die Natur zu bieten hat!

Bis heute weiß ich nicht, ob man die Blätter der schwarzen Johannisbeere wirklich essen darf, aber zu Hause mische ich sie in jeden guten Salat. Das ursprüngliche Aroma ist sensationell. Also auch davon ein wenig in meinen Hut!

Wegwarte blüht hier auch. Sicher kennt jeder die blau-violetten Blüten, die ein wenig den Kornblumen ähneln. Aber das man sie essen kann? Die Wegwarte ist nichts anderes, als die wilde Form des Chicorée-Salates und sie haben einen fantastischen Geschmack, wenn sie jung und frisch sind. Auch Thymian und Majoran wachsen hier an den steinigen Stellen. Direkt daneben finde ich den kleinen Wiesenknopf, dessen Blätter intensiv nach Gurke schmecken. Und: Ich finde die Wegrauke. Sie schmeckt so wie frische Kresse und hat ein würziges, scharfes Aroma.

Die ährige Teufelskralle hört sich zwar giftig an, kann es aber mit jedem Eissalat aus dem Supermarkt locker aufnehmen. Und dann gibt es noch jede Menge süßliche Margaritenblätter und kalorienreiche Brennnesselsamen. Letzterer ist mein absoluter Geheimtipp zum Experimentieren. Er schmeckt intensiv würzig und passt hervorragend zu Brot und Salat.

Alle Zutaten kommen nun in meinen „Hut“. Jean-Louis unterbricht sein Sonnenbad und sieht mir nun neugierig zu. Auf die Schnelle habe ich einen ganzen „Berg Salat“ gesammelt, den ich frischer nicht zubereiten könnte.

Alles mache ich nun klein und mische es in den „Hut“.

Darüber schnippel ich dann sehr klein meinen letzten Apfel. Jean-Louis steuert Salz und Pfeffer bei. Und dann: Zwei große Thunfischdosen auf und rein damit. Jean-Louis zaubert noch eine Tomate aus seinem Gepäck.

Garniert mit ein paar rosa Blüten vom Wiesenschaumkraut steht unser kulinarisches Mittagsmenü breit zum Verzehr. Bevor Jean-Louis probiert, fotografiert er die Salatschüssel unzählige Male. Mir wird bewusst, dass er hier wohl absolutes Neuland betritt!

Mit ein wenig Brot, Wasser und dem riesigen Salatteller werden wir nicht nur satt, sondern:

Um einen grandiosen Genuss reicher!

Jean-Louis vertraut mir mittlerweile offenbar ganz gut. Zu Anfang hat er in Sachen Grünzeug noch seine Bedenken gehabt. Aber das, was er jetzt auf seiner Zunge zergehen lassen kann, ist sensationell. Die Natur verwöhnt uns mit allem, was sie zu bieten hat!

Jean-Louis fragt mich, woher ich all dieses Naturwissen hätte und wie er das auch selbst lernen könnte?

Sicherlich haben mich meine Eltern schon als Kind für die Natur begeistert. Aber für das Essbare in der Natur habe ich mich dann erst sehr viel später interessiert. Klar habe ich mittlerweile ein halbes Bücherregal voll von Pflanzen- und Survivalbüchern. Aber das braucht es zu Anfang alles gar nicht. Mein erstes kleines Büchlein über essbare Pflanzen hat mir den Zugang zu dem Allgemeinwissen eröffnet, welches leider irgendwie in der zivilisierten Welt verloren gegangen ist. Es hat dann großen Spaß gemacht, die ersten „idiotensicheren“ Pflanzen zu sammeln. Und damit konnte ich dann nicht nur meine Frau und meine Kinder begeistern, sondern auch mit meinen Freunden im Grünen pflücken!

Nach und nach sind dann auch Raritäten dazu gekommen, aber die braucht’s für den Anfang gar nicht! Und irgendwann habe ich mich dann auch mit den giftigen Pflanzen beschäftigt, um jede Gefahr auszuschließen. Wenn man bedenkt, dass mindestens Zehntausend verschiedene Pflanzen bei uns heimisch sind und davon vermutlich nur 100 als unbekömmlich bis giftig eingestuft werden, dann kann man beruhigt loslegen, wenn man die wichtigsten Giftpflanzen kennt!

Jean-Louis jedenfalls hat jeden einzelnen Bissen genossen und in Anbetracht dessen, dass er von der Natur, die uns ernährt wohl keine Ahnung mehr hat, feuchte Augen bekommen.

Auch ich selbst habe jeden Bissen genossen. Schließlich wuchs (bis auf die Thunfischdose) alles direkt neben uns. So einen Wildsalat essen und gleichzeitig auf das unter mir liegende ruhige Meer blicken, das ist der Jakobsweg pur!

Es ist absolut erstaunlich, wie hier die unterschiedlichsten Aromen zusammenströmen und ein absolutes Hochgefühl auslösen. Damit meine ich allerdings nicht den ansonsten negativ besetzten Begriff „Aroma“, sondern die pure Natur, die heute wahrlich alles übertrifft!

Caminreal Libre!

Gleich nach unserem phänomenalen Mittagsmahl geht es glücklich weiter über Kuhweiden. Immer wieder mit tiefblauem Meeresblick. Die Bauern haben hier ihre Weiden eingezäunt. Und manchmal steht beim Übergang zur nächsten Weide extra handgemalt „Caminreal Libre!“. Der wahre Jakobsweg ist für Pilger frei!

Nach einem Trip à la Allgäu plus Meereskulisse kommt man dann an einen Kilometer langen Traumstrand. Anstatt den empfohlenen Weg zu nehmen, ist der Strandlauf viel schöner. Weicher Sand unter den Füßen und ein totales Glücksgefühl belohnen jeden einzelnen Meter.

Hier, etwa 50 Höhenmeter über dem vor mir liegenden Strand, mache ich ein Foto.

Ein hölzernes Jakobswegschild zeigt die Richtung ins Paradies. Ein herrlicher Strandlauf mit Rucksack liegt vor uns. Kilometerweit breitet sich der lange und einladende Sandstrand vor uns aus. Der offizielle Jakobsweg verläuft weniger romantisch entlang der Küstenstraße. Doch die Beschilderung mit der Jakobsmuschel zeigt uns hier die schönste Alternative auf.

Heute könnte man baden. Es ist warm genug. Im Hinterkopf behalte ich diese Vorstellung vom Baden und gehe erst einmal weiter.

Den Schlüssel für die Herberge und den Pilgerstempel bekommen wir im Ort selbst.

Die Herberge ist wunderbar gelegen

Aufgeräumt und blitzblank sauber. Und es gibt eine Kochmöglichkeit.

Jean-Louis und ich suchen uns erst einmal ein Bett aus. Wie immer liegt Jean-Louis unten und ich freue mich über den „ersten Stock“.

Befreit vom Gepäck, schlendern wir dann an den Strand. Baden ist angesagt!

Nach zehn Minuten sind wir am Strand. Und bevor wir hinuntergehen, gibt es in einer kleinen Strandbar ein kühles „deutsches Bier“. Das zweite heute.

Und nun: Nichts wie ab, an den Traumstrand. Feiner Sand und türkisfarbenes Meer locken zu einem Sprung ins kühle Nass. Hinter der Bucht ragen grüne Berge empor, die aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage noch ein wenig Schnee auf den Gipfeln haben. Es ist der Gebirgsrücken um den Picu Pienzu el Sueve. Der mit seinen 1.112 Höhenmeter mächtige Gipfel ist Luftlinie gerade einmal 5 Kilometer von hier vom Strand entfernt. Von Null auf 1.112, das ist ein gigantisches Höhenprofil auf dieser kleinen Distanz!

Rein ins Meer!

Niemanden stört es hier, dass ich keine Badehose dabei habe und mit meiner ganz normalen Pilgerhose in den Atlantik sprinte. Heute passt einfach alles. Obwohl der Strand fast menschenleer ist, gesellt sich ein junges spanisches Pärchen mit kleinem Kind zu uns. Und natürlich reden wir sofort über den Jakobsweg. Ihnen muss der Jakobsweg wohl wie ein Paradies von Badestrand zu Badestrand vorkommen.

Auch ohne Handtücher wird das Baden ein herrliches Erlebnis für mich. Einfach mitten hinein in den Sand zum Trocknen. Sand über Sand, so unmittelbar habe ich Baden noch nicht erlebt. Meine Badenachbarn meinen „Arena va y viene“, Sand kommt und geht. Klar, irgendwann wird er von selbst davonrieseln!

Ich denke mir gerade, dass ich hierher eines Tages mit meiner Familie zurückkommen werde, um Urlaub zu machen.

 

Selbstfindung. Auch für Nicht-Pilger geeignet!

Jakobsweg an der Kueste, Camino de la Costa, das Buch

Die Urvariante des Jakobsweges
– der Küstenweg – ist noch nahezu unbekannt. Dafür unvergleichlich schön!

Nach einem Burnout beginnt für den Autor im idyllischen Hafenstädchen Irun das Abenteuer seines Lebens. Die Reise zu sich selbst!

Es ist eine Reise auf schmalem Grat. 923 km liegen nun vor ihm.
Unberührte Natur und die traumhafte Atlantikküste werden über lange Strecken zum festen Begleiter.
Auf der Suche nach innerer Ruhe, Gelassenheit und dem eigenen „Ich“ entflieht der Autor in eine Welt, die ihn erdet. Und er findet Antworten.

Lange, bevor der berühmte Camino Francés im Landesinneren zum ersten Mal beschritten wurde, pilgerten die ersten „Suchenden“ hier am Atlantik entlang. Und sie wurden wahrlich nicht enttäuscht.

 

ISBN-13: 979-8618384704
Seit 2020 Independently published
BURNOUT: Eine Wanderung auf schmalem Grat
Jakobsweg an der Küste

303 Seiten unbebildert

Jakobsweg an der Küste: RIBADASELLA - LA ISLA, Foto 2

Traumhafte Kulisse am Jakobseg an der Küste, Jakobsweg Richtung Atlantik

Wieder einmal nimmt der Jakobsweg Kurs auf die Küste.

Motto: Traue Dich. Der Jakobsweg wartet auf Dich. Tue es einfach.

Jakobsweg an der Küste: RIBADASELLA - LA ISLA, Foto 3

Holztafel: Gelbe Jakobsweg Muschel am Atlantik, Foto Christian Seebauer

Ein Schild Jakobsweg mitten am Strand. Doch genau hier verläuft der Camino de la Costa.

Jakobsweg an der Küste / Selbstfindung
direkt vom Autor, signiert, EUR 19,90

Jakobsweg an der Küste: RIBADASELLA - LA ISLA, Foto 4

Wäscheleine vor der Pilgerherberge

Unterwegs auf dem Jakobsweg:
Viele Pilgerherbergen haben eeinen Garten.

“Es gibt Tausend Gründe, warum man den Jakobsweg nie gehen kann. Und einen guten Grund, warum man es unbedingt tun sollte: Denn es geht um Dich!”

 

Das Kapitel Ribadasella – La Isla im Buch:

Inhalt aus dem Buch BURNOUT: Eine Reise auf schmalem Grat , Jakobsweg an der Kueste und additive Fotos hier auf der Jakobsweg-Webseite (Fotos im Buch nicht enthalten)

 

  • Jakobsweg an der Küste: Ribadasella – La Isla (Camino de la Costa)
  • Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas. (Kapitel Küstenweg / Jakobsweg)
  • Die Natur vor den Füßen essen (Kapitel Jakobswege und Alternativen)
  • Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein! (Warum man pilgert)
  • Um einen grandiosen Genuss reicher! (Camino)
  • Caminreal Libre! (Kapitel Jakobsweg an der Küste)
  • Die Herberge ist wunderbar gelegen (Pilgern am Küstenweg)
  • Rein ins Meer! (Depressionen und Hilfe am Jakobsweg)
  • Zusammen Kochen (Camino)
  • Der Glaube ist ihr fremd (Depressionen und Hilfe am Jakobsweg)
  • Beide werden als Propheten verehrt. (Camino de la Costa)
  • Der untote Jakobus (Camino del Norte und Camino de la Costa)
  • Gott wird es egal sein, mit welchem Namen wir ihn ansprechen! (Kapitel Jakobsweg an der Küste)

Möchtest Di ein wenig kostenlos lesen? Hier ist das Kapitel Ribadasella – La Isla ->

 

Fotos vom Camino de la Costa: RIBADASELLA – LA ISLA

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Rampa, gekreuzte Paddel bei Ribadasella, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Trampelpfad am Atlantik, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Hohe Farne, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Trampelpfad zum Wandern mit hohen Farnen

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

kleiner Feldweg mit gelbem Pfeil und Jakobswegmarkiereung

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Kleienr Bach in den Atlantik

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Pilger am Küstenweg

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Mejora del Entorno de la Playa de Vega am Jakobsweg, Costas en Astruias

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Ein Kaffee am Morgen am Jakobsweg

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Kapelle, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Auf dem Pilgerweg von RIBADASELLA nach LA ISLA

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Nahaufnahme einer Fliese mit Jakobswegmuschel

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Pilger vor einem Horreros

16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Ein Hórreo ist ein traditioneller Speicherbau für Feldfrüchte, wie er in den spanischen Regionen Asturien, Galicien, Kantabrien, Navarra und im Norden der Provinz León zu finden ist

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Atemberaubende Küstenlandschaft am Jakobsweg in Spanien

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Kurze Pause am Küstenweg, Rucksack absetzen

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Pilgern neben Doldenblütlern und Wildkräutern16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Schmale Wege entlang von Kuhweiden, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Glücklich beim Pilgern, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Lielien vor der Kuhweide, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Atencion Ruta Ciclista, Extreme la Precaucion, San Pedro

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Wasserspender am Jakobsweg

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Kurzes Gespräch unter Pilgern

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Blaue Begonien 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Ab in die Berge, jetzt schon? 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Strandkulisse im Morgentau 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Am Strand entlang, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Im Fernsehen kommt nichts als Regen, aufgenommen in einer Bar

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Pilger Jean Louis mit Reiseführer, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Hafengegend im feuchten Morgennebel, 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa)

Bucht auf der Etappe 16 RIBADASELLA – LA ISLA (Camino de la Costa)

Hier gibt es noch weitere Fotos zur Etappe 16 RIBADASELLA – LA ISLA in einer Diashow

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    Christian Seebauer am Jakobsweg

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    Jakobsweg an der Küste
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Es „fließt“ alles immerzu dahin und ich sauge jede einzelne Sekunde in mir auf. Ich kann genießen und abschalten. Der Lebensfluss fließt. Natürlich ist er auch in meinem Leben vor dem Jakobsweg geflossen. Nun aber beginne ich ganz deutlich, den Unterschied zu spüren. Früher war dieser Fluss etwas, was mich mitgespült hat. Während ich gegen die „Stromschnellen“ gekämpft habe, war keine Zeit, den Moment zu genießen. Jetzt ist dieser Fluss ruhig geworden. Meine „lichten Momente“ sind wie Spiegelungen an der Wasseroberfläche, die ich nun in aller Ruhe beobachten kann. Ich bemerke nun ganz bewusst, wo ich gerade bin und kann mich ganz ruhig dahintreiben lassen. Ich habe Zeit, die Gegenwart zu studieren. Und vielleicht ist das Wandern nun dem Meditieren ganz nahe. Dieser ausgeglichene Zustand verschafft mir eine prall gefüllte Welt der „Sentimientos“, der Eindrücke und Gefühle. Nichts ist mehr eintönig. Alles ist bunt, schön und jeder einzelne Schritt geht nach vorne, weg von meiner Vergangenheit, hinein in meine eigene Gegenwart. Ich habe lange gebraucht, um hier anzukommen. Jetzt ist der „Gang“ nicht mehr eintönig, sondern „tief in mir drin“. Jeder Schritt ermöglicht mir einen immer intensiveren Zugang zu mir selbst. Er zeigt mir, wer ich bin! Und er zeigt mir, wie friedlich und entspannt man doch die Welt sehen kann. Ich denke viel nach über den Buddhismus und meine eigene Religion. Schon merkwürdig, dass der Buddhismus in aller Welt eine Religion ist, nur in Deutschland nicht als anerkannte Religionsgemeinschaft gilt. [14]. In Wikipedia lese ich später, dass nach der buddhistischen Lehre jedes Lebewesen einem endlosen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen ist. Deshalb vielleicht auch hat Jean-Louis jede Schnecke gerettet. Lange Asphaltstraßen folgen nun. Würde ich die heutige Strecke im Detail beschreiben, hätte sicher keiner mehr Lust, diesen Küstenweg zu gehen. Aber Teer ist manchmal eben der Preis für den Urweg, für viel Natur pur und das Abenteuer des Lebens. Ja, ich würde es jederzeit wieder machen und keinen einzigen Schritt je bereuen! ISBN-13: 979-8618384704, Hinweis: Fotos sind nicht im Buch enthalten. Der Camino de la Costa führt durch viele grüne Gebirgslandschaften.. Schon wieder habe ich in meinem Tagebuch notiert: Eine der schönsten Etappen. Und in der Tat, diese Wanderung entlang den Stränden und Klippen ist einzigartig. In Ribadasella habe ich in der Früh bei einer Tasse Kaffee den spanischen Wetterbericht gesehen. Überall Wolken. Und hier vor Ort sogar Blitz und Donner. Doch dann fällt mir zur Erheiterung von Jean-Louis folgende Lebensweisheit ein, die ich einmal gehört habe: Der beste Wetterbericht trifft heut zu Tage mit einer Wahrscheinlichkeit von 71% zu. Die simple Aussage, das Wetter wird morgen Früh so wie heute Abend, trifft hingegen mit einer Wahrscheinlichkeit von 83% zu. Jean-Louis muss lachen. So hat er die Dinge noch nie betrachtet. Gestern Abend zog es noch auf und wurde schön. Und heute ist es schön! So darf es bleiben. Nach der Strandpromende von Ribadasella erwartet uns eine kleine Bergtour mit Alpenkulisse. Bunte Kuhweiden so weit das Auge reicht. Herrlich! All das wird begleitet vom munteren Gebimmel der Kuhglocken. Einige Bauern haben hier sogar Brunnen und Schläuche für die durstigen Pilger eingerichtet. Absolut super! Eine noble Geste. Auf den schmalen Wiesenpfaden lässt es sich heute super laufen. Und dann sehe ich etwas, was ich noch nie gesehen habe. Ein quadratisches Holzhäuschen mit Ziegeldach, welches auf vier Steinsäulen aufgerichtet ist. Ein „Horreos“. Jean-Louis erklärt mir, dass es sich hier um einen alten Getreidespeicher handelt, welchen wir in Asturien noch öfter sehen werden. So ein Horreos steht auf Holzfüßen, die mit einem großen flachen Stein das Fundament des eigentlichen Bauwerkes bilden. Der Stein ist für Mäuse ein natürlicher Überhang, den sie nicht überwinden können. So bleibt das Getreide vor den Nagern verschont. Simpel, aber effektiv! Von Almwiesen geht es nun wieder bergab zum Meer, das erhaben unter uns liegt. Hier befinden sich ein paar Häuser und ein idyllisches kleines Kaffee mit Strandblick. Wie immer menschenleer. Auch Jean-Louis hat nichts dagegen, hier ein wenig zu verweilen. Nach den überwundenen Höhenmetern bestelle ich mir ein kleines Bier und beobachte die freilaufenden Hunde, die hier im Paradies leben. Bis zum Ufer sind es ein paar Hundert Meter. Dazwischen ist alles recht ursprünglich grün bewachsen. Nach der kleinen „Stärkung“ geht es dann im „Garten Eden“ wieder bergauf. Rechts unten begleitet mich der Blick auf den Ozean. Der kleine Pfad hier ist gesäumt von kniehohem Gras, Brombeersträuchern und Blumen. Wir sind wieder von Null auf etwa hundert Höhenmeter gekommen und obwohl wir erst Rast gemacht haben, verspüren wir nun auch unseren ersten Hunger. Zeit haben wir ja ohne Ende, also setzen wir uns einfach neben den Trampelpfad mitten in das weiche Gras. Einsam über dem Meer kann ich sicher etwas für Jean-Louis zaubern! Die Natur vor den Füßen essen Bei der Kräuterwiese, in der wir sitzen, denke ich sofort an einen schmackhaften Wildsalat. Salatschüssel? Kein Problem. Mein Sonnenhut hat ja in etwa die Form einer Salatschüssel und mein Brot habe ich in einer Plastiktüte. Pater Ernesto hat Recht: Nutze die eigenen Ressourcen und deine Fantasie. Hut + Plastiktüte = Salatschüssel. Sofort kann es los gehen mit dem Sammeln. Jean-Louis hat sich ein wenig entkleidet und genießt die Sonne und den Robinson-Crusoe-Ausblick. Dass ich jetzt Salatblätter sammeln gehe, ist ihm zwar nicht so recht geheuer, aber er lässt mich mal machen. Als erstes entdecke ich ganz junge Gierschblätter. Sie erinnern mit ihrer intensiven Würze ein wenig an Petersilie. Auch Giersch ist ein Doldenblütler und daher einem Anfänger nicht unbedingt zu empfehlen. Doch der Geruchssinn kann den Giersch eindeutig von giftigen Vertretern der Gattung Doldenblütler unterscheiden. Direkt vor meinen Füßen wachsen auch frische Huflattichblätter. Ein echter Genuss! Wer noch nie in seinem Leben Huflattichblätter gekostet hat, wird von dem zarten Geschmack begeistert sein. Da kann kein Eissalat aus dem Supermarkt mithalten! Von oben haben die jungen Blätter ein ganz helles und saftiges Grün. An der Unterseite haben sie einen „filzigen“ aber ebenso zarten Saum. Ich nehme mir die Zeit, auch die Blattunterseiten auf Käfer zu inspizieren, aber alles ist so frisch und sauber, dass wir definitiv keinen Wasserhahn benötigen werden. Damit nicht genug. Ich muss nur wenige Meter umhergehen, um weitere Leckerbissen der Natur zu finden. Frische Spitzwegerichblätter! Sie sind mit ihrem einzigartigen Aroma auf jeden Fall eine kulinarische Entdeckung wert! Sie schmecken leicht nussig, sind knackig und mild. Ich blicke zu Jean-Louis und denke mir: Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein! Nebenbei entdecke ich ein paar Rukolablätter und wilde Hopfentriebe. Letztere gehören für mich mit zu dem Feinsten, was die Natur zu bieten hat! Bis heute weiß ich nicht, ob man die Blätter der schwarzen Johannisbeere wirklich essen darf, aber zu Hause mische ich sie in jeden guten Salat. Das ursprüngliche Aroma ist sensationell. Also auch davon ein wenig in meinen Hut! Wegwarte blüht hier auch. Sicher kennt jeder die blau-violetten Blüten, die ein wenig den Kornblumen ähneln. Aber das man sie essen kann? Die Wegwarte ist nichts anderes, als die wilde Form des Chicorée-Salates und sie haben einen fantastischen Geschmack, wenn sie jung und frisch sind. Auch Thymian und Majoran wachsen hier an den steinigen Stellen. Direkt daneben finde ich den kleinen Wiesenknopf, dessen Blätter intensiv nach Gurke schmecken. Und: Ich finde die Wegrauke. Sie schmeckt so wie frische Kresse und hat ein würziges, scharfes Aroma. Die ährige Teufelskralle hört sich zwar giftig an, kann es aber mit jedem Eissalat aus dem Supermarkt locker aufnehmen. Und dann gibt es noch jede Menge süßliche Margaritenblätter und kalorienreiche Brennnesselsamen. Letzterer ist mein absoluter Geheimtipp zum Experimentieren. Er schmeckt intensiv würzig und passt hervorragend zu Brot und Salat. Alle Zutaten kommen nun in meinen „Hut“. Jean-Louis unterbricht sein Sonnenbad und sieht mir nun neugierig zu. Auf die Schnelle habe ich einen ganzen „Berg Salat“ gesammelt, den ich frischer nicht zubereiten könnte. Alles mache ich nun klein und mische es in den „Hut“. Darüber schnippel ich dann sehr klein meinen letzten Apfel. Jean-Louis steuert Salz und Pfeffer bei. Und dann: Zwei große Thunfischdosen auf und rein damit. Jean-Louis zaubert noch eine Tomate aus seinem Gepäck. Garniert mit ein paar rosa Blüten vom Wiesenschaumkraut steht unser kulinarisches Mittagsmenü breit zum Verzehr. Bevor Jean-Louis probiert, fotografiert er die Salatschüssel unzählige Male. Mir wird bewusst, dass er hier wohl absolutes Neuland betritt! Mit ein wenig Brot, Wasser und dem riesigen Salatteller werden wir nicht nur satt, sondern: Um einen grandiosen Genuss reicher! Jean-Louis vertraut mir mittlerweile offenbar ganz gut. Zu Anfang hat er in Sachen Grünzeug noch seine Bedenken gehabt. Aber das, was er jetzt auf seiner Zunge zergehen lassen kann, ist sensationell. Die Natur verwöhnt uns mit allem, was sie zu bieten hat! Jean-Louis fragt mich, woher ich all dieses Naturwissen hätte und wie er das auch selbst lernen könnte? Sicherlich haben mich meine Eltern schon als Kind für die Natur begeistert. Aber für das Essbare in der Natur habe ich mich dann erst sehr viel später interessiert. Klar habe ich mittlerweile ein halbes Bücherregal voll von Pflanzen- und Survivalbüchern. Aber das braucht es zu Anfang alles gar nicht. Mein erstes kleines Büchlein über essbare Pflanzen hat mir den Zugang zu dem Allgemeinwissen eröffnet, welches leider irgendwie in der zivilisierten Welt verloren gegangen ist. Es hat dann großen Spaß gemacht, die ersten „idiotensicheren“ Pflanzen zu sammeln. Und damit konnte ich dann nicht nur meine Frau und meine Kinder begeistern, sondern auch mit meinen Freunden im Grünen pflücken! Nach und nach sind dann auch Raritäten dazu gekommen, aber die braucht's für den Anfang gar nicht! Und irgendwann habe ich mich dann auch mit den giftigen Pflanzen beschäftigt, um jede Gefahr auszuschließen. Wenn man bedenkt, dass mindestens Zehntausend verschiedene Pflanzen bei uns heimisch sind und davon vermutlich nur 100 als unbekömmlich bis giftig eingestuft werden, dann kann man beruhigt loslegen, wenn man die wichtigsten Giftpflanzen kennt! Jean-Louis jedenfalls hat jeden einzelnen Bissen genossen und in Anbetracht dessen, dass er von der Natur, die uns ernährt wohl keine Ahnung mehr hat, feuchte Augen bekommen. Auch ich selbst habe jeden Bissen genossen. Schließlich wuchs (bis auf die Thunfischdose) alles direkt neben uns. So einen Wildsalat essen und gleichzeitig auf das unter mir liegende ruhige Meer blicken, das ist der Jakobsweg pur! Es ist absolut erstaunlich, wie hier die unterschiedlichsten Aromen zusammenströmen und ein absolutes Hochgefühl auslösen. Damit meine ich allerdings nicht den ansonsten negativ besetzten Begriff „Aroma“, sondern die pure Natur, die heute wahrlich alles übertrifft! Caminreal Libre! Gleich nach unserem phänomenalen Mittagsmahl geht es glücklich weiter über Kuhweiden. Immer wieder mit tiefblauem Meeresblick. Die Bauern haben hier ihre Weiden eingezäunt. Und manchmal steht beim Übergang zur nächsten Weide extra handgemalt „Caminreal Libre!“. Der wahre Jakobsweg ist für Pilger frei! Nach einem Trip à la Allgäu plus Meereskulisse kommt man dann an einen Kilometer langen Traumstrand. Anstatt den empfohlenen Weg zu nehmen, ist der Strandlauf viel schöner. Weicher Sand unter den Füßen und ein totales Glücksgefühl belohnen jeden einzelnen Meter. Hier, etwa 50 Höhenmeter über dem vor mir liegenden Strand, mache ich ein Foto. Ein hölzernes Jakobswegschild zeigt die Richtung ins Paradies. Ein herrlicher Strandlauf mit Rucksack liegt vor uns. Kilometerweit breitet sich der lange und einladende Sandstrand vor uns aus. Der offizielle Jakobsweg verläuft weniger romantisch entlang der Küstenstraße. Doch die Beschilderung mit der Jakobsmuschel zeigt uns hier die schönste Alternative auf. Heute könnte man baden. Es ist warm genug. Im Hinterkopf behalte ich diese Vorstellung vom Baden und gehe erst einmal weiter. Den Schlüssel für die Herberge und den Pilgerstempel bekommen wir im Ort selbst. Die Herberge ist wunderbar gelegen Aufgeräumt und blitzblank sauber. Und es gibt eine Kochmöglichkeit. Jean-Louis und ich suchen uns erst einmal ein Bett aus. Wie immer liegt Jean-Louis unten und ich freue mich über den „ersten Stock“. Befreit vom Gepäck, schlendern wir dann an den Strand. Baden ist angesagt! Nach zehn Minuten sind wir am Strand. Und bevor wir hinuntergehen, gibt es in einer kleinen Strandbar ein kühles „deutsches Bier“. Das zweite heute. Und nun: Nichts wie ab, an den Traumstrand. Feiner Sand und türkisfarbenes Meer locken zu einem Sprung ins kühle Nass. Hinter der Bucht ragen grüne Berge empor, die aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage noch ein wenig Schnee auf den Gipfeln haben. Es ist der Gebirgsrücken um den Picu Pienzu el Sueve. Der mit seinen 1.112 Höhenmeter mächtige Gipfel ist Luftlinie gerade einmal 5 Kilometer von hier vom Strand entfernt. Von Null auf 1.112, das ist ein gigantisches Höhenprofil auf dieser kleinen Distanz! Rein ins Meer! Niemanden stört es hier, dass ich keine Badehose dabei habe und mit meiner ganz normalen Pilgerhose in den Atlantik sprinte. Heute passt einfach alles. Obwohl der Strand fast menschenleer ist, gesellt sich ein junges spanisches Pärchen mit kleinem Kind zu uns. Und natürlich reden wir sofort über den Jakobsweg. Ihnen muss der Jakobsweg wohl wie ein Paradies von Badestrand zu Badestrand vorkommen. Auch ohne Handtücher wird das Baden ein herrliches Erlebnis für mich. Einfach mitten hinein in den Sand zum Trocknen. Sand über Sand, so unmittelbar habe ich Baden noch nicht erlebt. Meine Badenachbarn meinen „Arena va y viene“, Sand kommt und geht. Klar, irgendwann wird er von selbst davonrieseln! Ich denke mir gerade, dass ich hierher eines Tages mit meiner Familie zurückkommen werde, um Urlaub zu machen. Selbstfindung. Auch für Nicht-Pilger geeignet! Die Urvariante des Jakobsweges - der Küstenweg - ist noch nahezu unbekannt. Dafür unvergleichlich schön! Nach einem Burnout beginnt für den Autor im idyllischen Hafenstädchen Irun das Abenteuer seines Lebens. Die Reise zu sich selbst! Es ist eine Reise auf schmalem Grat. 923 km liegen nun vor ihm. Unberührte Natur und die traumhafte Atlantikküste werden über lange Strecken zum festen Begleiter. Auf der Suche nach innerer Ruhe, Gelassenheit und dem eigenen „Ich“ entflieht der Autor in eine Welt, die ihn erdet. Und er findet Antworten. Lange, bevor der berühmte Camino Francés im Landesinneren zum ersten Mal beschritten wurde, pilgerten die ersten „Suchenden“ hier am Atlantik entlang. Und sie wurden wahrlich nicht enttäuscht. ISBN-13: 979-8618384704 Seit 2020 Independently published BURNOUT: Eine Wanderung auf schmalem Grat Jakobsweg an der Küste 303 Seiten unbebildert Wieder einmal nimmt der Jakobsweg Kurs auf die Küste. Motto: Traue Dich. Der Jakobsweg wartet auf Dich. Tue es einfach. Ein Schild Jakobsweg mitten am Strand. Doch genau hier verläuft der Camino de la Costa. Jakobsweg an der Küste / Selbstfindung direkt vom Autor, signiert, EUR 19,90 Unterwegs auf dem Jakobsweg: Viele Pilgerherbergen haben eeinen Garten. "Es gibt Tausend Gründe, warum man den Jakobsweg nie gehen kann. Und einen guten Grund, warum man es unbedingt tun sollte: Denn es geht um Dich!" Das Kapitel Ribadasella – La Isla im Buch: Inhalt aus dem Buch BURNOUT: Eine Reise auf schmalem Grat , Jakobsweg an der Kueste und additive Fotos hier auf der Jakobsweg-Webseite (Fotos im Buch nicht enthalten) Jakobsweg an der Küste: Ribadasella – La Isla (Camino de la Costa) Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas. (Kapitel Küstenweg / Jakobsweg) Die Natur vor den Füßen essen (Kapitel Jakobswege und Alternativen) Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein! (Warum man pilgert) Um einen grandiosen Genuss reicher! (Camino) Caminreal Libre! (Kapitel Jakobsweg an der Küste) Die Herberge ist wunderbar gelegen (Pilgern am Küstenweg) Rein ins Meer! (Depressionen und Hilfe am Jakobsweg) Zusammen Kochen (Camino) Der Glaube ist ihr fremd (Depressionen und Hilfe am Jakobsweg) Beide werden als Propheten verehrt. (Camino de la Costa) Der untote Jakobus (Camino del Norte und Camino de la Costa) Gott wird es egal sein, mit welchem Namen wir ihn ansprechen! (Kapitel Jakobsweg an der Küste) Möchtest Di ein wenig kostenlos lesen? Hier ist das Kapitel Ribadasella – La Isla -> Fotos vom Camino de la Costa: RIBADASELLA - LA ISLA 16 RIBADASELLA - LA ISLA (Camino de la Costa) Hier gibt es noch weitere Fotos zur Etappe 16 RIBADASELLA - LA ISLA in einer Diashow [metaslider id="6808"] Camino de la Costa/ Jakobsweg an der Kste H1 Inhaltsverzeichnis 16 RIBADASELLA – LA ISLA Array ( [0] => Camino de la Costa: RIBADASELLA - LA ISLA | Jakobsweg, Küstenweg [1] => Leseprobe aus dem Buch Jakobsweg an der Küste | Selbstfindung. Auch für Nicht-Pilger geeignet. 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    • Jakobsweg an der Küste: Ribadasella – La Isla (Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste)
    • Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas. (Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste)
    • Die Natur vor den Füßen essen (Kapitel BURNOUT)
    • Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein! (Camino del Norte und Camino de la Costa)
    • Um einen grandiosen Genuss reicher! (Kapitel Jakobswege und Alternativen)
    • Caminreal Libre! (Kapitel Jakobsweg an der Küste)
    • Die Herberge ist wunderbar gelegen (Kapitel Pilgerbuch)
    • Rein ins Meer! (Kapitel aus dem Jakobswegbuch zum Burnout/ Küstenweg)
    • Zusammen Kochen (Kapitel aus dem Jakobswegbuch zum Burnout/ Küstenweg)
    • Der Glaube ist ihr fremd (Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste)
    • Beide werden als Propheten verehrt. (Camino del Norte und Camino de la Costa)
    • Der untote Jakobus (Camino del Norte und Camino de la Costa)
    • Gott wird es egal sein, mit welchem Namen wir ihn ansprechen! (Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste)
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    • Jakobsweg an der Küste: Ribadasella – La Isla. Camino del Norte und Camino de la Costa
    • Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas.. Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste
    • Die Natur vor den Füßen essen. Camino de la Costa
    • Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein!. Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste
    • Um einen grandiosen Genuss reicher!. Camino
    • Caminreal Libre!. Pilgern am Küstenweg
    • Die Herberge ist wunderbar gelegen. Camino del Norte und Camino de la Costa
    • Rein ins Meer!. Camino
    • Zusammen Kochen. Kapitel Jakobswege und Alternativen
    • Der Glaube ist ihr fremd. Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste
    • Beide werden als Propheten verehrt.. Pilgerbuch über den Jakobsweg an der Küste
    • Der untote Jakobus. Warum man pilgert
    • Gott wird es egal sein, mit welchem Namen wir ihn ansprechen!. Camino de la Costa
    Fotos zum Camino de la Costa/ Jakobsweg an der Kueste Beitrag Keywords zu diesem Jakobsweg-Beitrag:

    Camino de la Costa, Camino del Norte

    Kuestenweg/ Jakobsweg an der Kueste/ Camino de la Costa Textauszug:

    Jakobsweg an der Küste: Ribadasella – La Isla

    Tag 16: 20 km, ca. 500 Höhenmeter. Über San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

    Schon wieder habe ich in meinem Tagebuch notiert: Eine der schönsten Etappen. Und in der Tat, diese Wanderung entlang den Stränden und Klippen ist einzigartig.

    In Ribadasella habe ich in der Früh bei einer Tasse Kaffee den spanischen Wetterbericht gesehen. Überall Wolken. Und hier vor Ort sogar Blitz und Donner.

    Doch dann fällt mir zur Erheiterung von Jean-Louis folgende Lebensweisheit ein, die ich einmal gehört habe:

    Der beste Wetterbericht trifft heut zu Tage mit einer Wahrscheinlichkeit von 71% zu. Die simple Aussage, das Wetter wird morgen Früh so wie heute Abend, trifft hingegen mit einer Wahrscheinlichkeit von 83% zu.

    Jean-Louis muss lachen. So hat er die Dinge noch nie betrachtet. Gestern Abend zog es noch auf und wurde schön. Und heute ist es schön! So darf es bleiben.

    Nach der Strandpromende von Ribadasella erwartet uns eine kleine Bergtour mit Alpenkulisse. Bunte Kuhweiden so weit das Auge reicht. Herrlich! All das wird begleitet vom munteren Gebimmel der Kuhglocken. Einige Bauern haben hier sogar Brunnen und Schläuche für die durstigen Pilger eingerichtet. Absolut super! Eine noble Geste. Auf den schmalen Wiesenpfaden lässt es sich heute super laufen.

    Und dann sehe ich etwas, was ich noch nie gesehen habe. Ein quadratisches Holzhäuschen mit Ziegeldach, welches auf vier Steinsäulen aufgerichtet ist. Ein „Horreos“. Jean-Louis erklärt mir, dass es sich hier um einen alten Getreidespeicher handelt, welchen wir in Asturien noch öfter sehen werden.

    So ein Horreos steht auf Holzfüßen, die mit einem großen flachen Stein das Fundament des eigentlichen Bauwerkes bilden. Der Stein ist für Mäuse ein natürlicher Überhang, den sie nicht überwinden können. So bleibt das Getreide vor den Nagern verschont. Simpel, aber effektiv!

    Von Almwiesen geht es nun wieder bergab zum Meer, das erhaben unter uns liegt. Hier befinden sich ein paar Häuser und ein idyllisches kleines Kaffee mit Strandblick. Wie immer menschenleer. Auch Jean-Louis hat nichts dagegen, hier ein wenig zu verweilen. Nach den überwundenen Höhenmetern bestelle ich mir ein kleines Bier und beobachte die freilaufenden Hunde, die hier im Paradies leben. Bis zum Ufer sind es ein paar Hundert Meter. Dazwischen ist alles recht ursprünglich grün bewachsen. Nach der kleinen „Stärkung“ geht es dann im „Garten Eden“ wieder bergauf. Rechts unten begleitet mich der Blick auf den Ozean. Der kleine Pfad hier ist gesäumt von kniehohem Gras, Brombeersträuchern und Blumen.

    Wir sind wieder von Null auf etwa hundert Höhenmeter gekommen und obwohl wir erst Rast gemacht haben, verspüren wir nun auch unseren ersten Hunger. Zeit haben wir ja ohne Ende, also setzen wir uns einfach neben den Trampelpfad mitten in das weiche Gras.

    Einsam über dem Meer kann ich sicher etwas für Jean-Louis zaubern!

    Die Natur vor den Füßen essen

    Bei der Kräuterwiese, in der wir sitzen, denke ich sofort an einen schmackhaften Wildsalat.

    Salatschüssel? Kein Problem. Mein Sonnenhut hat ja in etwa die Form einer Salatschüssel und mein Brot habe ich in einer Plastiktüte. Pater Ernesto hat Recht: Nutze die eigenen Ressourcen und deine Fantasie. Hut + Plastiktüte = Salatschüssel.

    Sofort kann es los gehen mit dem Sammeln. Jean-Louis hat sich ein wenig entkleidet und genießt die Sonne und den Robinson-Crusoe-Ausblick. Dass ich jetzt Salatblätter sammeln gehe, ist ihm zwar nicht so recht geheuer, aber er lässt mich mal machen.

    Als erstes entdecke ich ganz junge Gierschblätter. Sie erinnern mit ihrer intensiven Würze ein wenig an Petersilie. Auch Giersch ist ein Doldenblütler und daher einem Anfänger nicht unbedingt zu empfehlen. Doch der Geruchssinn kann den Giersch eindeutig von giftigen Vertretern der Gattung Doldenblütler unterscheiden.

    Direkt vor meinen Füßen wachsen auch frische Huflattichblätter. Ein echter Genuss! Wer noch nie in seinem Leben Huflattichblätter gekostet hat, wird von dem zarten Geschmack begeistert sein. Da kann kein Eissalat aus dem Supermarkt mithalten! Von oben haben die jungen Blätter ein ganz helles und saftiges Grün. An der Unterseite haben sie einen „filzigen“ aber ebenso zarten Saum. Ich nehme mir die Zeit, auch die Blattunterseiten auf Käfer zu inspizieren, aber alles ist so frisch und sauber, dass wir definitiv keinen Wasserhahn benötigen werden.

    Damit nicht genug. Ich muss nur wenige Meter umhergehen, um weitere Leckerbissen der Natur zu finden. Frische Spitzwegerichblätter! Sie sind mit ihrem einzigartigen Aroma auf jeden Fall eine kulinarische Entdeckung wert! Sie schmecken leicht nussig, sind knackig und mild. Ich blicke zu Jean-Louis und denke mir:

    Wer so etwas noch nie gegessen hat, wird begeistert sein!

    Nebenbei entdecke ich ein paar Rukolablätter und wilde Hopfentriebe. Letztere gehören für mich mit zu dem Feinsten, was die Natur zu bieten hat!

    Bis heute weiß ich nicht, ob man die Blätter der schwarzen Johannisbeere wirklich essen darf, aber zu Hause mische ich sie in jeden guten Salat. Das ursprüngliche Aroma ist sensationell. Also auch davon ein wenig in meinen Hut!

    Wegwarte blüht hier auch. Sicher kennt jeder die blau-violetten Blüten, die ein wenig den Kornblumen ähneln. Aber das man sie essen kann? Die Wegwarte ist nichts anderes, als die wilde Form des Chicorée-Salates und sie haben einen fantastischen Geschmack, wenn sie jung und frisch sind. Auch Thymian und Majoran wachsen hier an den steinigen Stellen. Direkt daneben finde ich den kleinen Wiesenknopf, dessen Blätter intensiv nach Gurke schmecken. Und: Ich finde die Wegrauke. Sie schmeckt so wie frische Kresse und hat ein würziges, scharfes Aroma.

    Die ährige Teufelskralle hört sich zwar giftig an, kann es aber mit jedem Eissalat aus dem Supermarkt locker aufnehmen. Und dann gibt es noch jede Menge süßliche Margaritenblätter und kalorienreiche Brennnesselsamen. Letzterer ist mein absoluter Geheimtipp zum Experimentieren. Er schmeckt intensiv würzig und passt hervorragend zu Brot und Salat.

    Alle Zutaten kommen nun in meinen „Hut“. Jean-Louis unterbricht sein Sonnenbad und sieht mir nun neugierig zu. Auf die Schnelle habe ich einen ganzen „Berg Salat“ gesammelt, den ich frischer nicht zubereiten könnte.

    Alles mache ich nun klein und mische es in den „Hut“.

    Darüber schnippel ich dann sehr klein meinen letzten Apfel. Jean-Louis steuert Salz und Pfeffer bei. Und dann: Zwei große Thunfischdosen auf und rein damit. Jean-Louis zaubert noch eine Tomate aus seinem Gepäck.

    Garniert mit ein paar rosa Blüten vom Wiesenschaumkraut steht unser kulinarisches Mittagsmenü breit zum Verzehr. Bevor Jean-Louis probiert, fotografiert er die Salatschüssel unzählige Male. Mir wird bewusst, dass er hier wohl absolutes Neuland betritt!

    Mit ein wenig Brot, Wasser und dem riesigen Salatteller werden wir nicht nur satt, sondern:

    Um einen grandiosen Genuss reicher!

    Jean-Louis vertraut mir mittlerweile offenbar ganz gut. Zu Anfang hat er in Sachen Grünzeug noch seine Bedenken gehabt. Aber das, was er jetzt auf seiner Zunge zergehen lassen kann, ist sensationell. Die Natur verwöhnt uns mit allem, was sie zu bieten hat!

    Jean-Louis fragt mich, woher ich all dieses Naturwissen hätte und wie er das auch selbst lernen könnte?

    Sicherlich haben mich meine Eltern schon als Kind für die Natur begeistert. Aber für das Essbare in der Natur habe ich mich dann erst sehr viel später interessiert. Klar habe ich mittlerweile ein halbes Bücherregal voll von Pflanzen- und Survivalbüchern. Aber das braucht es zu Anfang alles gar nicht. Mein erstes kleines Büchlein über essbare Pflanzen hat mir den Zugang zu dem Allgemeinwissen eröffnet, welches leider irgendwie in der zivilisierten Welt verloren gegangen ist. Es hat dann großen Spaß gemacht, die ersten „idiotensicheren“ Pflanzen zu sammeln. Und damit konnte ich dann nicht nur meine Frau und meine Kinder begeistern, sondern auch mit meinen Freunden im Grünen pflücken!

    Nach und nach sind dann auch Raritäten dazu gekommen, aber die braucht’s für den Anfang gar nicht! Und irgendwann habe ich mich dann auch mit den giftigen Pflanzen beschäftigt, um jede Gefahr auszuschließen. Wenn man bedenkt, dass mindestens Zehntausend verschiedene Pflanzen bei uns heimisch sind und davon vermutlich nur 100 als unbekömmlich bis giftig eingestuft werden, dann kann man beruhigt loslegen, wenn man die wichtigsten Giftpflanzen kennt!

    Jean-Louis jedenfalls hat jeden einzelnen Bissen genossen und in Anbetracht dessen, dass er von der Natur, die uns ernährt wohl keine Ahnung mehr hat, feuchte Augen bekommen.

    Auch ich selbst habe jeden Bissen genossen. Schließlich wuchs (bis auf die Thunfischdose) alles direkt neben uns. So einen Wildsalat essen und gleichzeitig auf das unter mir liegende ruhige Meer blicken, das ist der Jakobsweg pur!

    Es ist absolut erstaunlich, wie hier die unterschiedlichsten Aromen zusammenströmen und ein absolutes Hochgefühl auslösen. Damit meine ich allerdings nicht den ansonsten negativ besetzten Begriff „Aroma“, sondern die pure Natur, die heute wahrlich alles übertrifft!

    Caminreal Libre!

    Gleich nach unserem phänomenalen Mittagsmahl geht es glücklich weiter über Kuhweiden. Immer wieder mit tiefblauem Meeresblick. Die Bauern haben hier ihre Weiden eingezäunt. Und manchmal steht beim Übergang zur nächsten Weide extra handgemalt „Caminreal Libre!“. Der wahre Jakobsweg ist für Pilger frei!

    Nach einem Trip à la Allgäu plus Meereskulisse kommt man dann an einen Kilometer langen Traumstrand. Anstatt den empfohlenen Weg zu nehmen, ist der Strandlauf viel schöner. Weicher Sand unter den Füßen und ein totales Glücksgefühl belohnen jeden einzelnen Meter.

    Hier, etwa 50 Höhenmeter über dem vor mir liegenden Strand, mache ich ein Foto.

    Ein hölzernes Jakobswegschild zeigt die Richtung ins Paradies. Ein herrlicher Strandlauf mit Rucksack liegt vor uns. Kilometerweit breitet sich der lange und einladende Sandstrand vor uns aus. Der offizielle Jakobsweg verläuft weniger romantisch entlang der Küstenstraße. Doch die Beschilderung mit der Jakobsmuschel zeigt uns hier die schönste Alternative auf.

    Heute könnte man baden. Es ist warm genug. Im Hinterkopf behalte ich diese Vorstellung vom Baden und gehe erst einmal weiter.

    Den Schlüssel für die Herberge und den Pilgerstempel bekommen wir im Ort selbst.

    Die Herberge ist wunderbar gelegen

    Aufgeräumt und blitzblank sauber. Und es gibt eine Kochmöglichkeit.

    Jean-Louis und ich suchen uns erst einmal ein Bett aus. Wie immer liegt Jean-Louis unten und ich freue mich über den „ersten Stock“.

    Befreit vom Gepäck, schlendern wir dann an den Strand. Baden ist angesagt!

    Nach zehn Minuten sind wir am Strand. Und bevor wir hinuntergehen, gibt es in einer kleinen Strandbar ein kühles „deutsches Bier“. Das zweite heute.

    Und nun: Nichts wie ab, an den Traumstrand. Feiner Sand und türkisfarbenes Meer locken zu einem Sprung ins kühle Nass. Hinter der Bucht ragen grüne Berge empor, die aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage noch ein wenig Schnee auf den Gipfeln haben. Es ist der Gebirgsrücken um den Picu Pienzu el Sueve. Der mit seinen 1.112 Höhenmeter mächtige Gipfel ist Luftlinie gerade einmal 5 Kilometer von hier vom Strand entfernt. Von Null auf 1.112, das ist ein gigantisches Höhenprofil auf dieser kleinen Distanz!

    Rein ins Meer!

    Niemanden stört es hier, dass ich keine Badehose dabei habe und mit meiner ganz normalen Pilgerhose in den Atlantik sprinte. Heute passt einfach alles. Obwohl der Strand fast menschenleer ist, gesellt sich ein junges spanisches Pärchen mit kleinem Kind zu uns. Und natürlich reden wir sofort über den Jakobsweg. Ihnen muss der Jakobsweg wohl wie ein Paradies von Badestrand zu Badestrand vorkommen.

    Auch ohne Handtücher wird das Baden ein herrliches Erlebnis für mich. Einfach mitten hinein in den Sand zum Trocknen. Sand über Sand, so unmittelbar habe ich Baden noch nicht erlebt. Meine Badenachbarn meinen „Arena va y viene“, Sand kommt und geht. Klar, irgendwann wird er von selbst davonrieseln!

    Ich denke mir gerade, dass ich hierher eines Tages mit meiner Familie zurückkommen werde, um Urlaub zu machen.

    Das schöne Wetter nutze ich in der Herberge gleich dazu, meine Wäsche zu waschen und mit geliehenen Wäscheklammern aufzuhängen.

    Auch die Schuhe hänge ich an die Wäscheleine unter dem Vordach. Heute möchte ich für die Pilger kochen. In einem kleinen Tante Emma Laden kaufe ich mir vier Packungen Spaghetti, drei Packungen Tomatensauce, frische Meeresfrüchte, frisches Gemüse, Knoblauch und Salat.

    Schon das gemeinsame Schneiden des Gemüses im Vorgarten der Herberge wird zu einem kleinen Fest. Rotwein habe ich mir nicht besorgt, den würde ich heute von den anderen bekommen. Aber ich bleibe erst einmal beim Leitungswasser.

    In drei Töpfen koche ich nun die Spaghetti und dünste das Gemüse mit reichlich Knoblauch an. Und das wird morgen niemanden stören! Als Letztes gebe ich dann die frischen Meeresfrüchte in den Topf. Ein fantastisches Aroma.

    Zusammen Kochen

    Als rechte Hand assistiert mir Ines, eine junge Pilgerin aus Österreich. Sie hat ihren Kopf vor dem Abenteuer kahlgeschoren und ist mit einem riesigen Rucksack aufgebrochen. Ines macht es großen Spaß, mit zu kochen.

    Sie richtet den Tisch im Vorgarten wunderschön her. Auch die drei polnischen Pilger, der Opa mit seinen beiden Enkeln sind wieder hier.

    Und ein französisches Pilgerpärchen aus Marseille. Sie ist eine junge Pilgerin, ganz im Stil des Flower-Powers. Und er ist eigentlich Marokkaner und Muslime. Dennoch geht er den Jakobsweg, um etwas über Gott zu erfahren.

    Auch der polnische Pilger, den ich in Santillana fotografiert habe, ist hier. Und dann ist da noch ein älterer Franzose, der sich aus dem Trapez eines Surfbretts und einem Reifen eine Art Ochsenkarren gemacht hat. Er ist rückwärts unterwegs.

    Der Duft des Essens erfüllt nun auch den Schlafsaal und weckt zwei Pilgerinnen, die um diese Zeit schon mal ein wenig geschlafen haben.

    So wie Ines aufgedeckt hat, macht es besonderen Spaß zu servieren. Sie hat keine Mühen gescheut und jeden Teller mit ein paar Blüten dekoriert.

    Die Weltreligionen am Tisch

    Es folgt ein langes und sehr schmackhaftes Abendessen unter dem Vordach der Herberge. Jean-Louis und Hamdi, der junge muslimische Pilger, unterhalten sich über den Glauben. Endlich hat Jean-Louis mal lauter „Franzosen“ bei sich. Und heute sind gleich vier Weltreligionen vereint: Das Christentum, der Buddhismus, der Islam und… der Atheismus. Damit meine ich Ines, die den Gesprächen stundenlang gebannt lauscht. Ihre Eltern haben ihr keinen Glauben vermittelt. Auch wenn ihr „die Kirche“ fremd ist, ist sie auf der Suche nach ihrem Gott.

    Hamdi erzählt Jean-Louis gerade was vom Salat und ich horche auf. Doch Salat, damit ist nicht der Salat gemeint, den er gerade isst, sondern „Salat“ ist das fünfmalige Gebet. Ich möchte natürlich nicht lachen und sehe also ein wenig weg. Aber Ines muss lachen und dann ist es um mich auch geschehen.

    All das, was Hamdi über seinen Glauben erzählt, ist für mich fast Deckungsgleich mit dem Christentum. Und auch Jean-Louis kann dem Gedankengut von Hamdi in Teilen zustimmen. Was also soll uns voneinander trennen. Schließlich machen wir gemeinsam den Jakobsweg!

    Ines erzählt mir davon, dass sie schon vor unzähligen Kirchen gestanden ist und sich kein einziges Mal hinein getraut hat. Irgendwann, wenn sie so weit ist, dann möchte sie sich überwinden und hinein gehen.

    Auf meine Frage, warum sie nicht einfach mal reingeht, antwortet sie, dass sie etwas Angst davor habe, was dann vielleicht mit ihr passieren könnte. Weiteren Fragen weicht sie aus.

    Auch hier in La Isla habe ich also, wie fast überall, eine perfekte Pilgerherberge vorgefunden. Keine Spur von dem, was man vom Hauptweg so liest und hört. Wie viele andere Herbergen auch, gibt man für die Übernachtung eine kleine Spende. Die Herbergsleute, bei denen ich meinen Stempel abgeholte, haben mir eine Spende von mir fünf Euro empfohlen. Die Praxis mit einer Spende „Donativo“ finde ich wirklich gut. Pilger, die sich das nicht leisten konnten, müssen sich nicht schämen und können dafür an anderer Stelle wieder etwas gutmachen. Es gibt allerdings auch Pilger, die im wirklichen Leben in völlig anderen Dimensionen leben. Und die können, ebenfalls unerkannt, auch einmal eine viel größere Spende in die typische Holzbox einwerfen. Zechpreller gibt es sicher nicht.

    Der Glaube ist ihr fremd

    Das einzige, was mich heute bewegt, ist Ines.

    Sie wandert stets allein und zieht sich zurück. Irgendwie tut sie mir leid. Sie ist auf der Suche nach einem Glauben. Und doch sind ihr Kirchen, Kapellen und Beten völlig fremd. Dennoch haben wir uns ständig über Dinge unterhalten, die sich dem gewöhnlichen Sein entziehen und durchaus in eine, sagen wir spirituelle Ebene passten.

    Gerade habe ich Hamdi mit ein paar Zahlen auf Arabisch zum Lachen gebracht. Ich habe ihm gerade von meiner Nilkreuzfahrt erzählt. Und weil ich vor jeder Reise ein paar Wörter in der Landessprache lerne, konnte ich auf Arabisch zumindest bis 10 zählen. An Deck des Schiffes habe ich mir am Abend dann immer „wa-hett“ Cuba-Libre bestellt“ – einen Cuba Libre. Jeden Tag haben die Kellner gelacht und mir brav meinen Cuba Libre gegeben. Dass da etwas nicht stimmte, habe ich nicht wirklich gemerkt.

    Erst, als mich am letzten Abend unser Reiseleiter zu sich nahm, wurde es ernst. Er sagte mir, dass für ein deutsches Ohr die haarfeinen Unterschiede der arabischen Sprache wohl kaum zu hören seien. Und er erklärte mir dann, dass „wa-chett“ – so wie ich es ausgesprochen habe – nicht „1“ heißt, sondern schwul. Ich habe mir also die ganze Woche einen schwulen Cuba Libre bestellt! Nicht nur Hamdi biegt sich gerade vor Lachen! Vor ihm zähle ich auf Arabisch noch einmal bis zehn und er sagt dann auf arabisch zu mir „super“.

    Hamdi findet übrigens nichts Komisches daran, als Muslim den Jakobsweg zu gehen. Schließlich erzählt auch der Koran die Geschichte von Maria und von Jesus.

    Beide werden als Propheten verehrt.

    In der Sure 2/136 des Korans soll laut Hamdi sogar Jakob, der Namensgeber des Jakobsweges erwähnt sein. Damit ist meiner Meinung nach zwar sicher nicht Jakob der Ältere gemeint, um den es am Jakobsweg geht, aber ich lasse ihm einfach seine Meinung. Warum auch nicht?

    Denn spätestens hier endet das friedliche Nebeneinander der Religionen. Zwischen 711–719 n.Chr. eroberten muslimische Mauren weite Teile Spaniens. Die sog. Reconquista (Rückeroberung) begann um 718 n. Chr.: In Asturien. Genau hier sind wir gerade. Natürlich werde ich Hamdi nicht vertreiben und auch keine Schaufel über den Kopf ziehen, wie Jean-Louis anmerkt. Und jetzt wird diskutiert.

    Die damaligen Auseinandersetzungen dauerten bis 1492 n.Chr. Über unglaubliche 774 Jahre bekämpften sich immer wieder die Religionen in dieser Gegend. Gleichzeitig entstanden aber auch gemischte Familienbanden, Freundschaften und Bündnisse. Handel wurde miteinander betrieben und kulturelles Wissen wurde ausgetauscht.

    Jakobus der Ältere (auf Spanisch: Santiago) war einer der zwölf Aposteln Jesu. Legenden erzählen, dass er nach der Himmelfahrt Jesu die Iberische Halbinsel katholisch missioniert haben soll. Also zur Stunde null. Ines merkt etwas spöttisch an, das Jakobus sicher exakt auf der Wiese des Herbergsgartens gepredigt haben soll.

    Andere behaupten, Jakobus wäre bei der Missionierung eher ein Versager gewesen. Und hier stimmt Ines wieder ein. Sie meint: Er hat’s wohl selber nicht geglaubt“.

    Sei es, wie es ist. Jedenfalls soll Jakobus in Santiago de Compostela beerdigt worden sein. Nach der Wiederentdeckung des Grabes durch eine Lichterscheinung sollen dann im neunten Jahrhundert eine Kapelle und später dann die Kathedrale von Santiago de Compostela über dieses Grab gebaut worden sein. Jakobus wurde nach seinem Tod durch seine Wiedererscheinung zum Mythos.

    Damals soll sein Geist auf einem Schimmel in der Schlacht um Clavijo erschienen sein. Das war so etwa um 844 nach Christi Geburt. Natürlich habe der Geist des Jakobus sodann dem König Ramiro I. von Asturien zum Sieg verholfen. (Mir persönlich ist das Gebiet um Clavijo heute eher durch den Rioja-Rotwein und seinen Weingeist ein Begriff.)

    Der untote Jakobus

    Der seit 844 Jahren (un)tote Jakobus wurde jetzt je nach Sichtweise als Schutzheiliger oder als Maurenschlächter bekannt. Nach und nach wurde Jakobus als Nationalheiliger der Spanier eingespannt. In derselben Epoche eroberte der muslimische Heerführer al-Mansûr wiederum Santiago de Compostela. Er soll allerdings recht ehrenhaft die Reliquien des Jakobus verschont haben, was wiederum Hamdi gut fand.

    Ein ewiges Hin-und Her muss es hier also über eine lange Zeit hinweg gegeben haben. Und am Ende war wohl nichts so, wie es in den Büchern steht.

    Auf jeden Fall wollten dann irgendwann die ersten Pilger den knöchernen Überresten des Jakobus ihre Ehre erweisen. Also die sog. „Reliquien beschützen“. Wie auch immer. Auf dem Landweg war das wohl zu gefährlich. Hier muss es für die ersten Pilger-Touristen so etwas wie eine Reisewarnung des „Auswärtigen Amtes“ gegeben haben. Also entstand irgendwann um die 844 herum der Jakobsweg an der Küste. Die war ohnehin mittelalterlich-touristisch gesehen die attraktivere Wahl. Welcher Ritter hätte nicht von diesen Stränden geträumt. Ganz zu schweigen von den vielen wirklich äußerst attraktiven Frauen, die mir hier begegnet sind und deren Vorfahren wohl auch damals schon Klasse ausgesehen haben!

    Das über was wir gerade reden, das ist der Jakobsweg, auf dem ich mich nun befinde. Ein Traum. Der Jakobsweg an der Küste und durch die Berge. Der Urweg! 844 n. Chr. war Hape Kerkeling und sein Buch wohl noch weitgehend unbekannt.

    Was die wahren Gründe für damalige Pilger waren, ist ebenso unbekannt. Oder? Naja, wenn es Menschen so wie wir heute waren, dann hatten sie auch die gleichen Freuden. Und die gleichen Leiden. Wenn der Fürst seine Sünden los werden wollte, dann musste er nicht selbst pilgern. Er konnte die Reise delegieren. Vielleicht gar nicht als Buße. Sondern als wohlverdienten Urlaub. Endlich einmal raus in die weite Welt für den lieben Freund, den treuen Untertan. Heute würde man auch Incentive-Reise oder Reisewettbewerb dazu sagen.

    Das lange Wegsein konnte der Untertan seiner Familie natürlich gut begründen. Er musste für seinen Herren sozusagen auf „Dienstreise“ gehen. Zum Erlass dessen Sünden. Sonst könne bei den Untertanen ja schon bald der Blitz in das Gehöft einschlagen usw.

    Ein guter Deal also. Damals wie heute war die Reise sicher nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. Mit ein paar Goldmünzen konnten sich damalige Untertanen vermutlich weit besseres Leisten, als der heutige Pilger mit wertlosen Euros (sorry)!

    Die Kirche stempelte damals wie heute in Santiago und auf Zwischenstationen ab. So hat und hatte immer alles seine Ordnung.

    Gott wird es egal sein, mit welchem Namen wir ihn ansprechen!

    Zurück zu Hamdi, mit dem ich mittlerweile eine lebhafte Diskussion um Glauben und Legenden geführt habe. Noch immer können wir über uns gegenseitig lachen und haben uns nicht den Dschihad erklärt. Keiner von uns hat den anderen bekehrt. Überhaupt haben wir mit all den anderen Pilgern festgestellt, dass uns viel mehr verbindet, als uns trennt. Ehrlich gesagt ist das einzige, was uns trennt die Salami!

    Jean-Louis fragt allerdings ein wenig spitzfindig, warum denn Muslime auf dem Jakobsweg pilgern dürfen, wenn gleichzeitig allen Nichtmuslimen der Zugang zu Mekka verwehrt sei. Das fände er intolerant und völlig inakzeptabel.

    Und dann war er flugs in Marseille, wo er als „Flic“ Polizeidienst abgeleistet hat. Und er kam darauf, dass es Probleme immer nur mit den Einwanderern, den Muslimen gegeben habe. Hamdi hat dazu nichts erwidert und ich bin froh, dass die Diskussion hier nicht weiter geht.

    Denn: Wenn es Gott gibt, und daran glaube ich fest, dann wäre es ihm heute Abend sicher völlig egal, mit welchem Namen wir ihn nun ansprechen.

    Oder ob wir ihn so, wie Jean-Louis in all den wunderschönen Pflanzen und Geschöpfen wieder erkennen.

    Als ich ins Bett gehe, steht der polnische Opa vor mir, der scheinbar kein deutsch spricht. Plötzlich sagt er zu mir „Grüß Gott und gute Nacht!“

    Und so gehen wir brav in unser Nachtlager, jeder mit seinem „eigenen“ Gott, um am nächsten Morgen friedlich weiter zu ziehen.



    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg english excerpt:

    Camino de Santiago on the coast: Ribadasella – La Isla

    Day 16: 20 km, approx. 500 meters in altitude. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

    I wrote again in my diary: One of the most beautiful stages. Indeed, this hike along the beaches and cliffs is unique.

    In Ribadasella I saw the Spanish weather report over a cup of coffee in the morning. Clouds everywhere. And here on site even thunder and lightning.

    But then, to the amusement of Jean-Louis, the following wisdom occurs to me that I once heard:

    The best weather forecast today is true with a probability of 71%. The simple statement that the weather will be the same tomorrow morning as it is tonight is true with a probability of 83%.

    Jean-Louis has to laugh. He’s never looked at things that way. Last night it was still rising and it was beautiful. And today it’s beautiful! It can stay that way.

    After the beach promenade from Ribadasella, a short mountain tour with an alpine backdrop awaits us. Colorful cow pastures as far as the eye can see. Lovely! All of this is accompanied by the lively tinkling of cowbells. Some farmers have even set up wells and hoses for the thirsty pilgrims. Absolutely great! A noble gesture. Today it is great to walk on the narrow meadow paths.

    And then I see something I have never seen before. A square wooden house with a tiled roof, which is erected on four stone pillars. A “horreos”. Jean-Louis explains to me that this is an old granary that we will see more often in Asturias.

    Such a horreos stands on wooden feet that form the foundation of the actual building with a large flat stone. The stone is a natural overhang for mice, which they cannot overcome. In this way, the grain is spared the rodents. Simple but effective!

    From alpine meadows it goes downhill again to the sea, which lies sublime below us. Here are a few houses and an idyllic little coffee shop with a view of the beach. As always, deserted. Jean-Louis also has nothing against lingering here a little. After the vertical meters I’ve overcome, I order a small beer and watch the dogs that run free here in paradise. It’s a few hundred meters to the shore. In between everything is originally green overgrown. After a little “refreshment”, it goes uphill again in the “Garden of Eden”. At the bottom right the view of the ocean accompanies me. The small path here is lined with knee-high grass, blackberry bushes and flowers.

    We have come back from zero to about a hundred meters in altitude and although we have only taken a break, we now feel our first hunger. We have endless time, so we just sit down next to the beaten path in the middle of the soft grass.

    Lonely over the sea, I can surely conjure up something for Jean-Louis!

    Eat nature at your feet

    When I hear the herb meadow we’re sitting in, I immediately think of a tasty game salad.

    Salad bowl? No problem. My sun hat is roughly the shape of a salad bowl and I have my bread in a plastic bag. Father Ernesto is right: use your own resources and your imagination. Hat + plastic bag = salad bowl.

    You can start collecting immediately. Jean-Louis has undressed a little and is enjoying the sun and the Robinson Crusoe view. He’s not really sure that I’m going to collect lettuce leaves, but he lets me do it.

    The first thing I discover is very young ground elder. With their intense flavor, they are a little reminiscent of parsley. Giersch is also an umbelliferous and therefore not necessarily recommended to a beginner. But the sense of smell can clearly distinguish the ground elder from poisonous representatives of the umbelliferae.

    Fresh coltsfoot leaves also grow right in front of my feet. A real pleasure! Anyone who has never tasted coltsfoot leaves in their life will be delighted by the delicate taste. No ice cream salad from the supermarket can keep up with that! From above, the young leaves are a very light and juicy green. At the bottom they have a “felty” but equally delicate hem. I take the time to inspect the undersides of the leaves for beetles too, but everything is so fresh and clean that we definitely won’t need a tap.

    On top of that. I only have to walk a few meters to find more natural delights. Fresh plantain leaves! With their unique aroma, they are definitely worth a culinary discovery! They taste slightly nutty, are crunchy and mild. I look at Jean-Louis and think to myself:

    Anyone who has never eaten something like this will be delighted!

    I also discover a few rocket leaves and wild hop shoots. For me, the latter are among the finest that nature has to offer!

    To this day I don’t know if you can really eat black currant leaves, but I mix them in every good salad at home. The original aroma is sensational. So put a little bit of it in my hat!

    Wegwarte blooms here too. Everyone knows the blue-violet flowers, which are a little bit like cornflowers. But that you can eat them? The chicory is none other than the wild form of the chicory salad, and they taste fantastic when young and fresh. Thyme and marjoram also grow here in the stony areas. Right next to it I find the little Wiesenknopf, whose leaves taste intensely like cucumber. And: I find the road rocket. It tastes like fresh cress and has a spicy, pungent aroma.

    The old devil’s claw sounds poisonous, but it can easily take on any ice cream salad from the supermarket. And then there are loads of sweet margarite leaves and high-calorie nettle seeds. The latter is my absolute insider tip for experimenting. It tastes intensely spicy and goes perfectly with bread and salad.

    All the ingredients now go into my “hat”. Jean-Louis interrupts his sunbathing and now watches me curiously. I quickly collected a whole “mountain of salad” that I couldn’t prepare any fresher.

    I now make everything small and mix it in the “hat”.

    Then I cut my last apple very small. Jean-Louis contributes salt and pepper. And then: Open two large tuna cans and put them in. Jean-Louis conjures up another tomato from his luggage.

    Garnished with a few pink cuckoo flowers, our culinary lunch menu is ready to eat. Before Jean-Louis tries, he photographs the salad bowl countless times. I realize that he is breaking completely new ground here!

    With a little bread, water and the huge salad plate, we will not only be full, but:

    Richer by a great pleasure!

    Jean-Louis seems to trust me quite well by now. In the beginning he had his concerns about greenery. But what he can now melt on his tongue is sensational. Nature spoils us with everything it has to offer!

    Jean-Louis asks me where I got all this natural knowledge from and how he could learn it himself?

    My parents certainly made me enthusiastic about nature as a child. But it wasn’t until much later that I became interested in the edible in nature. Of course, I now have half a bookshelf full of plant and survival books. But none of that is necessary in the beginning. My first little book on edible plants gave me access to general knowledge that has unfortunately somehow been lost in the civilized world. It was then great fun collecting the first “foolproof” plants. And so I was not only able to inspire my wife and children, but also to pick with my friends in the countryside!

    Gradually, rarities were added, but you don’t need them to start with! And then at some point I also dealt with the poisonous plants in order to rule out any danger. If you consider that at least ten thousand different plants are native to us and probably only 100 of them are classified as indigestible to poisonous, then you can start with peace of mind if you know the most important poisonous plants!

    In any case, Jean-Louis enjoyed every single bite and got wet eyes considering that he no longer has any idea about nature that nourishes us.

    I also enjoyed every bite myself. Eventually everything (except for the tuna can) grew right next to us. Eating such a game salad and at the same time looking out at the calm sea below, that is the pure Way of St. James!

    It is absolutely amazing how the most diverse aromas flow together here and trigger an absolute feeling of elation. With that I don’t mean the otherwise negative term “aroma”, but the pure nature, which today really surpasses everything!

    Caminreal Libre!

    Immediately after our phenomenal lunch, we happily continue over cow pastures. Again and again with a deep blue sea view. The farmers have fenced in their pastures here. And sometimes there is an extra hand-painted “Caminreal Libre!” At the transition to the next willow. The true Camino de Santiago is free for pilgrims!

    After a trip à la Allgäu plus a sea backdrop, you come to a kilometer-long dream beach. Instead of taking the recommended route, the beach run is much nicer. Soft sand under your feet and a total feeling of happiness reward every single meter.

    Here, about 50 meters above the beach in front of me, I take a photo.

    A wooden sign of the Way of St. James shows the direction to paradise. A wonderful beach run with a backpack lies ahead of us. The long and inviting sandy beach spreads out in front of us for kilometers. The official Way of St. James is less romantic along the coastal road. But the signs with the scallop show us the most beautiful alternative.

    Today you could bathe. It’s warm enough. I keep this idea of ​​swimming in the back of my mind and move on for now.

    We get the key for the hostel and the pilgrim’s stamp in the village itself.

    The hostel is wonderfully located

    Tidy and sparkling clean. And there is a cooking facility.

    Jean-Louis and I first choose a bed. As always, Jean-Louis is downstairs and I’m happy about the “first floor”.

    Freed from our luggage, we then stroll to the beach. Bathing is in!

    After ten minutes we’re on the beach. And before we go down there is a cool “German beer” in a small beach bar. The second today.

    And now: let’s go to the dream beach. Fine sand and turquoise sea beckon you to take a dip in the cool water. Green mountains tower up behind the bay, which due to the extraordinary weather conditions still have a little snow on the peaks. It is the ridge around the Picu Pienzu el Sueve. The summit, which is 1,112 meters in altitude, is just 5 kilometers from the beach as the crow flies. From zero to 1,112, that’s a gigantic height profile over this short distance!

    Into the sea!

    Nobody bothers here that I don’t have swimming trunks with me and that I sprint into the Atlantic in my normal pilgrim pants. Today everything just fits. Although the beach is almost deserted, a young Spanish couple with a small child joins us. And of course we will immediately talk about the Camino de Santiago. The Way of St. James must seem to you like a paradise from beach to beach.

    Even without towels, bathing is a wonderful experience for me. Simply put it in the middle of the sand to dry. Sand over sand, I have never experienced swimming so directly. My bathing neighbors mean “Arena va y viene”, sand comes and goes. Sure, at some point it will trickle away by itself!

    I am just thinking that one day I will come back here with my family for a vacation.

    I use the nice weather in the hostel to wash my laundry and hang it up with borrowed clothespins.

    I also hang my shoes on the clothesline under the canopy. Today I want to cook for the pilgrims. In a small corner shop I buy four packs of spaghetti, three packs of tomato sauce, fresh seafood, fresh vegetables, garlic and lettuce.

    Just cutting the vegetables together in the front yard of the hostel turns into a small celebration. I didn’t get red wine, I would get it from the others today. But I’ll stick to tap water for now.

    I cook the spaghetti in three pots and sauté the vegetables with plenty of garlic. And that won’t bother anyone tomorrow! Finally, I add the fresh seafood to the pot. A fantastic aroma.

    Cooking together

    Ines, a young pilgrim from Austria, assists me as my right hand. She shaved her head before the adventure and set off with a huge backpack. Ines enjoys cooking with us.

    She sets up the table in the front yard beautifully. The three Polish pilgrims, the grandpa with his two grandchildren are also here again.

    And a French pilgrim couple from Marseille. She is a young pilgrim, very much in the style of flower power. And he’s actually Moroccan and Muslim. Nevertheless, he goes the Way of St. James to learn something about God.

    The Polish pilgrim I photographed in Santillana is also here. And then there is an elderly Frenchman who has made a kind of ox cart out of the trapeze of a surfboard and a tire. He is traveling backwards.

    The smell of the food now also fills the dormitory and wakes two pilgrims who have slept a little at this time.

    As Ines revealed, it’s extra fun to serve. She spared no effort and decorated each plate with a few flowers.

    The world religions at the table

    A long and very tasty dinner follows under the awning of the hostel. Jean-Louis and Hamdi, the young Muslim pilgrim, talk about faith. Finally Jean-Louis has a lot of “French” with him. And today four world religions are united: Christianity, Buddhism, Islam and … atheism. I mean Ines, who listens to the conversations for hours. Her parents did not teach her any faith. Even if “the church” is alien to her, she is looking for her God.

    Hamdi is telling Jean-Louis something about the salad and I listen up. But salad, this does not mean the salad he is currently eating, but “salad” is the five times prayer. Of course I don’t want to laugh, so I look away a little. But Ines has to laugh and then it happened to me too.

    Everything Hamdi says about his faith is, for me, almost identical to Christianity. And even Jean-Louis can partly agree with Hamdi’s ideas. So what should separate us from each other? After all, let’s do the Camino de Santiago together!

    Ines tells me that she has already stood in front of countless churches and has never dared to go inside. At some point, when she is ready, she wants to overcome herself and go inside.

    When I asked why she didn’t just go in, she replied that she was a little afraid of what might happen to her then. She evades further questions.

    So here in La Isla, like almost everywhere, I found a perfect pilgrimage hostel. No trace of what you read and hear from the main path. Like many other hostels, a small donation is made for the overnight stay. The hostel people from whom I picked up my stamp recommended that I donate five euros. I think the practice with a donation “Donativo” is really good. Pilgrims who could not afford this need not be ashamed and can make up for something elsewhere. However, there are also pilgrims who live in completely different dimensions in real life. And they can, also unrecognized, throw a much larger donation into the typical wooden box. There are certainly no bill cheaters.

    Faith is alien to her

    The only thing that moves me today is Ines.

    She always wanders alone and withdraws. I’m kind of sorry for her. She is looking for a belief. And yet churches, chapels and prayer are completely alien to her. Nevertheless, we constantly talked about things that elude ordinary existence and that certainly fit into, say, a spiritual level.

    I just made Hamdi laugh with a few numbers in Arabic. I just told him about my Nile cruise. And because I learn a few words in the local language before every trip, I was able to count to at least 10 in Arabic. On deck of the ship I always ordered “wa-hett” Cuba-Libre ”- a Cuba Libre. The waiters laughed every day and gave me my Cuba Libre. I didn’t really notice that something was wrong.

    It only got serious when our tour guide took me in on the last evening. He told me that for a German ear, the hair-line differences between the Arabic language are hardly audible. And then he explained to me that “wa-chett” – as I pronounced it – does not mean “1”, but gay. So I ordered a gay Cuba Libre all week! Not only Hamdi is bending over with laughter! In front of him I count to ten again in Arabic and then he says to me “great” in Arabic.

    Incidentally, Hamdi doesn’t find anything funny about walking the Camino de Santiago as a Muslim. After all, the Koran also tells the story of Mary and Jesus.

    Both are venerated as prophets.

    According to Hamdi, in Sura 2/136 of the Koran even Jakob, the namesake of the Way of St. In my opinion, this certainly does not mean Jacob the Elder, who is what the Camino de Santiago is all about, but I’ll just leave him his opinion. Why not?

    Because here at the latest the peaceful coexistence of religions ends. Between 711-719 AD. Muslim Moors conquered large parts of Spain. The so-called Reconquista began around 718 AD: In Asturias. Right here we are right now. Of course I won’t drive Hamdi away and I won’t pull a shovel over my head either, as Jean-Louis notes. And now it is discussed.

    The clashes at that time lasted until 1492 AD. For an incredible 774 years, the religions in this area fought again and again. At the same time, however, mixed family ties, friendships and alliances developed. Trade was done with each other and cultural knowledge was exchanged.

    James the Elder (in Spanish: Santiago) was one of the twelve apostles of Jesus. Legends tell that after the ascension of Jesus he should have evangelized the Iberian Peninsula as a Catholic. So at zero hour. Ines mockingly remarks that James is supposed to have preached exactly on the meadow of the hostel garden.

    Others claim that James was more of a failure in proselytizing. And here Ines joins again. She says: He probably didn’t believe it himself ”.

    Be it as it is. In any case, James is said to have been buried in Santiago de Compostela. After the tomb was rediscovered by an appearance of light, a chapel and later the cathedral of Santiago de Compostela are said to have been built over this tomb in the ninth century. James became a myth through his reappearance after his death.

    At that time his ghost is said to have appeared on a white horse in the battle for Clavijo. That was around 844 AD. Of course, the spirit of James then helped King Ramiro I of Asturias to victory. (I personally know the area around Clavijo today for the Rioja red wine and its spirit.)

    The undead James

    James, who had been (un) dead for 844 years, was now known as the patron saint or the butcher of the Moors, depending on your perspective. Gradually, James became the national saint of the Spaniards. In the same epoch, the Muslim military leader al-Mansûr again conquered Santiago de Compostela. However, he is said to have spared the relics of James quite honorably, which Hamdi found good.

    So there must have been an eternal back and forth here for a long time. And in the end, nothing was as it is in the books.

    In any case, at some point the first pilgrims wanted to pay their respects to the bony remains of James. So the so-called “protect relics”. Whatever. It was probably too dangerous by land. There must have been something like a travel warning from the “Foreign Office” for the first pilgrims. So sometime around 844 the Way of St. James was built on the coast. From a mediaeval touristic point of view, it was the more attractive choice anyway. What knight would not have dreamed of these beaches. Not to mention the many really, extremely attractive women I met here and whose ancestors probably looked great even then!

    What we are currently talking about is the Camino de Santiago that I am now on. A dream. The Camino de Santiago on the coast and through the mountains. The primal way! In 844 AD Hape Kerkeling and his book were probably still largely unknown.

    What the real reasons for pilgrims at the time were is also unknown. Or? Well, if people like us were today, then they had the same joys. And the same sufferings. If the prince wanted to get rid of his sins, he did not have to make a pilgrimage himself. He could delegate the trip. Maybe not as a penance at all. But as a well-deserved vacation. Finally out into the wide world for the dear friend, the loyal subject. Today one would also call it an incentive trip or a travel competition.

    The subject of his family could of course justify the long journey. He had to go on a “business trip” so to speak for his master. For remission of sins. Otherwise lightning could soon strike the homestead among the subjects, etc.

    So it’s a good deal. Then as now, the trip was certainly not bad. But on the contrary. With a few gold coins, subjects at that time could probably afford far better than today’s pilgrims with worthless euros (sorry)!

    Then as now, the church stamped in Santiago and at intermediate stops. So everything is and has always been in order.

    God won’t care what name we use to address him!

    Back to Hamdi, with whom I meanwhile had a lively discussion about beliefs and legends. We can still laugh at each other and have not declared jihad. Neither of us converted the other. In general, we and all the other pilgrims have found that there is much more that unites us than divides us. Honestly, the only thing that separates us is the salami!

    Jean-Louis, however, asks a little subtle why Muslims are allowed to make pilgrimages on the Way of St. James when all non-Muslims are denied access to Mecca at the same time. He would find that intolerant and completely unacceptable.

    And then he was quickly in Marseille, where he served as “Flic” police force. And he realized that there had always been problems with the immigrants, the Muslims. Hamdi did not reply and I am glad that the discussion does not continue here.

    Because: If there is God, and I firmly believe in that, then tonight he would certainly not care what name we use to address him.

    Or whether we recognize him like Jean-Louis in all the beautiful plants and creatures.

    When I go to bed, the Polish grandpa stands in front of me, who apparently doesn’t speak German. Suddenly he says to me “Hello and good night!”

    And so we dutifully go to our night camp, each with his “own” God, in order to move on peacefully the next morning.

    Chapter from the Book of St. James by Christian Seebauer:

    • Camino de Santiago on the coast: Ribadasella – La Isla. Chapter St. James on the coast
    • Day 16: 20 km, approx. 500 meters in altitude. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas. . Why you go on a pilgrimage
    • Eat nature at your feet. Camino de Santiago
    • Anyone who has never eaten something like this will be delighted! Depression and help on the Camino de Santiago
    • Richer by a great pleasure !. Chapter St. James on the coast
    • Caminreal Libre !. Camino del Norte and Camino de la Costa
    • The hostel is wonderfully located. Camino del Norte and Camino de la Costa
    • Into the sea !. Chapter Coastal Path / Way of St.
    • Cooking together. Camino
    • Faith is alien to her. Chapter BURNOUT
    • Both are venerated as prophets .. Camino
    • The undead James. Chapter BURNOUT
    • God won’t care what name we use to address him !. Pilgrimage on the coastal path


    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg france excerpt:

    Camino de Santiago sur la côte: Ribadasella – La Isla

    Jour 16: 20 km, environ 500 mètres d’altitude. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

    J’ai encore écrit dans mon journal: Une des plus belles étapes. En effet, cette randonnée le long des plages et des falaises est unique.

    À Ribadasella, j’ai vu le bulletin météorologique espagnol autour d’une tasse de café le matin. Des nuages ​​partout. Et ici même le tonnerre et la foudre.

    Mais alors, à l’amusement de Jean-Louis, la sagesse suivante me vient à l’esprit que j’ai entendue une fois:

    La meilleure prévision météo est aujourd’hui avec une probabilité de 71%. La simple affirmation que le temps sera le même demain matin que ce soir est vraie avec une probabilité de 83%.

    Jean-Louis doit rire. Il n’a jamais vu les choses de cette façon. Hier soir, il montait encore et c’était magnifique. Et aujourd’hui c’est beau! Cela peut rester ainsi.

    Après la promenade de la plage de Ribadasella, un petit tour de montagne dans un décor alpin nous attend. Des pâturages colorés pour vaches à perte de vue. Charmant! Tout cela s’accompagne du tintement vif des cloches à vache. Certains agriculteurs ont même installé des puits et des tuyaux pour les pèlerins assoiffés. Absolument génial! Un geste noble. Aujourd’hui, il fait bon marcher sur les sentiers étroits des prés.

    Et puis je vois quelque chose que je n’avais jamais vu auparavant. Une maison carrée en bois avec un toit de tuiles, qui est érigée sur quatre piliers en pierre. Un “horreos”. Jean-Louis m’explique qu’il s’agit d’un vieux grenier que l’on verra plus souvent dans les Asturies.

    Un tel horreos repose sur des pieds en bois qui forment la base du bâtiment actuel avec une grande pierre plate. La pierre est un surplomb naturel pour les souris, qu’elles ne peuvent pas surmonter. De cette façon, le grain est épargné aux rongeurs. Simple mais efficace!

    Des prairies alpines, il redescend vers la mer sublime en contrebas. Voici quelques maisons et un petit café idyllique avec vue sur la plage. Comme toujours, déserte. Jean-Louis n’a rien non plus contre de s’attarder un peu ici. Après les dénivelés que j’ai surmontés, je commande une petite bière et regarde les chiens qui courent librement ici au paradis. C’est à quelques centaines de mètres du rivage. Entre les deux, tout est à l’origine envahi par la végétation. Après un petit “rafraîchissement”, il remonte dans le “Jardin d’Eden”. En bas à droite la vue sur l’océan m’accompagne. Le petit chemin ici est bordé d’herbes hautes, de mûriers et de fleurs.

    Nous sommes revenus de zéro à une centaine de mètres d’altitude et bien que nous n’ayons fait qu’une pause, nous ressentons maintenant notre première faim. Nous avons un temps infini, alors nous nous asseyons juste à côté des sentiers battus au milieu de l’herbe douce.

    Solitaire au-dessus de la mer, je peux sûrement évoquer quelque chose pour Jean-Louis!

    Mangez la nature à vos pieds

    Quand j’entends la prairie d’herbes dans laquelle nous sommes assis, je pense immédiatement à une savoureuse salade de gibier.

    Saladier? Aucun problème. Mon chapeau de soleil a à peu près la forme d’un saladier et j’ai mon pain dans un sac en plastique. Le père Ernesto a raison: utilisez vos propres ressources et votre imagination. Chapeau + sac plastique = saladier.

    Vous pouvez commencer à collecter immédiatement. Jean-Louis s’est un peu déshabillé et profite du soleil et de la vue sur Robinson Crusoé. Il n’est pas vraiment sûr que je vais ramasser des feuilles de laitue, mais il me laisse faire.

    La première chose que je découvre est un très jeune aîné terrestre. Avec leur saveur intense, ils rappellent un peu le persil. Giersch est également un ombellifère et donc pas forcément recommandé à un débutant. Mais le sens de l’odorat peut clairement distinguer le sureau terrestre des représentants venimeux des ombellifères.

    Des feuilles fraîches de tussilage poussent également juste devant mes pieds. Un vrai plaisir! Quiconque n’a jamais goûté aux feuilles de tussilage de sa vie sera ravi par le goût délicat. Aucune salade de glace du supermarché ne peut suivre le rythme! D’en haut, les jeunes feuilles sont d’un vert très léger et juteux. En bas, ils ont un ourlet “feutré” mais tout aussi délicat. Je prends également le temps d’inspecter le dessous des feuilles pour les coléoptères, mais tout est si frais et propre que nous n’aurons certainement pas besoin d’un robinet.

    En plus de ça. Je n’ai qu’à marcher quelques mètres pour trouver plus de délices naturels. Feuilles de plantain fraîches! Avec leur arôme unique, ils valent vraiment une découverte culinaire! Ils ont un goût légèrement noisette, sont croquants et doux. Je regarde Jean-Louis et je me dis:

    Quiconque n’a jamais mangé quelque chose comme ça sera ravi!

    Je découvre également quelques feuilles de roquette et des pousses de houblon sauvage. Pour moi, ces derniers sont parmi les plus beaux que la nature a à offrir!

    À ce jour, je ne sais pas si vous pouvez vraiment manger les feuilles de cassis, mais je les mélange dans toutes les bonnes salades à la maison. L’arôme original est sensationnel. Alors mets-en un peu dans mon chapeau aussi!

    Wegwarte fleurit ici aussi. Tout le monde connaît les fleurs bleu-violet, qui sont un peu comme des bleuets. Mais que vous pouvez les manger? La chicorée n’est autre que la forme sauvage de la salade de chicorée et elle a un goût fantastique lorsqu’elle est jeune et fraîche. Le thym et la marjolaine poussent également ici dans les zones pierreuses. Juste à côté, je trouve le petit Wiesenknopf, dont les feuilles ont un goût intense de concombre. Et: je trouve la fusée routière. Il a le goût du cresson frais et a un arôme épicé et piquant.

    La griffe du diable d’un an semble toxique, mais elle peut facilement prendre n’importe quelle salade de crème glacée du supermarché. Et puis il y a beaucoup de feuilles de margarite sucrées et de graines d’ortie riches en calories. Ce dernier est mon conseil d’initié absolu pour expérimenter. Il a un goût intensément épicé et se marie parfaitement avec le pain et la salade.

    Tous les ingrédients vont maintenant dans mon “chapeau”. Jean-Louis interrompt son bain de soleil et me regarde maintenant avec curiosité. J’ai rapidement ramassé toute une «montagne de salade» que je ne pouvais pas préparer plus fraîche.

    Je fais maintenant tout petit et je le mélange dans le “chapeau”.

    Ensuite, j’ai coupé ma dernière pomme très petite. Jean-Louis apporte sel et poivre. Et puis: Ouvrez deux grandes boîtes de thon et mettez-les dedans. Jean-Louis évoque une autre tomate de ses bagages.

    Garni de quelques fleurs de coucou roses, notre menu du midi culinaire est prêt à manger. Avant que Jean-Louis n’essaye, il photographie le saladier d’innombrables fois. Je me rends compte qu’il innove ici!

    Avec un peu de pain, de l’eau et l’immense assiette à salade, non seulement nous serons pleins, mais:

    Plus riche par un grand plaisir!

    Jean-Louis semble me faire assez confiance maintenant. Au début, il avait ses préoccupations au sujet de la verdure. Mais ce qu’il peut maintenant fondre sur sa langue est sensationnel. La nature nous gâte avec tout ce qu’elle a à offrir!

    Jean-Louis me demande d’où je tire toutes ces connaissances naturelles et comment il a pu l’apprendre lui-même?

    Mes parents m’ont certainement rendu passionné par la nature quand j’étais enfant. Mais ce n’est que bien plus tard que je me suis intéressé à la nature comestible. Bien sûr, j’ai maintenant une demi-étagère pleine de livres de plantes et de survie. Mais rien de tout cela n’est nécessaire au début. Mon premier petit livre sur les plantes comestibles m’a donné accès à des connaissances générales qui ont malheureusement en quelque sorte été perdues dans le monde civilisé. C’était alors très amusant de collecter les premières plantes «infaillibles». Et avec cela, j’ai pu non seulement inspirer ma femme et mes enfants, mais aussi choisir avec mes amis à la campagne!

    Peu à peu, des raretés ont été ajoutées, mais vous n’en avez pas besoin pour commencer! Et à un moment donné, j’ai aussi traité des plantes vénéneuses afin d’écarter tout danger. Si vous considérez qu’au moins dix mille plantes différentes nous sont originaires et que probablement seulement 100 d’entre elles sont classées comme indigestes à toxiques, alors vous pouvez commencer avec la tranquillité d’esprit si vous connaissez les plantes toxiques les plus importantes!

    En tout cas, Jean-Louis a apprécié chaque bouchée et vu que ses yeux n’ont plus aucune idée de la nature qui nous nourrit.

    J’ai aussi apprécié chaque bouchée moi-même. Finalement, tout (sauf la boîte de thon) a poussé juste à côté de nous. Manger une salade aussi sauvage tout en admirant la mer calme en contrebas, c’est le pur Chemin de Saint-Jacques!

    Il est absolument étonnant de voir comment les arômes les plus divers se mélangent ici et déclenchent une sensation d’exaltation absolue. Avec cela, je ne veux pas dire le terme autrement négatif «arôme», mais la nature pure, qui aujourd’hui dépasse vraiment tout!

    Caminreal Libre!

    Immédiatement après notre déjeuner phénoménal, nous continuons joyeusement sur les pâturages des vaches. Encore et encore avec une vue sur la mer d’un bleu profond. Les agriculteurs ont clôturé leurs pâturages ici. Et parfois, il y a un “Caminreal Libre!” Peint à la main lors de la transition vers le saule suivant. Le vrai Camino de Santiago est gratuit pour les pèlerins!

    Après un voyage dans l’Allgäu et un décor marin, vous arrivez sur une plage de rêve longue d’un kilomètre. Au lieu de suivre l’itinéraire recommandé, la course sur la plage est beaucoup plus agréable. Du sable doux sous vos pieds et une sensation totale de bonheur récompensent chaque mètre.

    Ici, à environ 50 mètres au-dessus de la plage devant moi, je prends une photo.

    Un panneau en bois du Chemin de Saint-Jacques indique la direction du paradis. Une magnifique plage avec un sac à dos nous attend. La longue et accueillante plage de sable s’étend sur des kilomètres devant nous. Le chemin officiel de Saint-Jacques est moins romantique le long de la route côtière. Mais les panneaux avec la coquille Saint-Jacques nous montrent la plus belle alternative.

    Aujourd’hui, vous pouvez vous baigner. Il fait assez chaud. Je garde cette idée de nager dans le fond de mon esprit et passe à autre chose pour le moment.

    Nous obtenons la clé de l’auberge et le cachet du pèlerin dans le village même.

    L’auberge est merveilleusement située

    Propre et étincelant. Et il y a une installation de cuisine.

    Jean-Louis et moi choisissons d’abord un lit. Comme toujours, Jean-Louis est en bas et je suis content du “premier étage”.

    Libérés de nos bagages, nous flânons ensuite jusqu’à la plage. Le bain est là!

    Au bout de dix minutes, nous sommes sur la plage. Et avant de descendre, il y a une “bière allemande” fraîche dans un petit bar de plage. Le deuxième aujourd’hui.

    Et maintenant: allons à la plage de rêve. Le sable fin et la mer turquoise vous invitent à vous baigner dans l’eau fraîche. Des montagnes vertes se dressent derrière la baie qui, en raison des conditions météorologiques extraordinaires, a encore un peu de neige sur les sommets. C’est la crête autour du Picu Pienzu el Sueve. Le sommet, qui culmine à 1112 mètres d’altitude, n’est qu’à 5 kilomètres de la plage à vol d’oiseau. De zéro à 1112, c’est un profil de hauteur gigantesque sur cette courte distance!

    Dans la mer!

    Personne ne dérange ici que je n’ai pas mon maillot de bain avec moi et que je sprinte dans l’Atlantique dans mon pantalon de pèlerin normal. Aujourd’hui, tout va bien. Bien que la plage soit presque déserte, un jeune couple espagnol avec un petit enfant nous rejoint. Et bien sûr, nous parlerons immédiatement du Camino de Santiago. Le Chemin de Saint-Jacques doit vous paraître comme un paradis de plage en plage.

    Le bain est une expérience merveilleuse pour moi même sans serviettes. Il suffit de le mettre au milieu du sable pour qu’il sèche. Sable sur sable, je n’ai jamais expérimenté la natation aussi directement. Mes voisins de bain veulent dire «Arena va y viene», le sable va et vient. Bien sûr, à un moment donné, il s’écoulera tout seul!

    Je me dis juste qu’un jour je reviendrai ici avec ma famille pour des vacances.

    J’utilise le beau temps de l’auberge pour laver mon linge et le suspendre avec des pinces à linge empruntées.

    J’accroche également mes chaussures à la corde à linge sous la verrière. Aujourd’hui, je veux cuisiner pour les pèlerins. Dans une petite épicerie, j’achète quatre paquets de spaghettis, trois paquets de sauce tomate, des fruits de mer frais, des légumes frais, de l’ail et de la laitue.

    Le simple fait de couper les légumes ensemble dans la cour avant de l’auberge se transforme en une petite fête. Je n’ai pas eu de vin rouge, je l’obtiendrais des autres aujourd’hui. Mais je m’en tiendrai à l’eau du robinet pour le moment.

    Je fais cuire les spaghettis dans trois casseroles et je fais sauter les légumes avec beaucoup d’ail. Et cela ne dérangera personne demain! Enfin, j’ajoute les fruits de mer frais au pot. Un arôme fantastique.

    Cuisiner ensemble

    Inès, une jeune pèlerine autrichienne, m’assiste comme ma main droite. Elle s’est rasé la tête avant l’aventure et est partie avec un énorme sac à dos. Ines aime cuisiner avec nous.

    Elle installe magnifiquement la table dans la cour avant. Les trois pèlerins polonais, le grand-père avec ses deux petits-enfants sont également de retour.

    Et un couple de pèlerins français de Marseille. C’est une jeune pèlerine, très dans le style du flower power. Et il est en fait marocain et musulman. Néanmoins, il emprunte le Chemin de Saint-Jacques pour apprendre quelque chose sur Dieu.

    Le pèlerin polonais que j’ai photographié à Santillana est également ici. Et puis il y a un Français âgé qui a fabriqué une sorte de charrette à bœufs avec le harnais d’une planche de surf et un pneu. Il voyage à reculons.

    L’odeur de la nourriture remplit désormais également le dortoir et réveille deux pèlerins qui ont un peu dormi à cette heure.

    Comme Ines l’a révélé, c’est très amusant de servir. Elle n’a ménagé aucun effort et a décoré chaque assiette de quelques fleurs.

    Les religions du monde à table

    Ceci est suivi d’un long et très savoureux dîner sous l’auvent de l’auberge. Jean-Louis et Hamdi, le jeune pèlerin musulman, parlent de foi. Enfin Jean-Louis a beaucoup de “français” avec lui. Et aujourd’hui quatre religions du monde sont unies: le christianisme, le bouddhisme, l’islam et … l’athéisme. Je veux dire Inès, qui écoute les conversations pendant des heures. Ses parents ne lui ont appris aucune foi. Même si «l’église» lui est étrangère, elle cherche son Dieu.

    Hamdi dit quelque chose à Jean-Louis sur la salade et j’écoute. Mais salade, cela ne signifie pas la salade qu’il mange actuellement, mais «salade» est la prière des cinq fois. Bien sûr, je ne veux pas rire, alors je détourne un peu le regard. Mais Ines doit rire et ça m’est arrivé aussi.

    Tout ce que Hamdi dit de sa foi est, pour moi, presque identique au christianisme. Et même Jean-Louis peut en partie être d’accord avec les idées de Hamdi. Alors, qu’est-ce qui devrait nous séparer les uns des autres? Après tout, faisons le Camino de Santiago ensemble!

    Ines me dit qu’elle s’est déjà tenue devant d’innombrables églises et qu’elle n’a jamais osé entrer. À un moment donné, quand elle est prête, elle veut se surmonter et rentrer à l’intérieur.

    Quand j’ai demandé pourquoi elle n’était pas simplement entrée, elle a répondu qu’elle avait un peu peur de ce qui pourrait lui arriver alors. Elle élude d’autres questions.

    Alors ici à La Isla, comme presque partout, j’ai trouvé une auberge de pèlerinage parfaite. Aucune trace de ce que vous lisez et entendez du chemin principal. Comme beaucoup d’autres auberges, un petit don est fait pour la nuit. Les gens de l’auberge chez qui j’ai récupéré mon tampon m’ont recommandé de donner cinq euros. Je pense que la pratique avec un don «Donativo» est vraiment bonne. Les pèlerins qui ne pouvaient pas se permettre cela n’ont pas besoin d’avoir honte et peuvent compenser quelque chose ailleurs. Cependant, il y a aussi des pèlerins qui vivent dans des dimensions complètement différentes dans la vie réelle. Et ils peuvent, également non reconnus, jeter un don beaucoup plus important dans la boîte en bois typique. Il n’y a certainement pas de tricheurs de factures.

    La foi lui est étrangère

    La seule chose qui m’émeut aujourd’hui, c’est Ines.

    Elle erre toujours seule et se retire. Je suis un peu désolé pour elle. Elle cherche une croyance. Et pourtant, les églises, les chapelles et la prière lui sont complètement étrangères. Néanmoins, nous avons constamment parlé de choses qui échappent à l’existence ordinaire et qui s’inscrivent certainement, disons, à un niveau spirituel.

    Je viens de faire rire Hamdi avec quelques chiffres en arabe. Je viens de lui parler de ma croisière sur le Nil. Et parce que j’apprends quelques mots dans la langue locale avant chaque voyage, j’ai pu compter au moins 10 en arabe. Sur le pont du navire, j’ai toujours commandé «wa-hett» Cuba-Libre »- un Cuba Libre. Les serveurs ont ri tous les jours et m’ont donné mon Cuba Libre. Je n’ai pas vraiment remarqué que quelque chose n’allait pas.

    Cela n’est devenu sérieux que lorsque notre guide m’a accueilli le dernier soir. Il m’a dit que pour une oreille allemande, les différences subtiles dans la langue arabe sont à peine audibles. Et puis il m’a expliqué que “wa-chett” – comme je l’ai prononcé – ne signifie pas “1”, mais gay. J’ai donc commandé un Cuba Libre gay toute la semaine! Non seulement Hamdi se penche de rire! Devant lui, je compte à nouveau jusqu’à dix en arabe et puis il me dit «génial» en arabe.

    Soit dit en passant, Hamdi ne trouve rien de drôle à marcher sur le Camino de Santiago en tant que musulman. Après tout, le Coran raconte aussi l’histoire de Marie et de Jésus.

    Les deux sont vénérés comme prophètes.

    Selon Hamdi, dans la sourate 2/136 du Coran, même Jakob, l’homonyme du Camino de Santiago, est mentionné. À mon avis, cela ne signifie certainement pas Jacob l’Ancien, qui est tout ce qu’est le Camino de Santiago, mais je vais simplement lui laisser son avis. Pourquoi pas?

    Car ici au plus tard la coexistence pacifique des religions prend fin. Entre 711 et 719 après JC. Les Maures musulmans ont conquis de grandes parties de l’Espagne. La soi-disant Reconquista a commencé vers 718 après JC: dans les Asturies. Ici, nous sommes en ce moment. Bien sûr, je ne chasserai pas Hamdi et je ne passerai pas une pelle au-dessus de ma tête, comme le note Jean-Louis. Et maintenant, il est discuté.

    Les affrontements à cette époque durèrent jusqu’en 1492 après JC. Pendant 774 ans incroyables, les religions de ce domaine se sont combattues encore et encore. Dans le même temps, cependant, des liens familiaux mixtes, des amitiés et des alliances se sont développés. Le commerce se faisait entre eux et les connaissances culturelles étaient échangées.

    Jacques l’Ancien (en espagnol: Santiago) était l’un des douze apôtres de Jésus. Les légendes racontent qu’après l’ascension de Jésus, il aurait évangélisé la péninsule ibérique. Donc à zéro heure. Ines remarque moqueusement que James est censé avoir prêché exactement dans le pré du jardin de l’auberge.

    D’autres affirment que James était plus un échec dans le prosélytisme. Et ici Ines se joint à nouveau. Elle dit: il n’y croyait probablement pas lui-même ».

    Qu’il en soit ainsi. Dans tous les cas, James aurait été enterré à Saint-Jacques-de-Compostelle. Après que le tombeau ait été redécouvert par une apparence de lumière, une chapelle et plus tard la cathédrale de Saint-Jacques-de-Compostelle auraient été construites sur cette tombe au IXe siècle. James est devenu un mythe par sa réapparition après sa mort.

    A cette époque, son fantôme serait apparu sur un cheval blanc dans la bataille de Clavijo. C’était vers 844 après JC. Bien sûr, l’esprit de James a ensuite aidé le roi Ramiro I des Asturies à la victoire. (Personnellement, la région autour de Clavijo m’est plus familière aujourd’hui à cause du vin rouge Rioja et de son esprit.)

    Le mort-vivant James

    James, qui était (non) mort depuis 844 ans, était maintenant connu comme le saint patron ou le boucher des Maures, selon votre point de vue. Peu à peu, James est devenu le saint national des Espagnols. A la même époque, le chef militaire musulman al-Mansûr a de nouveau conquis Saint-Jacques-de-Compostelle. Cependant, on dit qu’il a épargné assez honorablement les reliques de James, ce que Hamdi a trouvé bon.

    Il doit donc y avoir un éternel va-et-vient ici depuis longtemps. Et à la fin, rien n’était comme dans les livres.

    En tout cas, à un moment donné, les premiers pèlerins ont voulu rendre hommage aux restes osseux de James. Donc, les soi-disant “protéger les reliques”. Peu importe. C’était probablement trop dangereux par voie terrestre. Il devait y avoir quelque chose comme un avertissement de voyage du «Foreign Office» pour les premiers pèlerins. Ainsi, vers 844, le Chemin de Saint-Jacques a été construit sur la côte. D’un point de vue touristique médiéval, c’était de toute façon le choix le plus attractif. Quel chevalier n’aurait pas rêvé de ces plages. Sans parler des nombreuses femmes vraiment extrêmement séduisantes que j’ai rencontrées ici et dont les ancêtres avaient probablement l’air super même alors!

    Ce dont nous parlons actuellement, c’est du Camino de Santiago sur lequel je suis actuellement. Un rêve. Le Chemin de Saint-Jacques sur la côte et à travers les montagnes. La manière primitive! En 844 après JC, Hape Kerkeling et son livre étaient probablement encore largement inconnus.

    Les véritables raisons des pèlerins à l’époque sont également inconnues. Ou? Eh bien, si des gens comme nous l’étaient aujourd’hui, alors ils avaient les mêmes joies. Et les mêmes souffrances. Si le prince voulait se débarrasser de ses péchés, il n’avait pas à faire lui-même un pèlerinage. Il pourrait déléguer le voyage. Peut-être pas du tout comme une pénitence. Mais comme des vacances bien méritées. Enfin dans le grand monde pour le cher ami, le fidèle sujet. Aujourd’hui, on l’appellerait aussi un voyage de motivation ou un concours de voyage.

    Le sujet de sa famille pourrait bien sûr justifier le long voyage. Il a dû faire un “voyage d’affaires” pour ainsi dire pour son maître. Pour la rémission de ses péchés. Sinon, la foudre pourrait bientôt frapper la ferme parmi les sujets, etc.

    C’est donc une bonne affaire. Autrefois comme aujourd’hui, le voyage n’était certainement pas mal. Mais au contraire. Avec quelques pièces d’or, les sujets de l’époque pouvaient probablement se permettre bien mieux que les pèlerins d’aujourd’hui avec des euros sans valeur (désolé)!

    Autrefois comme aujourd’hui, l’église estampillée à Santiago et aux arrêts intermédiaires. Tout a donc été et a toujours été en ordre.

    Dieu ne se souciera pas du nom que nous utilisons pour nous adresser à lui!

    Revenons à Hamdi, avec qui j’ai eu une discussion animée sur les croyances et les légendes. Nous pouvons encore rire les uns des autres et n’avons pas déclaré le djihad. Aucun de nous n’a converti l’autre. En général, nous et tous les autres pèlerins avons constaté qu’il y a beaucoup plus qui nous unit que nous divise. Honnêtement, la seule chose qui nous sépare est le salami!

    Jean-Louis, cependant, demande un peu subtile pourquoi les musulmans sont autorisés à faire des pèlerinages sur le chemin de Saint-Jacques alors que tous les non-musulmans se voient refuser l’accès à la Mecque en même temps. Il trouverait cela intolérant et totalement inacceptable.

    Et puis il était rapidement à Marseille, où il faisait le service de police comme “Flic”. Et il s’est rendu compte qu’il y avait toujours eu des problèmes avec les immigrés, les musulmans. Hamdi n’a pas répondu et je suis heureux que la discussion ne se poursuive pas ici.

    Parce que: S’il y a Dieu, et j’y crois fermement, alors ce soir il ne se soucierait certainement pas du nom que nous utiliserons pour lui parler.

    Ou si on le reconnaît comme Jean-Louis dans toutes les belles plantes et créatures.

    Quand je vais me coucher, le grand-père polonais se tient devant moi, qui ne parle apparemment pas allemand. Soudain, il me dit “Bonjour et bonne nuit!”

    Et donc nous allons consciencieusement à notre camp de nuit, chacun avec son «propre» Dieu, afin de continuer paisiblement le lendemain matin.

    Chapitre du livre de Saint-Jacques de Christian Seebauer:

    • Camino de Santiago sur la côte: Ribadasella – La Isla. Chapitre Saint-Jacques sur la côte
    • Jour 16: 20 km, environ 500 mètres d’altitude. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas. . Pourquoi tu pars en pèlerinage
    • Mangez la nature à vos pieds. Camino de Santiago
    • Quiconque n’a jamais mangé quelque chose comme ça sera ravi! Dépression et aide sur le Camino de Santiago
    • Plus riche par un grand plaisir!. Chapitre Saint-Jacques sur la côte
    • Caminreal Libre!. Camino del Norte et Camino de la Costa
    • L’auberge est merveilleusement située. Camino del Norte et Camino de la Costa
    • Dans la mer !. Chapitre Sentier côtier / Chemin de Saint-Jacques
    • Cuisiner ensemble. Camino
    • La foi lui est étrangère. Chapitre BURNOUT
    • Les deux sont vénérés comme prophètes. Camino
    • Le mort-vivant James. Chapitre BURNOUT
    • Dieu ne se souciera pas du nom que nous utilisons pour nous adresser à lui!. Pèlerinage sur le sentier côtier


    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg italiano excerpt:

    Camino de Santiago sulla costa: Ribadasella – La Isla

    Giorno 16:20 km, circa 500 metri di dislivello. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

    Ho scritto di nuovo nel mio diario: Una delle tappe più belle. In effetti, questa escursione lungo le spiagge e le scogliere è unica.

    A Ribadasella ho visto il bollettino meteorologico spagnolo davanti a una tazza di caffè al mattino. Nuvole ovunque. E qui sul posto anche tuoni e fulmini.

    Ma poi, con divertimento di Jean-Louis, mi viene in mente la seguente saggezza che ho sentito una volta:

    Le migliori previsioni del tempo oggi sono vere con una probabilità del 71%. La semplice affermazione che domani mattina il tempo sarà lo stesso di questa sera è vera con una probabilità dell’83%.

    Jean-Louis deve ridere. Non ha mai guardato le cose in quel modo. La notte scorsa si alzava ancora ed era bellissimo. E oggi è bellissimo! Può restare così.

    Dopo il lungomare di Ribadasella, ci aspetta un breve tour in montagna con uno sfondo alpino. Colorati pascoli di mucche a perdita d’occhio. Bello! Il tutto è accompagnato dal vivace tintinnio dei campanacci. Alcuni contadini hanno persino allestito pozzi e tubi per i pellegrini assetati. Assolutamente fantastico! Un gesto nobile. Oggi è bello camminare sugli stretti sentieri dei prati.

    E poi vedo qualcosa che non avevo mai visto prima. Una casa quadrata in legno con un tetto di tegole, che è eretta su quattro pilastri di pietra. Un “horreos”. Jean-Louis mi spiega che questo è un vecchio granaio che vedremo più spesso nelle Asturie.

    Tale horreos poggia su piedi di legno che costituiscono le fondamenta dell’edificio attuale con una grande pietra piatta. La pietra è una sporgenza naturale per i topi, che non possono superare. In questo modo, il grano viene risparmiato dai roditori. Semplice ma efficace!

    Dai prati alpini si ridiscende verso il mare, sublime sotto di noi. Qui ci sono alcune case e un idilliaco bar con vista sulla spiaggia. Come sempre, deserta. Anche Jean-Louis non ha nulla contro il soffermarsi un po ‘qui. Dopo i metri di dislivello che ho superato, ordino una birra piccola e guardo i cani che corrono liberi qui in paradiso. È a poche centinaia di metri dalla riva. Nel mezzo tutto è originariamente ricoperto di vegetazione. Dopo un po ‘di “ristoro”, si risale in salita nel “Giardino dell’Eden”. In basso a destra la vista sull’oceano mi accompagna. Il piccolo sentiero qui è fiancheggiato da erba alta fino al ginocchio, cespugli di more e fiori.

    Siamo tornati da zero a un centinaio di metri di dislivello e anche se abbiamo solo preso una pausa, ora sentiamo la nostra prima fame. Abbiamo tempo infinito, quindi ci sediamo accanto al sentiero battuto in mezzo all’erba soffice.

    Solitario sul mare, posso sicuramente evocare qualcosa per Jean-Louis!

    Mangia la natura ai tuoi piedi

    Quando sento il prato di erbe aromatiche in cui siamo seduti, penso subito a una gustosa insalata di selvaggina.

    Insalatiera? Nessun problema. Il mio cappello da sole ha più o meno la forma di un’insalatiera e ho il mio pane in un sacchetto di plastica. Padre Ernesto ha ragione: usa le tue risorse e la tua immaginazione. Cappello + sacchetto di plastica = insalatiera.

    Puoi iniziare a collezionare immediatamente. Jean-Louis si è spogliato un po ‘e si sta godendo il sole e la vista da Robinson Crusoe. Non è proprio sicuro che raccoglierò foglie di lattuga, ma me lo lascia fare.

    La prima cosa che vedo è molto giovane anziano di terra. Con il loro sapore intenso ricordano un po ‘il prezzemolo. Giersch è anche un umbellifero e quindi non necessariamente consigliato a un principiante. Ma il senso dell’olfatto può distinguere chiaramente il sambuco macinato dai rappresentanti velenosi delle ombrellifere.

    Anche le foglie fresche di farfara crescono proprio davanti ai miei piedi. Un vero piacere! Chi non ha mai assaggiato le foglie di farfara in vita sua rimarrà deliziato dal gusto delicato. Nessuna insalata di gelato al supermercato può stare al passo con questo! Dall’alto, le foglie giovani sono di un verde molto chiaro e succoso. In fondo hanno un orlo “feltro” ma altrettanto delicato. Mi prendo il tempo per ispezionare anche la parte inferiore delle foglie per i coleotteri, ma tutto è così fresco e pulito che sicuramente non avremo bisogno di un rubinetto.

    In cima a quello. Devo solo camminare pochi metri per trovare delizie più naturali. Foglie fresche di piantaggine! Con il loro aroma unico, valgono sicuramente una scoperta culinaria! Hanno un sapore leggermente nocciolato, sono croccanti e delicati. Guardo Jean-Louis e penso tra me:

    Chi non ha mai mangiato qualcosa di simile sarà deliziato!

    Scopro anche alcune foglie di rucola e germogli di luppolo selvatico. Per me questi ultimi sono tra i più belli che la natura possa offrire!

    A tutt’oggi non so se si possa davvero mangiare foglie di ribes nero, ma le mescolo in ogni buona insalata di casa. L’aroma originale è sensazionale. Quindi mettine un po ‘anche nel mio cappello!

    Anche Wegwarte fiorisce qui. Tutti conoscono i fiori blu-viola, che sono un po ‘come i fiordalisi. Ma che puoi mangiarli? La cicoria non è altro che la forma selvatica dell’insalata di cicoria e hanno un gusto fantastico quando sono giovani e fresche. Nelle zone pietrose crescono anche timo e maggiorana. Proprio accanto ad esso trovo il piccolo Wiesenknopf, le cui foglie hanno un sapore intenso come il cetriolo. E: trovo il razzo stradale. Ha il sapore di crescione fresco e ha un aroma speziato e pungente.

    L’artiglio del diavolo di un anno sembra velenoso, ma può facilmente assumere qualsiasi insalata di gelato al supermercato. E poi ci sono tantissime foglie di margarite dolce e semi di ortica ipercalorici. Quest’ultimo è il mio consiglio assoluto per la sperimentazione. Ha un sapore intensamente piccante e si sposa bene con pane e insalata.

    Tutti gli ingredienti ora vanno nel mio “cappello”. Jean-Louis interrompe i suoi bagni di sole e ora mi guarda con curiosità. Ho raccolto rapidamente un’intera “montagna di insalata” che non avrei potuto preparare più fresca.

    Ora faccio tutto piccolo e lo mischio nel “cappello”.

    Poi ho tagliato la mia ultima mela molto piccola. Jean-Louis contribuisce con sale e pepe. E poi: apri due scatolette di tonno grandi e mettile dentro. Jean-Louis evoca un altro pomodoro dal suo bagaglio.

    Guarnito con qualche fiore di cuculo rosa, il nostro menu culinario del pranzo è pronto da mangiare. Prima che Jean-Louis ci provi, fotografa innumerevoli volte l’insalatiera. Mi rendo conto che sta aprendo un terreno completamente nuovo qui!

    Con un po ‘di pane, acqua e l’enorme piatto di insalata, non solo saremo pieni, ma:

    Più ricco di un grande piacere!

    Jean-Louis sembra fidarsi di me abbastanza bene ormai. All’inizio aveva le sue preoccupazioni per il verde. Ma quello che ora riesce a sciogliere sulla sua lingua è sensazionale. La natura ci vizia con tutto ciò che ha da offrire!

    Jean-Louis mi chiede da dove ho preso tutta questa conoscenza naturale e come ha potuto apprenderla lui stesso?

    I miei genitori mi hanno sicuramente reso entusiasta della natura da bambino. Ma è stato solo molto più tardi che mi sono interessato a ciò che era commestibile in natura. Ovviamente ora ho mezza libreria piena di libri sulle piante e sulla sopravvivenza. Ma niente di tutto questo è necessario all’inizio. Il mio primo libretto sulle piante commestibili mi ha dato accesso a una conoscenza generale che purtroppo in qualche modo è andata perduta nel mondo civilizzato. È stato quindi molto divertente collezionare le prime piante “infallibili”. E così non solo sono stato in grado di ispirare mia moglie e i miei figli, ma anche di scegliere con i miei amici in campagna!

    A poco a poco, sono state aggiunte rarità, ma non ne hai bisogno per iniziare! E a un certo punto mi sono occupata anche delle piante velenose per escludere ogni pericolo. Se consideri che almeno diecimila piante diverse sono native di noi e probabilmente solo 100 di esse sono classificate come indigeribili per velenose, allora puoi iniziare con tranquillità se conosci le piante velenose più importanti!

    In ogni caso, Jean-Louis si è goduto ogni singolo boccone e si è bagnato gli occhi visto che non ha più idea della natura che ci nutre.

    Mi sono anche goduto ogni boccone. Alla fine tutto (tranne il barattolo di tonno) è cresciuto proprio accanto a noi. Mangiare un’insalata così selvaggia mentre si guarda il mare calmo sottostante, questo è il puro Cammino di Santiago!

    È assolutamente incredibile come gli aromi più diversi confluiscano qui e scatenino un’assoluta sensazione di euforia. Con ciò non intendo il termine altrimenti negativo “aroma”, ma la natura pura, che oggi supera davvero tutto!

    Caminreal Libre!

    Subito dopo il nostro pranzo fenomenale, continuiamo felicemente sui pascoli delle mucche. Ancora e ancora con una vista sul mare blu profondo. I contadini hanno recintato i loro pascoli qui. E a volte dice “Caminreal Libre!” Al passaggio al prossimo salice. Il vero Camino de Santiago è gratuito per i pellegrini!

    Dopo un viaggio all’Allgäu con lo sfondo del mare, arrivi a una spiaggia da sogno lunga un chilometro. Invece di seguire il percorso consigliato, la corsa sulla spiaggia è molto più piacevole. La soffice sabbia sotto i piedi e una totale sensazione di felicità ricompensano ogni singolo metro.

    Qui, a circa 50 metri sopra la spiaggia di fronte a me, scatto una foto.

    Un cartello in legno del Cammino di Santiago indica la direzione per il paradiso. Ci aspetta una meravigliosa corsa sulla spiaggia con lo zaino. La lunga e invitante spiaggia di sabbia si estende per chilometri davanti a noi. Il Camino de Santiago ufficiale è meno romantico lungo la strada costiera. Ma i cartelli con la capesante ci mostrano l’alternativa più bella.

    Oggi potresti fare il bagno. È abbastanza caldo. Mi tengo in mente l’idea di nuotare e per ora vado avanti.

    Otteniamo la chiave dell’ostello e il timbro del pellegrino nel villaggio stesso.

    L’ostello è situato in una posizione meravigliosa

    Ordinato e perfettamente pulito. E c’è una struttura per cucinare.

    Io e Jean-Louis scegliamo prima un letto. Come sempre, Jean-Louis è al piano di sotto e sono contento del “primo piano”.

    Liberati dai nostri bagagli, andiamo quindi in spiaggia. È arrivato il bagno!

    Dopo dieci minuti siamo in spiaggia. E prima di scendere c’è una fresca “birra tedesca” in un piccolo bar sulla spiaggia. La seconda oggi.

    E ora: andiamo alla spiaggia dei sogni. La sabbia fine e il mare turchese invitano a fare un tuffo nell’acqua fresca. Verdi montagne svettano dietro la baia, che a causa delle straordinarie condizioni meteorologiche ha ancora un po ‘di neve sulle cime. È la cresta intorno al Picu Pienzu el Sueve. La vetta, a 1.112 metri di altitudine, dista appena 5 chilometri in linea d’aria da qui dalla spiaggia. Da zero a 1.112, questo è un profilo di altezza gigantesco su questa breve distanza!

    Nel mare!

    Nessuno si preoccupa qui che non ho il costume da bagno con me e che corro nell’Atlantico con i miei normali pantaloni da pellegrino. Oggi tutto si adatta perfettamente. Nonostante la spiaggia sia quasi deserta, si unisce a noi una giovane coppia spagnola con un bambino piccolo. E ovviamente parleremo subito del Camino de Santiago. Il Cammino di Santiago deve sembrarti un paradiso da spiaggia a spiaggia.

    Fare il bagno è per me un’esperienza meravigliosa anche senza asciugamani. Mettilo semplicemente in mezzo alla sabbia ad asciugare. Sabbia su sabbia, non ho mai provato a nuotare così direttamente. I miei vicini di bagno significano “Arena va y viene”, la sabbia va e viene. Certo, a un certo punto colerà via da solo!

    Sto solo pensando tra me e me che un giorno tornerò qui con la mia famiglia per una vacanza.

    Uso il bel tempo dell’ostello per lavare il bucato e appenderlo con mollette prese in prestito.

    Appendo anche le mie scarpe alla corda del bucato sotto il baldacchino. Oggi voglio cucinare per i pellegrini. In un piccolo negozio all’angolo compro quattro confezioni di spaghetti, tre confezioni di salsa di pomodoro, pesce fresco, verdure fresche, aglio e lattuga.

    Il solo taglio delle verdure insieme nel cortile dell’ostello si trasforma in una piccola festa. Non ho preso il vino rosso, lo avrei preso dagli altri oggi. Ma per ora rimango con l’acqua del rubinetto.

    Cucino gli spaghetti in tre pentole e faccio soffriggere le verdure con abbondante aglio. E questo domani non darà fastidio a nessuno! Infine, metto il pesce fresco nella pentola. Un aroma fantastico.

    Cucinare insieme

    Ines, una giovane pellegrina austriaca, mi assiste come mano destra. Si è rasata la testa prima dell’avventura ed è partita con un enorme zaino. A Ines piace cucinare con noi.

    Apparecchia magnificamente il tavolo nel cortile anteriore. Anche i tre pellegrini polacchi, il nonno con i suoi due nipoti sono di nuovo qui.

    E una coppia di pellegrini francesi di Marsiglia. È una giovane pellegrina, molto nello stile del potere dei fiori. Ed è in realtà marocchino e musulmano. Tuttavia, percorre il Cammino di Santiago per imparare qualcosa su Dio.

    Anche il pellegrino polacco che ho fotografato a Santillana è qui. E poi c’è un anziano francese che ha fatto una specie di carro trainato da buoi con il trapezio di una tavola da surf e di un pneumatico. Sta viaggiando all’indietro.

    L’odore del cibo ora riempie anche il dormitorio e sveglia due pellegrini che in questo periodo hanno dormito un po ‘.

    Come ha rivelato Ines, è molto divertente servire. Non ha risparmiato sforzi e ha decorato ogni piatto con alcuni fiori.

    Le religioni del mondo a tavola

    Segue una lunga e gustosissima cena sotto il tendone dell’ostello. Jean-Louis e Hamdi, il giovane pellegrino musulmano, parlano di fede. Infine Jean-Louis ha un sacco di “francese” con lui. E oggi quattro religioni del mondo sono unite: cristianesimo, buddismo, islam e … ateismo. Intendo Ines, che ascolta le conversazioni per ore. I suoi genitori non le hanno insegnato alcuna fede. Anche se “la chiesa” le è estranea, sta cercando il suo Dio.

    Hamdi sta dicendo a Jean-Louis qualcosa sull’insalata e io ascolto. Ma insalata, questo non significa l’insalata che sta attualmente mangiando, ma “insalata” è la preghiera delle cinque volte. Ovviamente non voglio ridere, quindi distolgo un po ‘lo sguardo. Ma Ines deve ridere e poi è successo anche a me.

    Tutto ciò che Hamdi dice sulla sua fede è, per me, quasi identico al cristianesimo. E anche Jean-Louis può essere in parte d’accordo con le idee di Hamdi. Allora cosa dovrebbe separarci gli uni dagli altri? Dopotutto, facciamo insieme il Camino de Santiago!

    Ines mi dice che si è già trovata davanti a innumerevoli chiese e non ha mai osato entrare. Ad un certo punto, quando è pronta, vuole superare se stessa ed entrare.

    Quando le ho chiesto perché non fosse semplicemente entrata, ha risposto che aveva un po ‘di paura di quello che le sarebbe potuto accadere allora. Elude ulteriori domande.

    Quindi qui a La Isla, come quasi ovunque, ho trovato un perfetto ostello per pellegrini. Nessuna traccia di ciò che si legge e si sente dal percorso principale. Come molti altri ostelli, viene fatta una piccola donazione per il pernottamento. Le persone dell’ostello da cui ho preso il mio francobollo mi hanno consigliato di donare cinque euro. Penso che la pratica con una donazione “Donativo” sia davvero buona. I pellegrini che non potevano permetterselo non devono vergognarsi e possono rimediare a qualcos’altro. Tuttavia, ci sono anche pellegrini che vivono in dimensioni completamente diverse nella vita reale. E possono, anche non riconosciuti, gettare una donazione molto più grande nella tipica scatola di legno. Non ci sono certamente imbroglioni di banconote.

    La fede le è estranea

    L’unica cosa che mi commuove oggi è Ines.

    Vaga sempre da sola e si ritira. Mi dispiace un po ‘per lei. Sta cercando una convinzione. Eppure le chiese, le cappelle e la preghiera le sono completamente estranee. Tuttavia, abbiamo costantemente parlato di cose che sfuggono all’esistenza ordinaria e che certamente rientrano, diciamo, in un livello spirituale.

    Ho appena fatto ridere Hamdi con alcuni numeri in arabo. Gli ho appena detto della mia crociera sul Nilo. E poiché imparo alcune parole nella lingua locale prima di ogni viaggio, sono riuscito a contarne almeno 10 in arabo. Sul ponte della nave ho sempre ordinato “wa-hett” Cuba-Libre “- un Cuba Libre. I camerieri ridevano ogni giorno e mi regalavano il mio Cuba Libre. Non ho davvero notato che qualcosa non andava.

    La cosa è diventata seria solo quando la nostra guida turistica mi ha accolto l’ultima sera. Mi ha detto che per un orecchio tedesco, le differenze di linea dei capelli tra la lingua araba sono appena udibili. E poi mi ha spiegato che “wa-chett” – come l’ho pronunciato io – non significa “1”, ma gay. Quindi ho ordinato un Cuba Libre gay per tutta la settimana! Non solo Hamdi si china dalle risate! Davanti a lui conto di nuovo fino a dieci in arabo e poi mi dice “fantastico” in arabo.

    Per inciso, Hamdi non trova niente di divertente nel percorrere il Camino de Santiago da musulmano. Dopotutto, il Corano racconta anche la storia di Maria e Gesù.

    Entrambi sono venerati come profeti.

    Secondo Hamdi, nella Sura 2/136 del Corano viene menzionato anche Jakob, l’omonimo del Camino de Santiago. Secondo me, questo certamente non significa Giacobbe il Vecchio, che è l’essenza del Camino de Santiago, ma gli lascio solo la sua opinione. Perchè no?

    Perché qui al più tardi finisce la pacifica convivenza delle religioni. Tra il 711 e il 719 d.C. I mori musulmani conquistarono gran parte della Spagna. La cosiddetta Reconquista (riconquista) iniziò intorno al 718 d.C.: nelle Asturie. Proprio qui siamo adesso. Ovviamente non porterò via Hamdi e non mi tirerò nemmeno una pala sopra la testa, come osserva Jean-Louis. E ora se ne parla.

    Gli scontri in quel periodo durarono fino al 1492 d.C. Per l’incredibile 774 anni, le religioni in quest’area si sono combattute ancora e ancora. Allo stesso tempo, tuttavia, si svilupparono legami familiari misti, amicizie e alleanze. Si facevano scambi reciproci e si scambiavano conoscenze culturali.

    Giacomo il Vecchio (in spagnolo: Santiago) era uno dei dodici apostoli di Gesù. Le leggende raccontano che dopo l’ascensione di Gesù si diceva che avesse evangelizzato la penisola iberica. Quindi a zero ore. Ines osserva beffardamente che si suppone che James abbia predicato esattamente sul prato del giardino dell’ostello.

    Altri sostengono che James sia stato più un fallimento nel fare proselitismo. E qui Ines si unisce di nuovo. Dice: probabilmente non ci credeva neanche lui ”.

    Sia così com’è. In ogni caso, si dice che James sia stato sepolto a Santiago de Compostela. Dopo che la tomba fu riscoperta da un’apparenza di luce, si dice che una cappella e in seguito la cattedrale di Santiago de Compostela siano state costruite su questa tomba nel IX secolo. James è diventato un mito attraverso la sua ricomparsa dopo la sua morte.

    A quel tempo si dice che il suo fantasma sia apparso su un cavallo bianco nella battaglia per Clavijo. Era intorno all’844 d.C. Naturalmente, lo spirito di James ha poi aiutato il re Ramiro I delle Asturie alla vittoria. (Conosco personalmente la zona intorno a Clavijo oggi per il vino rosso Rioja e il suo spirito.)

    Il non morto James

    James, che era (non) morto da 844 anni, era ora conosciuto come il santo patrono o il macellaio dei Mori, a seconda della tua prospettiva. A poco a poco, James divenne il santo nazionale degli spagnoli. Nella stessa epoca, il capo militare musulmano al-Mansûr riconquistò Santiago de Compostela. Tuttavia, si dice che abbia risparmiato le reliquie di James in modo abbastanza onorevole, cosa che Hamdi trovò buona.

    Quindi deve esserci stato un eterno avanti e indietro qui per molto tempo. E alla fine, niente era come nei libri.

    In ogni caso, a un certo punto i primi pellegrini vollero rendere omaggio alle spoglie ossee di James. Quindi la cosiddetta “protezione delle reliquie”. Qualunque cosa. Probabilmente era troppo pericoloso via terra. Doveva esserci qualcosa di simile a un avvertimento di viaggio del “Foreign Office” per i primi pellegrini. Così intorno all’844 il Cammino di Santiago fu costruito sulla costa. Da un punto di vista turistico medievale, era comunque la scelta più interessante. Quale cavaliere non avrebbe sognato queste spiagge. Per non parlare delle tante donne davvero estremamente attraenti che ho incontrato qui e i cui antenati probabilmente stavano benissimo anche allora!

    Quello di cui stiamo parlando in questo momento è il Camino de Santiago in cui mi trovo ora. Un sogno. Il Camino de Santiago sulla costa e attraverso le montagne. La via primordiale! Nell’844 d.C. Hape Kerkeling e il suo libro erano probabilmente ancora in gran parte sconosciuti.

    Non si sa neanche quali fossero le vere ragioni per i pellegrini all’epoca. O? Ebbene, se le persone come noi lo fossero oggi, allora avrebbero le stesse gioie. E le stesse sofferenze. Se il principe voleva liberarsi dei suoi peccati, non doveva fare lui stesso un pellegrinaggio. Potrebbe delegare il viaggio. Forse non come una penitenza. Ma come una meritata vacanza. Finalmente nel vasto mondo per il caro amico, il soggetto leale. Oggi lo chiameremmo anche un viaggio incentivo o una competizione di viaggio.

    Il soggetto ovviamente potrebbe giustificare il lungo viaggio della sua famiglia. Ha dovuto fare un “viaggio d’affari” per così dire per il suo padrone. Per la remissione dei peccati. Altrimenti un fulmine potrebbe presto colpire la fattoria tra i soggetti, ecc.

    Quindi è un buon affare. Allora come adesso il viaggio non fu certo male. Ma al contrario. Con poche monete d’oro, i soggetti in quel momento potevano probabilmente permettersi molto meglio dei pellegrini di oggi con euro senza valore (scusate)!

    Allora come adesso, la chiesa stampata a Santiago e alle fermate intermedie. Quindi tutto è ed è sempre stato in ordine.

    A Dio non importa quale nome usiamo per rivolgerci a lui!

    Torniamo ad Hamdi, con il quale intanto ho avuto una vivace discussione su credenze e leggende. Possiamo ancora riderci l’un l’altro e non aver dichiarato jihad. Nessuno di noi ha convertito l’altro. In generale, noi e tutti gli altri pellegrini abbiamo scoperto che c’è molto di più che ci unisce che non ci divide. Sinceramente l’unica cosa che ci separa è il salame!

    Jean-Louis, tuttavia, chiede un po ‘sottile perché i musulmani sono autorizzati a fare un pellegrinaggio sul Cammino di Santiago quando a tutti i non musulmani viene negato l’accesso alla Mecca allo stesso tempo. Lo troverebbe intollerante e del tutto inaccettabile.

    E poi è stato subito a Marsiglia, dove ha prestato servizio di polizia come “Flic”. E si rese conto che c’erano sempre stati problemi solo con gli immigrati, i musulmani. Hamdi non ha risposto e sono lieto che la discussione non continui qui.

    Perché: se c’è Dio, e io credo fermamente in questo, allora stasera non gli importerebbe di certo quale nome usiamo per rivolgerci a lui.

    O se lo riconosciamo come Jean-Louis in tutte le bellissime piante e creature.

    Quando vado a letto, davanti a me c’è il nonno polacco, che a quanto pare non parla tedesco. All’improvviso mi dice “Ciao e buona notte!”

    E così, doverosamente, andiamo al nostro campo notturno, ciascuno con il suo “proprio” Dio, per andare avanti serenamente la mattina dopo.

    Capitolo dal Libro di San Giacomo di Christian Seebauer:

    • Camino de Santiago sulla costa: Ribadasella – La Isla. Capitolo San Giacomo sulla costa
    • Giorno 16:20 km, circa 500 metri di dislivello. Via San Pedro, San Esteban, Las Tejas. . Perché vai in pellegrinaggio
    • Mangia la natura ai tuoi piedi. Camino de Santiago
    • Chi non ha mai mangiato qualcosa del genere ne rimarrà deliziato! Depressione e aiuto per il Camino de Santiago
    • Più ricco di un grande piacere! Capitolo San Giacomo sulla costa
    • Caminreal Libre!. Camino del Norte e Camino de la Costa
    • L’ostello è situato in una posizione meravigliosa. Camino del Norte e Camino de la Costa
    • Nel mare !. Capitolo Sentiero costiero / Cammino di Santiago
    • Cucinare insieme. Camino
    • La fede le è estranea. Capitolo BURNOUT
    • Entrambi sono venerati come profeti .. Camino
    • Il non morto James. Capitolo BURNOUT
    • A Dio non importa quale nome usiamo per rivolgerci a lui! Pellegrinaggio sul sentiero costiero
    Kuestenweg espanol excerpt:

    Camino de Santiago por la costa: Ribadasella – La Isla

    Día 16:20 km, aprox.500 metros de altitud. Vía San Pedro, San Esteban, Las Tejas.

    Escribí nuevamente en mi diario: Una de las etapas más hermosas. De hecho, esta caminata por las playas y acantilados es única.

    En Ribadasella vi el pronóstico del tiempo español con una taza de café por la mañana. Nubes por todas partes. Y aquí incluso truenos y relámpagos.

    Pero luego, para diversión de Jean-Louis, se me ocurre la siguiente sabiduría que una vez escuché:

    El mejor pronóstico del tiempo de hoy es cierto con una probabilidad del 71%. La simple afirmación de que el clima será el mismo mañana por la mañana que esta noche es cierta con una probabilidad del 83%.

    Jean-Louis tiene que reír. Nunca ha visto las cosas de esa manera. Anoche todavía estaba subiendo y era hermoso. ¡Y hoy es hermoso! Puede permanecer así.

    Tras el paseo marítimo de Ribadasella, nos espera un breve recorrido por la montaña con un telón de fondo alpino. Pastos de vacas de colores hasta donde alcanza la vista. ¡Encantador! Todo esto va acompañado del animado tintineo de cencerros. Algunos agricultores incluso han instalado pozos y mangueras para los peregrinos sedientos. ¡Absolutamente genial! Un gesto noble. Hoy es genial caminar por los estrechos senderos del prado.

    Y luego veo algo que nunca antes había visto. Casa cuadrada de madera con techo de tejas, que se levanta sobre cuatro pilares de piedra. Un “horreos”. Jean-Louis me explica que este es un antiguo granero que veremos más a menudo en Asturias.

    Este tipo de horreos se encuentra en pies de madera que forman la base del edificio real con una gran piedra plana. La piedra es un saliente natural para los ratones, que no pueden superar. De esta forma, el grano se salva a los roedores. ¡Simple pero efectivo!

    Desde los prados alpinos desciende de nuevo hasta el mar, que se encuentra sublime debajo de nosotros. Aquí hay algunas casas y una pequeña cafetería idílica con vista a la playa. Como siempre, desierto. Jean-Louis tampoco tiene nada en contra de quedarse un poco aquí. Después de los metros de vertical que he superado, pido una cerveza pequeña y miro a los perros que corren libres aquí en el paraíso. Hay unos cientos de metros hasta la orilla. En el medio, todo está originalmente cubierto de verde. Después de un pequeño “refrigerio”, vuelve a subir cuesta arriba en el “Jardín del Edén”. En la parte inferior derecha me acompaña la vista del océano. El pequeño camino aquí está bordeado de hierba que llega hasta las rodillas, moras y flores.

    Hemos vuelto de cero a unos cien metros de altitud y aunque solo hemos hecho un descanso, ahora sentimos nuestra primera hambre. Tenemos un tiempo infinito, así que simplemente nos sentamos junto al camino trillado en medio de la suave hierba.

    ¡Solo sobre el mar, seguramente puedo evocar algo para Jean-Louis!

    Come la naturaleza a tus pies

    Cuando escucho el prado de hierbas en el que estamos sentados, inmediatamente pienso en una sabrosa ensalada de caza.

    ¿Ensaladera? No hay problema. Mi sombrero para el sol tiene aproximadamente la forma de una ensaladera y tengo mi pan en una bolsa de plástico. El padre Ernesto tiene razón: use sus propios recursos y su imaginación. Sombrero + bolsa de plástico = ensaladera.

    Puede comenzar a recolectar de inmediato. Jean-Louis se ha desvestido un poco y disfruta del sol y la vista de Robinson Crusoe. No está muy seguro de que vaya a recolectar hojas de lechuga, pero me deja hacerlo.

    Lo primero que descubro es un anciano de tierra muy joven. Con su sabor intenso recuerdan un poco al perejil. Giersch también es un umbelífero y, por lo tanto, no se recomienda necesariamente a un principiante. Pero el sentido del olfato puede distinguir claramente al anciano de tierra de los representantes venenosos de las umbelíferas.

    Las hojas frescas de pata de potro también crecen justo en frente de mis pies. ¡Un verdadero placer! Cualquiera que nunca haya probado las hojas de pata de potro en su vida estará encantado con su delicado sabor. ¡Ninguna ensalada de helado del supermercado puede igualar eso! Desde arriba, las hojas tiernas son de un verde muy claro y jugoso. En la parte inferior tienen un dobladillo “fieltro” pero igualmente delicado. También me tomo el tiempo de inspeccionar la parte inferior de las hojas en busca de escarabajos, pero todo está tan fresco y limpio que definitivamente no necesitaremos un toque.

    Además de eso. Solo tengo que caminar unos metros para encontrar más delicias naturales. ¡Hojas frescas de plátano! ¡Con su aroma único, definitivamente vale la pena un descubrimiento culinario! Tienen un sabor ligeramente a nuez, son crujientes y suaves. Miro a Jean-Louis y pienso para mí:

    ¡Cualquiera que nunca haya comido algo así estará encantado!

    También descubro algunas hojas de rúcula y brotes de lúpulo salvaje. Para mí, estos últimos se encuentran entre los mejores que la naturaleza tiene para ofrecer.

    Hasta el día de hoy no sé si realmente puedes comer hojas de grosella negra, pero las mezclo en todas las buenas ensaladas de casa. El aroma original es sensacional. ¡Así que pon un poquito en mi sombrero también!

    Wegwarte también florece aquí. Seguro que todo el mundo conoce las flores azul violeta, que se parecen un poco a los acianos. ¿Pero que te los puedes comer? La achicoria no es otra que la forma salvaje de la ensalada de achicoria, y saben fantásticas cuando son jóvenes y frescas. El tomillo y la mejorana también crecen aquí en las zonas pedregosas. Justo al lado encuentro el pequeño Wiesenknopf, cuyas hojas saben intensamente a pepino. Y: encuentro el cohete de la carretera. Sabe a berro fresco y tiene un aroma picante y picante.

    La vieja garra del diablo suena venenosa, pero puede fácilmente con cualquier ensalada de helado del supermercado. Y luego hay montones de hojas de margarita dulce y semillas de ortiga altas en calorías. Este último es mi consejo absoluto para experimentar. Tiene un sabor intensamente picante y combina perfectamente con pan y ensalada.

    Todos los ingredientes van ahora a mi “sombrero”. Jean-Louis interrumpe su toma de sol y ahora me mira con curiosidad. Rápidamente recogí una “montaña de ensalada” que no pude preparar más fresca.

    Ahora hago todo pequeño y lo mezclo en el “sombrero”.

    Luego corté mi última manzana muy pequeña. Jean-Louis aporta sal y pimienta. Y luego: Abra dos latas de atún grandes y colóquelas. Jean-Louis saca otro tomate de su equipaje.

    Adornado con algunas flores de cuco rosa, nuestro menú de almuerzo culinario está listo para comer. Antes de que Jean-Louis lo intente, fotografía la ensaladera innumerables veces. ¡Me doy cuenta de que está abriendo nuevos caminos aquí!

    Con un poco de pan, agua y el enorme plato de ensalada, no solo estaremos saciados, sino que:

    ¡Más rico por un gran placer!

    Jean-Louis parece confiar bastante en mí ahora. Al principio tenía sus preocupaciones sobre la vegetación. Pero lo que ahora puede derretir en su lengua es sensacional. ¡La naturaleza nos mima con todo lo que tiene que ofrecernos!

    Jean-Louis me pregunta de dónde saqué todo este conocimiento natural y cómo pudo aprenderlo él mismo.

    Mis padres ciertamente me entusiasmaron con la naturaleza cuando era niño. Pero no fue hasta mucho después que me interesé en la naturaleza comestible. Por supuesto, ahora tengo la mitad de una estantería llena de libros de plantas y supervivencia. Pero nada de eso es necesario al principio. Mi primer librito sobre plantas comestibles me dio acceso a conocimientos generales que, lamentablemente, de alguna manera se han perdido en el mundo civilizado. Luego fue muy divertido recolectar las primeras plantas “infalibles”. ¡Y así no solo pude inspirar a mi esposa e hijos, sino también a recoger con mis amigos en el campo!

    Gradualmente, se agregaron rarezas, ¡pero no las necesitas para empezar! Y en algún momento también me ocupé de las plantas venenosas para descartar cualquier peligro. Si considera que al menos diez mil plantas diferentes son nativas de nosotros y probablemente solo 100 de ellas están clasificadas como indigeribles a venenosas, ¡entonces puede comenzar con la tranquilidad de conocer las plantas venenosas más importantes!

    En cualquier caso, Jean-Louis disfrutó de cada bocado y se mojaron los ojos considerando que ya no tiene ni idea de la naturaleza que nos nutre.

    Yo también disfruté cada bocado. Al final, todo (excepto la lata de atún) creció junto a nosotros. Comer una ensalada tan salvaje mientras contempla el mar en calma, ¡es el Camino de Santiago puro!

    Es absolutamente asombroso cómo los aromas más diversos fluyen juntos aquí y desencadenan una sensación absoluta de euforia. Con eso no me refiero al término “aroma” que de otro modo sería negativo, sino a la naturaleza pura, que hoy en día realmente supera todo.

    Caminreal Libre!

    Inmediatamente después de nuestro fenomenal almuerzo, continuamos felices sobre los pastos de vacas. Una y otra vez con una vista al mar azul profundo. Los agricultores han vallado sus pastos aquí. Y a veces dice “Caminreal Libre!” En la transición al siguiente sauce. ¡El verdadero Camino de Santiago es gratis para los peregrinos!

    Después de un viaje a la Allgäu más un fondo de mar, llega a una playa de ensueño de un kilómetro de largo. En lugar de tomar la ruta recomendada, la carrera por la playa es mucho más agradable. Arena suave bajo tus pies y una sensación total de felicidad recompensan cada metro.

    Aquí, a unos 50 metros sobre la playa frente a mí, tomo una foto.

    Un cartel de madera del Camino de Santiago indica la dirección al paraíso. Tenemos delante una maravillosa carrera por la playa con mochila. La larga y acogedora playa de arena se extiende por millas frente a nosotros. El Camino de Santiago oficial es menos romántico por la carretera de la costa. Pero los carteles con la vieira nos muestran la alternativa más bonita.

    Hoy podrías bañarte. Hace suficiente calor. Mantengo esta idea de nadar en el fondo de mi mente y sigo adelante por ahora.

    Obtenemos la llave del albergue y el sello del peregrino en el propio pueblo.

    El albergue está maravillosamente ubicado

    Limpio y reluciente. Y hay una instalación para cocinar.

    Jean-Louis y yo elegimos primero una cama. Como siempre, Jean-Louis está abajo y estoy feliz por el “primer piso”.

    Liberados de nuestro equipaje, damos un paseo hasta la playa. ¡El baño está de moda!

    Después de diez minutos estamos en la playa. Y antes de bajar hay una “cerveza alemana” en un pequeño chiringuito. El segundo hoy.

    Y ahora: vayamos a la playa de los sueños. La arena fina y el mar turquesa le invitan a darse un chapuzón en el agua fresca. Detrás de la bahía se alzan verdes montañas, que debido a las excepcionales condiciones climáticas todavía tienen un poco de nieve en los picos. Es la cresta alrededor del Picu Pienzu el Sueve. La cumbre, que tiene 1.112 metros de altitud, está a sólo 5 kilómetros de la playa en línea recta. De cero a 1112, ¡es un perfil de altura gigantesco en esta corta distancia!

    ¡En el océano!

    A nadie le importa aquí que no lleve mi bañador y que corra hacia el Atlántico con mis pantalones de peregrino habituales. Hoy todo encaja. Aunque la playa está casi desierta, se nos une una joven pareja española con un niño pequeño. Y por supuesto hablaremos enseguida del Camino de Santiago. El Camino de Santiago debe parecerle un paraíso de playa en playa.

    Bañarme es una experiencia maravillosa para mí incluso sin toallas. Simplemente colóquelo en el medio de la arena para que se seque. Arena sobre arena, nunca había experimentado la natación tan directamente. Mis vecinos bañándose quieren decir “Arena va y viene”, la arena va y viene. Seguro, en algún momento se escurrirá por sí solo.

    Solo estoy pensando que algún día volveré aquí con mi familia de vacaciones.

    Aprovecho el buen tiempo del albergue para lavar la ropa y colgarla con pinzas de ropa prestadas.

    También cuelgo mis zapatos en el tendedero debajo del dosel. Hoy quiero cocinar para los peregrinos. En una pequeña tienda de la esquina compro cuatro paquetes de espaguetis, tres paquetes de salsa de tomate, mariscos frescos, verduras frescas, ajo y lechuga.

    Solo cortar las verduras en el patio delantero del albergue se convierte en una pequeña celebración. No obtuve vino tinto, hoy lo obtendría de los demás. Pero me quedaré con el agua del grifo por ahora.

    Cocino los espaguetis en tres ollas y salteo las verduras con mucho ajo. ¡Y eso no molestará a nadie mañana! Finalmente, pongo el marisco fresco en la olla. Un aroma fantástico.

    Cocinar juntos

    Inés, una joven peregrina de Austria, me asiste como mi mano derecha. Se afeitó la cabeza antes de la aventura y partió con una mochila enorme. A Inés le gusta cocinar con nosotros.

    Ella pone la mesa en el patio delantero maravillosamente. Los tres peregrinos polacos, el abuelo con sus dos nietos también están aquí de nuevo.

    Y una pareja de peregrinos franceses de Marsella. Es una joven peregrina, muy en el estilo del flower power. Y en realidad es marroquí y musulmán. Sin embargo, sigue el Camino de Santiago para aprender algo sobre Dios.

    El peregrino polaco que fotografié en Santillana también está aquí. Y luego está un francés anciano que ha hecho una especie de carro de bueyes con el trapecio de una tabla de surf y un neumático. Viaja hacia atrás.

    El olor de la comida ahora también llena el dormitorio y despierta a dos peregrinos que han dormido un poco en este momento.

    Como reveló Inés, es muy divertido de servir. No escatimó esfuerzos y decoró cada plato con algunas flores.

    Las religiones del mundo en la mesa

    A esto le sigue una cena larga y muy sabrosa bajo el toldo del albergue. Jean-Louis y Hamdi, el joven peregrino musulmán, hablan de fe. Finalmente Jean-Louis tiene mucho “francés” con él. Y hoy cuatro religiones del mundo están unidas: cristianismo, budismo, islam y … ateísmo. Me refiero a Inés, que escucha las conversaciones durante horas. Sus padres no le enseñaron ninguna fe. Incluso si “la iglesia” le es ajena, ella está buscando a su Dios.

    Hamdi le está contando a Jean-Louis algo sobre la ensalada y yo escucho. Pero ensalada, esto no significa la ensalada que está comiendo actualmente, pero “ensalada” es la oración de cinco veces. Por supuesto que no quiero reírme, así que aparto un poco la mirada. Pero Inés tiene que reírse y luego me pasó a mí también.

    Todo lo que Hamdi dice sobre su fe es, para mí, casi idéntico al cristianismo. E incluso Jean-Louis puede estar de acuerdo en parte con las ideas de Hamdi. Entonces, ¿qué debería separarnos unos de otros? Después de todo, ¡hagamos el Camino de Santiago juntos!

    Inés me dice que ya se ha parado frente a innumerables iglesias y nunca se ha atrevido a entrar. En algún momento, cuando esté lista, quiere superarse a sí misma y entrar.

    Cuando le pregunté por qué no entraba, respondió que tenía un poco de miedo de lo que pudiera pasarle entonces. Ella evade más preguntas.

    Así que aquí en La Isla, como en casi todas partes, encontré un albergue de peregrinos perfecto. No hay rastro de lo que lee y escucha del camino principal. Como muchos otros albergues, se hace una pequeña donación para pasar la noche. Las personas del albergue de las que recogí mi sello me recomendaron que donara cinco euros. Creo que la práctica con una donación “Donativo” es realmente buena. Los peregrinos que no pueden pagar esto no necesitan avergonzarse y pueden compensar algo en otra parte. Sin embargo, también hay peregrinos que viven en dimensiones completamente diferentes en la vida real. Y pueden, también sin ser reconocidos, arrojar una donación mucho mayor en la típica caja de madera. Ciertamente no hay tramposos de facturas.

    La fe le es ajena

    Lo único que me mueve hoy es Inés.

    Ella siempre vaga sola y se retira. Lo siento un poco por ella. Ella busca una creencia. Y, sin embargo, las iglesias, las capillas y la oración le son completamente ajenas. Sin embargo, hablamos constantemente de cosas que escapan a la existencia ordinaria y que ciertamente encajan, digamos, en un nivel espiritual.

    Hice reír a Hamdi con algunos números en árabe. Le acabo de hablar de mi crucero por el Nilo. Y como aprendo algunas palabras en el idioma local antes de cada viaje, pude contar hasta al menos 10 en árabe. En la cubierta del barco siempre pedí “wa-hett” Cuba-Libre ”, un Cuba Libre. Los camareros se reían todos los días y me regalaban mi Cuba Libre. Realmente no me di cuenta de que algo andaba mal.

    Solo se puso serio cuando nuestro guía turístico me llevó la última noche. Me dijo que para un oído alemán, las pequeñas diferencias entre el idioma árabe son apenas audibles. Y luego me explicó que “wa-chett” – como yo lo pronuncié – no significa “1”, sino gay. ¡Así que ordené un Cuba Libre gay toda la semana! ¡No solo Hamdi se está riendo en este momento! Delante de él vuelvo a contar hasta diez en árabe y luego me dice “genial” en árabe.

    Por cierto, Hamdi no encuentra nada divertido en recorrer el Camino de Santiago como musulmán. Después de todo, el Corán también cuenta la historia de María y Jesús.

    Ambos son venerados como profetas.

    Según Hamdi, en la Sura 2/136 del Corán se menciona incluso a Jakob, el homónimo del Camino de Santiago. En mi opinión, esto ciertamente no se refiere a Jacob el Viejo, que es de lo que se trata el Camino de Santiago, pero solo le dejo su opinión. Por qué no?

    Porque aquí, a más tardar, termina la convivencia pacífica de religiones. Entre 711-719 d.C. Los moros musulmanes conquistaron gran parte de España. La llamada Reconquista (reconquista) se inició hacia el 718 d.C.: En Asturias. Justo aquí estamos ahora mismo. Por supuesto, no alejaré a Hamdi y no pondré una pala sobre mi cabeza, como señala Jean-Louis. Y ahora se discute.

    Los enfrentamientos en ese momento duraron hasta 1492 d.C. Durante 774 años increíbles, las religiones en esta área lucharon entre sí una y otra vez. Al mismo tiempo, sin embargo, se desarrollaron lazos familiares mixtos, amistades y alianzas. Se comerciaba entre ellos y se intercambiaban conocimientos culturales.

    Santiago el Viejo (en español: Santiago) fue uno de los doce apóstoles de Jesús. Las leyendas cuentan que después de la ascensión de Jesús se decía que había evangelizado la Península Ibérica. Así que a la hora cero. Inés comenta burlonamente que se supone que James predicó exactamente en el prado del jardín del albergue.

    Otros afirman que James fracasó más en el proselitismo. Y aquí vuelve a unirse Inés. Ella dice: probablemente él mismo no se lo creyó ”.

    Sea como sea. En cualquier caso, se dice que James fue enterrado en Santiago de Compostela. Después de que la tumba fue redescubierta por una apariencia de luz, se dice que se construyó una capilla y más tarde la catedral de Santiago de Compostela sobre esta tumba en el siglo IX. James se convirtió en un mito a través de su reaparición después de su muerte.

    En ese momento, se dice que su fantasma apareció sobre un caballo blanco en la batalla por Clavijo. Eso fue alrededor del 844 d.C. Por supuesto, el espíritu de James ayudó luego al rey Ramiro I de Asturias a la victoria. (Conozco personalmente la zona de Clavijo hoy por el vino tinto de Rioja y su espíritu).

    El no muerto James

    James, que había estado (in) muerto durante 844 años, ahora era conocido como el santo patrón o el carnicero de los moros, según su perspectiva. Poco a poco, James se convirtió en el santo nacional de los españoles. En la misma época, el líder militar musulmán al-Mansûr volvió a conquistar Santiago de Compostela. Sin embargo, se dice que ha perdonado las reliquias de James con bastante honor, lo que Hamdi encontró bueno.

    Así que debe haber habido un eterno ir y venir aquí durante mucho tiempo. Y al final, nada fue como está en los libros.

    En cualquier caso, en algún momento los primeros peregrinos quisieron presentar sus respetos a los restos óseos de James. Por eso los llamados “proteger reliquias”. Lo que sea. Probablemente era demasiado peligroso por tierra. Debe haber habido algo así como una advertencia de viaje del “Foreign Office” para los primeros peregrinos. Así, en torno al 844 se construyó el Camino de Santiago en la costa. Desde un punto de vista turístico medieval, era la opción más atractiva de todos modos. ¿Qué caballero no hubiera soñado con estas playas? ¡Sin mencionar las muchas mujeres realmente atractivas que conocí aquí y cuyos ancestros probablemente lucían geniales incluso entonces!

    De lo que estamos hablando ahora mismo es del Camino de Santiago en el que estoy ahora. Un sueño. El Camino de Santiago por la costa y por la montaña. ¡La forma primordial! En el 844 d.C., Hape Kerkeling y su libro probablemente aún eran desconocidos.

    También se desconoce cuáles eran las verdaderas razones de los peregrinos en ese momento. ¿O? Bueno, si la gente como nosotros fuera hoy, entonces tendrían las mismas alegrías. Y los mismos sufrimientos. Si el príncipe quería deshacerse de sus pecados, no tenía que peregrinar él mismo. Podría delegar el viaje. Quizás no como una penitencia. Pero como unas merecidas vacaciones. Finalmente en el gran mundo para el querido amigo, el leal súbdito. Hoy también se lo llamaría viaje de incentivo o concurso de viajes.

    El tema, por supuesto, podría justificar el largo viaje de su familia. Tuvo que hacer un “viaje de negocios”, por así decirlo, por su maestro. Para remisión de pecados. De lo contrario, pronto podría caer un rayo en la granja entre los sujetos, etc.

    Entonces es un buen negocio. Entonces, como ahora, el viaje ciertamente no fue malo. Pero por el contrario. Con unas pocas monedas de oro, los sujetos en ese momento probablemente podrían permitirse mucho mejor que los peregrinos de hoy con euros sin valor (lo siento)

    Entonces como ahora, la iglesia estampada en Santiago y en paradas intermedias. Así que todo ha estado y siempre ha estado en orden.

    ¡A Dios no le importará el nombre que usemos para dirigirnos a él!

    Volviendo a Hamdi, con quien mientras tanto tuve una animada discusión sobre creencias y leyendas. Todavía podemos reírnos el uno del otro y no haber declarado la yihad. Ninguno de los dos convirtió al otro. En general, nosotros y todos los demás peregrinos hemos descubierto que hay mucho más que nos une que nos divide. Sinceramente, ¡lo único que nos separa es el salami!

    Jean-Louis, sin embargo, pregunta un poco sutilmente por qué se permite a los musulmanes hacer una peregrinación en el Camino de Santiago cuando a todos los no musulmanes se les niega el acceso a La Meca. Lo encontraría intolerante y completamente inaceptable.

    Y luego estuvo rápidamente en Marsella, donde hizo el servicio de policía como “Flic”. Y se dio cuenta de que siempre había habido problemas con los inmigrantes, los musulmanes. Hamdi no respondió y me alegro de que la discusión no continúe aquí.

    Porque: si Dios existe, y creo firmemente en eso, esta noche ciertamente no le importaría el nombre que usemos para dirigirnos a él.

    O si lo reconocemos como Jean-Louis en todas las hermosas plantas y criaturas.

    Cuando me voy a la cama, el abuelo polaco se para frente a mí, que aparentemente no habla alemán. De repente me dice “¡Hola y buenas noches!”

    Y así, diligentemente, vamos a nuestro campamento nocturno, cada uno con su “propio” Dios, para seguir adelante pacíficamente a la mañana siguiente.

    Capítulo del Libro de Santiago de Christian Seebauer:

    • Camino de Santiago por la costa: Ribadasella – La Isla. Capítulo de Santiago en la costa
    • Día 16:20 km, aprox.500 metros de altitud. Vía San Pedro, San Esteban, Las Tejas. . ¿Por qué vas de peregrinaje?
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    • Cocinar juntos. Camino
    • La fe le es ajena. Capítulo BURNOUT
    • Ambos son venerados como profetas. Camino
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    • ¡A Dios no le importará el nombre que usemos para dirigirnos a él! Romería por el sendero de la costa